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Die ideale (Offenstall-) Haltung |
vafi
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Die ideale (Offenstall-) Haltung |
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Angeregt durch die Paddockdiskussion im Uhrithread würde mich interessieren, wie für euch die ideale Haltung und Fütterung im Winter und im Sommer aussieht. Natürlich ist Pferdehaltung fast immer ein Kompromiss zwischen dem Optimum und der Umsetzbarkeit. Mich würde interessieren, was für einen Typ Pferd ihr besitzt (jung/alt, Isi oder eher Großpferd, leichtfuttrig/schwerfuttrig...) wie ihr es "nutzt" (täglich reiten oder nur am Wochenende oder Rentnerpferd... ), wie die aktuelle Haltung/Fütterung aussieht und wie eure Optimalvorstellung wäre.
Meine 4,5 jährige Isi(jung)stute steht momentan in einer 20-25 köpfigen Stutenherde mit gemischter Altersstruktur. Zur Zeit fressen sie den reichlichen Grasaufwuchs auf den großen Koppeln, die bisher nur für den 1.Grasschnitt genutzt werden. Zugefüttert werden sie nachher mit Heulage ad libitum. Als Witterungsschutz gibt es Knicks, also Gebüsch hinterm Zaun.
Für mich wäre das Optimum bei dieser Haltung ein "richtiger" Witterungsschutz, also ein überdachter Bereich und die Fütterung von Heu statt Heulage.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von vafi: 03.11.2015 18:57.
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03.11.2015 18:56 |
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isigoing
Remonte
Dabei seit: 18.10.2007
Beiträge: 276
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Fürs Pferd würde ich mir wünschen:
- nicht zu große (~ 20) Herde, gerne auch gemischgeschlechtlich und rassig
- Fütterung mit Automatikraufen in Gruppen (keine Einzelfressständer)
- großes, im Untergrund matschfreies und unterschiedlich gestaltetes Paddock
- verschiedene Liege- und Unterstellbereiche (ekzemergeeignet, d.h. recht dicht)
- Racetrack/Paddocktrail
- stundenweise Weidegang
- Boxen integriert, wo kranke Pferde jederzeit rein können, aber ohne den Kontakt zu den Herdenkollegen gänzlich abgeben zu müssen
Da ich mein Pferd (Isi) recht oft und ganzjährig reite, brauche ich mindestens einen Reitplatz besser eine Halle, eine beleuchtete Anlage, überdachte Putz- und Wartemöglichkeit mit Pferd (Schmied/TA), Strom und fließend Wasser, Toilette ;-)
Zum Gesamtpaket sollte im Bereich Fütterung/Haltung auch gehören, dass ...
- mein Pferd bei Bedarf separieren und ggf. zufüttern (lassen) kann oder auch mit Decke reinstellen kann zum Abschwitzen, ggf. gegen Aufpreis
- Medikamente gegeben werden,, ggf. gegen Aufpreis
- Schmiede/TA-Termine übernommen werden , ggf. gegen Aufpreis
- kleinere Dienste wie Ein- und Umdecken, Ekzempflege vertretungsweise übernommen würden, ggf. gegen Aufpreis
Wenn Du wissen willst, was ich davon aktuell habe: Den gesamten unteren Bereich, den oberen nur teilweise.
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03.11.2015 20:33 |
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Lind
Pegasus
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Ich glaube, dass es DIE perfekte Offenstallhaltung nicht gibt - liegt schon mal daran, dass Offenstallhaltung nicht für jedes Pferd ideal ist, bzw. es muss immer die Möglichkeit zum Separieren geben.
Grundsätzlich würde ich mir für die Pferde eine große Weide mit vielen schattigen Plätzchen wünschen. Das wäre für mich die pferdefreundlichste Art der Haltung. Funktioniert aber bei uns schon mal nicht, obwohl wir genug Platz für so eine große Weiden hätten. Mit stoffwechselgestörten und alten Pferde, die Heucobs fressen müssen, funktioniert das aber nicht.
Aufgeschlüsselt sieht das so aus. Wir haben zwei 13-jährige Pferde, eine davon neigt zum dick werden, die andere (immer schlank) neigt zu Rehe. Dann haben wir zwei 21-jährige Pferde. Der einige ist völlig problemlos, die andere ist immer etwas dünn und ist ein absolutes Rehepferd. Dazu haben wir noch eine 28-jährige Stute, die noch Heu fressen kann, aber langsamer frisst und Heucobs zugefüttert bekommt. Auch sie hatte schon Rehe. Und schließlich haben wir noch eine 35-jährige Stute, die nur noch Cobs (und Äpfel
) fressen kann. Am Heu mümmelt sie gerne, produziert haber nur noch Heuwickel.
Die beiden 13-jährigen und der 21-jährige werden ganzjährig so viel geritten, wie ich gerade Zeit habe. Das ist so viel, dass sie genügend bewegt werden, aber doch sehr gechillt. Eine Pause brauchen sie daher in meinen Augen nicht. Sie drei anderen werden nur geführt oder laufen als Handpferd mit.
Wir haben für uns die idealste Lösung gefunden. Das heißt, unsere Pferde leben den größten Teil des Tages (leider) in einem großen Paddock. (Mit den Reheponys gehts nicht anders.) Davon sind knapp 800 m2 mit Ecoraastern befestigt. Diesen Teil nutzen wir ganzjährig. Weitere knapp 1000m2 sind nicht befestigt. Dorthin können die Ponys immer, wenns einigermaßen trocken ist. Wenn es richtig matschig ist, lass ich sie nicht runter, weil das Hufschuhpony die Schuhe im Matsch verliert und ich nicht stundenlang durch den Sumpf krabbeln will um die Schuhe zu finden. Außerdem kann man dort nicht abmisten.
Stundenweise dürfen sie noch auf die Weide.
Obwohl wir im Paddock Bäume haben, lieben unsere Ponys im Sommer ihren Stall. Dort ist es nämlich kühl. Außedem bietet er uns die Möglichkeit das Heu so zu verteilen, dass es trocken liegt und jedes Pferd einen Fressplatz hat, an dem es ungestört fressen kann. Das Futter liegt in Slowfeedern. So haben sie immer 24 Stunden am Tag Heu.
Unsere beiden alten Damen nächtigen in der Box. Dort bekommen sie Abends ihre Heucobs und können dann die ganze Nacht noch in Ruhe Heu fressen. Morgens bekommen sie noch ihre Frühstückscobs und gehen dann zurück in die Herde. Mittags holen wir die beiden Damen auch nochmal zum Cobs fressen rein.
Für mich ist das im Moment der optimale Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Ponys - und auch meinen. Irgendwie muss man ja die Arbeit rund um die Ponys auch schaffen können.
Ich persönlich würd mir noch eine Reithallen wünschen
, aber unser Reitplatz ist ja auch schon Luxus, wenn man bedenkt, dass er 20 x 42 m groß ist und ich zu 98% die einzige bin, die ihn nutzt.
So sieht unser Stall aus.
Offenstall (hinten rechts kann man die Boxen erahnen)
Offenstall
Futterboxen
Boxen
Befestigter Paddock
Und in Vorfreude auf den Winter.
Mein eingeschneiter Reitplatz
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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04.11.2015 11:09 |
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Ragna
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Für meine Pferde hätte ich im Idealfall gerne:
- mindestens 20 Pferde in der Herde (meine sind so aufgewachsen und kommen in großen Gruppen hervorragend zurecht)
- nach Geschlechtern getrennt (Stuten und Wallache haben einfach unterschiedliche Bedürfnisse)
- 24 h Rauhfutter, dazu noch Stroh zum Knabbern
- Weidegang im Sommer
Für mich hätte ich gerne:
- Hängerparkplatz, bitte gut beparkbar
- schönes Ausreitgelände
- nicht allzuviele Straßen, die man überqueren muss oder wo sehr schnell gefahren wird
- nette Stallkollegen
- Halle, Viereck und Ovalbahn sind nette Zugaben, aber zweitrangig
- krönendes Sahnehäubchen wäre ein Reiterstübchen oder ein Restaurant
__________________ Lady Gáta (1988-2004)
Schlitzohr und Schlaumeier Ragna
Streber Fengari
Wahrheit hat die verblüffende Eigenschaft, sich immer wieder zurückzumelden. Bruno Bänninger
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04.11.2015 14:38 |
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Zambezi
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Lind, euer Stall ist so wunderschön, da würde man am liebsten selber einziehen
Ich denke auch, dass es DIE ideale Haltung nicht gibt, denn es kommt doch immer sehr aufs jeweilige Pferd an, was im Einzelfall ideal ist.
Im Grunde denke ich, dass eine Haltung umso besser ist, je mehr sie den natürlichen Lebensbedingungen entspricht, also so viel Licht, Luft, Bewegung und Platz wie möglich. Weidegang in der Herde auf großen, abwechslungsreichen Flächen mit magerem Bewuchs, genug Schatten und Unterstellmöglichkeiten dürfte dem wohl am nächsten kommen.
Bewegungs- oder Aktivställe mit Paddock Trail und der Möglichkeit zur individuell angepassten Fütterung kommen dem auch nahe, je nachdem, wie das umgesetzt ist. Im Grunde steht und fällt jeder Offenstall mit dem Platzangebot und der Gruppengröße und -zusammensetzung. Wenn nur ein Stänkerer in der Gruppe ist, z.B. ein hengstiger Wallach, der die Stuten zusammentreibt und die anderen Wallache terrorisiert, wird der Platz schnell zu knapp und die gut gemeinte Haltung wird zum Dauerstress für alle.
Mindestanforderung ist für mich eine Offenstallhaltung mit großem, matschfreiem Paddock in einer verträglichen Herde mit Möglichkeit zum Weidegang und ausreichender Rauhfuttergabe. Wenn dann noch alle möglichen Annehmlichkeiten für den Reiter vorhanden sind, ist das schön, aber in erster Linie muss das Pferd sich wohlfühlen.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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04.11.2015 14:48 |
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Greta Cooper
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Tja.
Wallach 1 wird schnell dick und friert eigentlich nie. Er braucht bis auf Schatten im Sommer kaum Witterungsschutz. Bei 24 Stunden Weide bekäme er wahrscheinlich Rehe, bei Heu ad lib. wäre er wohl noch dicker, als er es ohnehin schon ist.
Wallach 2 wird schnell dünn und friert bei Dauerregen. Für ihn hätte ich gern überdachte Fress- und Schlafplätze und Raufutter rund um die Uhr.
Ansonsten ist mir (neben vielem schon Geschriebenen) wichtig, dass die Pferde engmaschig unter Aufsicht stehen. Ich möchte, dass dort jemand wohnt und (zumindest tagsüber) auch mehrfach gründlich (und fachkundig) schaut.
Dort, wo meine Jungs jetzt stehen, gibt es nur sehr kleine Unterstände, in die nicht alle hineinpassen. Gefüttert wird draußen. Daher versuche ich, Wallach 2 bei Dauerregen mit einer Regendecke einzudecken bzw. eindecken zu lassen. Leider bin ich dafür wg. großer Entfernungen in der Regel auf Andere angewiesen.
__________________ Wenn ein Pferd können soll, muss es auch wollen dürfen.
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04.11.2015 15:26 |
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Helmingur
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Mir schwebt als Idealbild auch sowas wie ein Aktivstall mit Paddock Trail vor.
Großer, kühler, fliegenfreier Unterstand, befestigter Auslauf mit unterschiedlichen Böden, verschiedene Fressplätze, Futter und Wasser örtlich so getrennt, dass die Pferde laufen müssen.
Wenn das schön groß ist, dann ist Weide nur noch ein Plus.
Also ich mag keine großen Gruppen und keine gemischtgeschlechtlichen Herden, andere Rassen nur, wenn sie so ungefähr die gleiche Größe haben.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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04.11.2015 19:40 |
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vafi
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@ Lind: Der Stall ist traumhaft! Was sind das für Bäume, die da im Paddock stehen?
Wie viel Geld kalkuliert ihr im Monat für Haltung und Fütterung ein?
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04.11.2015 20:25 |
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Lind
Pegasus
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Zur Freude der Ponys sinds Apfelbäume. Glücklicherweise rollen die meisten Äpfel über den Hang und raus aus dem Paddock.
Wenn ich alles rechne, Weidepacht ( ist meine Wiese, aber wenn ich sie verpachten würde, würd ich ja was dafür bekommen), Abschreibung für den Stall, Kosten für Weidepflege, Kosten für die Mistentsorgung, Heu, Strom, Wasser... dann kommd ich bei 6 Pferden etwa auf 60 Euro pro Pferd.
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04.11.2015 21:34 |
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Pferdenarr unregistriert
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Hallo zusammen,
wir sind gerade bei der Planung eines Offenstalls für unsere beiden Pferde.
Was wir bisher im Internet in Erfahrungen bringen konnten waren folgende wichtige Punkte:
- Der Stall muss viele Bewebungsmöglichkeiten bieten
- Der Stall sollte auf einem möglichst trockenen Untergrund stehen
- Der Stall sollte mindestens 1x am Tag gemistet werden
Könnt ihr das so bestätigen?
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20.01.2016 16:15 |
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Lind
Pegasus
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Ja, aber was meinst du damit, dass der Stall auf einem möglichst trockenen Untergrund stehen soll? Also, Sumpf ist natürlich nicht gut.
Wir misten auch einmal pro Tag. Wenn ich in den Ferien daheim bin, miste ich manchmal auch zweimal. Aber grundsätzlich ist bei uns das Verhältnis Stallgröße/Pferdemenge so, dass einmal misten reicht. Bei zwei Pferden wirst du auch nicht so viel Mist haben. Da reicht einmal sicher.
Viel Bewegungsmöglichkeit ist natürlich immer gut. Außerdem sollte er so gestaltet sein, dass immer jedes Pferd in und aus dem Stall kann.
Außerdem rate ich dazu den Stall so zu bauen, dass man ihn abteilen kann, so dass du eine Box hast. Es kann immer passieren, dass man ein Pferd sparieren muss oder dass es Boxenruhe haben muss. Ich hätte eigentlich gerne für jedes Pferd eine Notfallbox.
Ich empfehle auch Selbsttränker und beheizte Wasserleitungen. Das spart viel Arbeit. Ansonsten gibts natürlich noch tausend Dinge, über die man sich Gedanken machen muss. Aber die fallen mir grad nicht alle ein.
Was habt ihr denn genau vor? Welche Möglichkeiten und Voraussetzugen habt ihr?
__________________ Fotoseite
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20.01.2016 16:38 |
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Mósa-mín
Reitpferd
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Ich habe mir meinen Offenstall aus den vorhandenen Gegebenheiten selbst zusammen geschustert und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Früher diente das Gebäude als Schafstall, stand aber seit dem Bau des neuen Schafstalls leer.
Diese Zeichnung hatte ich mir mal als Wunschvorstellung im PC gespeichert und inzwischen ist auch alles so umgesetzt wie erwünscht:
Vom Heulager gibt es direkte Zugänge zu den Boxen, dem Offen- und dem Fohlenstall, so dass man das Heu nie weit schleppen muss. Die vier Abteile unterhalb des Heulagers sind alle ca. 50m2 groß und sowohl untereinander verbunden als auch jeweils mit Ausgang zum kleinen Paddock. Wir haben maximal 8-10 Pferde zur selben Zeit am Hof. Gefüttert wird in eine Heuraufe im "Offenstall"-Abteil, dessen Türe immer offen ist, es sei denn die Pferde sollen kurzzeitig nicht aus dem Stall. In der Regel ist der kleine Paddock ebenfalls immer offen, so dass die gesamte Außenfläche genutzt werden kann.
Im Sommer füttern wir kein Heu, sondern trennen kleinere Grasflächen rund um den Hof mit mobilem E-Zaun ab.
Die Pferde können zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Stall wenn sie wollen, finden aber durch die Lage der Gebäude auch im Paddock Windschutz.
__________________ Sól slær silfri á voga, sjáðu jökulinn loga.
Allt er bjart fyrir okkur tveim, því ég er kominn heim.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mósa-mín: 28.01.2016 20:54.
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20.01.2016 19:02 |
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Pferdenarr unregistriert
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Zitat: |
Original von Lind
Ja, aber was meinst du damit, dass der Stall auf einem möglichst trockenen Untergrund stehen soll? Also, Sumpf ist natürlich nicht gut. |
Den Tipp mit dem trockenen Untergrund hatte ich in folgendem Fachartikel zum Thema Offenstall gelesen: https://www.kristallkraft-pferdefutter.de/blog/offenstall-fuer-mein-pferd/
Wenn ich es richtig verstehe, dann soll laut dem Artikel sichergestellt werden, dass das Pferd auch bei schlechtem Wetter nicht auf feuchtem Untergrund verharren muss. Oder?
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22.01.2016 15:22 |
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vafi
Jungpferd
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Zitat: |
Original von Pferdenarr
Zitat: |
Original von Lind
Ja, aber was meinst du damit, dass der Stall auf einem möglichst trockenen Untergrund stehen soll? Also, Sumpf ist natürlich nicht gut. |
Den Tipp mit dem trockenen Untergrund hatte ich in folgendem Fachartikel zum Thema Offenstall gelesen: https://www.kristallkraft-pferdefutter.de/blog/offenstall-fuer-mein-pferd/
Wenn ich es richtig verstehe, dann soll laut dem Artikel sichergestellt werden, dass das Pferd auch bei schlechtem Wetter nicht auf feuchtem Untergrund verharren muss. Oder? |
Was ja eigentlich mit gesundem Menschenverstand klar sein sollte, oder?
Wobei ich nichtmal denke dass das stehen auf feuchtem Untergrund schädlicher ist als in einer schlecht gemisteten Box. Aber vor allem ein trockener Liegebereich ist wichtig!
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22.01.2016 16:29 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Bewertung:
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Zitat: |
Original von Greta Cooper
Tja.
Wallach 1 wird schnell dick und friert eigentlich nie. Er braucht bis auf Schatten im Sommer kaum Witterungsschutz. Bei 24 Stunden Weide bekäme er wahrscheinlich Rehe, bei Heu ad lib. wäre er wohl noch dicker, als er es ohnehin schon ist.
Wallach 2 wird schnell dünn und friert bei Dauerregen. Für ihn hätte ich gern überdachte Fress- und Schlafplätze und Raufutter rund um die Uhr.
. |
@ Greta: Ich hatte früher mit meinem Hafi ein ähnliches Problem, er war ständig zu dick und solange Futter da war, literte er ein, was ging, die Stute hingegen machte immer wieder Fresspausen und war schwerfuttrig. Damals fütterten wir im Offenstall aber im Winter nur 2 x tgl und im Sommer waren sie nur tagsüber auf der Koppel (wir hatten am Stall kaum Weide, dafür mehrere kleine Koppeln übers Dorf verteilt).
Als wir im September '93 dann in den neuen Offenstall umzogen, der eine riesige Weidefläche beinhaltete, war klar, dass wir die Pferde im nächsten Sommer rund um die Uhr (nach einer Anweidezeit auf Portionsflächen) weiden lassen würden.
Auch im Winter stellten wir die Fütterung auf Heu ad lib um und es geschah etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte - mein Hafi schnallte, dass genug Mampf für alle da ist und dass er auch mal Pause machen könne.
Die Fettleibigkeit trainierten wir in wenigen Monaten durch viel Reiten ab und seitdem hat Hafi eine ziemlich gute Figur. Ja, ein bisschen Babyspeck ist noch dran, den darf er aber gerne haben.
Ich würde es an deiner Stelle einfach mal versuchen, deinem Wallach Heu ad lib zu geben. Einen Versuch ist es wert.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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23.01.2016 10:24 |
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Lind
Pegasus
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@ Greta,
wir müssen ja auch mit der Fütterung aufpassen, wegen der Rehepferde. Wir haben auf Slowfeeder umgestellt. Das sind Holzkisten, auf denen in Gitter liegt. Damit haben die Pferde 24 Stunden Heu. Ich hab festgestellt, dass sie immer gleich lang fressen. Abends fressen sie etwa 2 - 3 Stunden, dann schlafen sie und erst ab etwa 4 Uhr früh fressen sie wieder richtig. Im Sommer bekommen sie für die Nacht etwa 3 kg Heu pro Pferd. Pro Kilo eine Stunde - also ist gegen 23 Uhr das Heu leer und es gibt erst wieder aus um 8 Uhr morgens. Mit den Slowfeedern fressen sie doppelt so lange. Das heißt, wenn sie mit ihrem Abendessen fertig sind, sind etwa noch 1,5 kg Heu da, die sie teilweise Nachts oder auch erst morgens fressen. Meistens ist in der Früh sogar noch etwas Futter da und sie sind morgens auch nicht hungrig.
Jetzt, bei - 20 Grad Nachttemperatur bekommen sie natürlich mehr Heu. Damit sie genug fressen leg ich einen Teil unters Gitter, einen drüber. Klappt super.
@ Pferdenarr,
wenn Pferde viel Sumpf stehen ist das natürlich nicht gut. Grad so im Hinblick auf Mauke, Strahlfäule und so weiter. Es tritt sich halt auch der Mist rein und man dann viele Bakterien im feuchten Milieu.
Abegesehen davon ist es für den Menschen auch nicht so lustig, wenn man knöcheltief im Schlamm steckt.
Unser Auslauf ist auf einer ehmaligen Wiese. Das ist ein Hang und wir dachten, das würd das Wasser schon ablaufen. Es war aber natürlich so, dass die Pferde die Grasnarbe abgeteten haben und dann die Erde richtig schön durchgematscht haben. Bei Regen kamen wir mit dem Schubkarren nicht mehr durch und de Stiefel hats dir auch ausgezogen.
Es gibt aber Paddockplatten. Die liegen seit 15 Jahren im Paddock und der ist damit trocken. Ich kann immer in Halbschuhen misten. (Außer jetzt, weil zu viel Schnee liegt.
)
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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23.01.2016 11:08 |
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Lena
Jungpferd
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Lind: Du hast in deiner "Box" Sand auf Rasterplatten, sehe ich das auf den Fotos richtig? Wälzen sich deine dort gerne?
An alle: Ich will ein Stallgebäude zur Box für zwei Islandpferde umfunktionieren. Die Box hat geschätzt mind. 25 m², daran schließt sich der Paddock. Der Box-Boden ist derzeit betoniert, an vielen Stellen schon bröckelig. Ich wollte ursprünglich Gummimatten verlegen. Da sich Ponymann aber gerne wälzt, überlege ich, ca. huftief Sand reinzukippen. Kann ich das machen? Welche Vor- und Nachteile muss ich bedenken, wenn das Boxeneinstreu dauerhaft aus Sand besteht? Den Paddock möchte ich nicht "versanden". Heufütterung erfolgt in einem selbstgebauten Slowfeeder (Holztrog).
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29.01.2016 09:10 |
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Svalin
Pegasus
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Herkunft: Mecklenburg-Vorpomme
rn
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Zitat: |
Original von Lind
Außerdem sollte er so gestaltet sein, dass immer jedes Pferd in und aus dem Stall kann.
Außerdem rate ich dazu den Stall so zu bauen, dass man ihn abteilen kann, so dass du eine Box hast. Es kann immer passieren, dass man ein Pferd separieren muss oder dass es Boxenruhe haben muss. Ich hätte eigentlich gerne für jedes Pferd eine Notfallbox.
Ich empfehle auch Selbsttränker und beheizte Wasserleitungen. Das spart viel Arbeit. Ansonsten gibts natürlich noch tausend Dinge, über die man sich Gedanken machen muss. Aber die fallen mir grad nicht alle ein.
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Ja - Ja - Ja!
Bei http://skandwood.de unter "Weidehütten" gibt es schöne Beispiele.
Man könnte zB die Hütte mit der teilweise geschlossenen Wand nehmen, zwischen den Eingängen eine Futterraufe installieren (so wie bei Lind) und hätte bei Bedarf die Möglichkeit, die Bereiche zu verschließen.
Hinten dran nochmal so was ähnliches als Heulager, beheizte Tränken und fertig.
Die Hütten kosten pro Stück etwa 3.000 € mit etwas Eigeninitiative, die Tränken ca. 300 € pro Stück - aber du wirst sehen, die sind Gold wert im Winter!
__________________ ooooohmmmmm
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29.01.2016 11:38 |
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Lieschen
Reitpferd
Dabei seit: 16.07.2014
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Herkunft: NRW
Bewertung:
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Erfahrungspunkte: 4.381.638
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Wenn sich im Stall Sand befindet und draußen in erster Linie festerer Boden, werden die Pferde den Stall wahrscheinlich zum bevorzugten Pipi-Platz erklären. Dann ist es dort ständig nass und stinkt nach kürzester Zeit...
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29.01.2016 13:02 |
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hochelfe
Reitpferd
Dabei seit: 17.11.2013
Beiträge: 1.744
Bewertung:
Level: 47 [?]
Erfahrungspunkte: 6.907.090
Nächster Level: 7.172.237
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Zitat: |
Original von Lieschen
Wenn sich im Stall Sand befindet und draußen in erster Linie festerer Boden, werden die Pferde den Stall wahrscheinlich zum bevorzugten Pipi-Platz erklären. Dann ist es dort ständig nass und stinkt nach kürzester Zeit... |
dem stimme ich zu.
außerdem finde ich Sand direkt auf Beton zu rutschig. da kann das PFerd schonmal gut wegrutschen beim aufstehen.
würde ich so nicht machen.
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29.01.2016 13:09 |
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