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Bänderzerrung |
Tippelchen
Reitpferd
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Hallo,
ich wollt mal hören, ob ihr vielleicht Erfahrung damit habt wie lange eine Bänderzerrung braucht um komplett auszuheilen!
Meiner steht jetzt seit 2 Wochen in "Einzelhaft" (wie's dazu kam ist ne lange Geschicht...) und langweilt sich schrecklich! Und vorallem explodiert er jetzt schon wenn ich ihn traben lasse um zu gucken wie sich das Lahmen verbessert - wie soll ich ihn nur VORSICHTIG wieder antrainieren?!
Ich weiß natürlich, dass da nicht jedes Pferd gleich ist und auch die Umstände nicht, aber ich erhoffe mir hier auch nur eine "Pi - mal - Daumen"-Angabe
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09.10.2007 21:41 |
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coka
Fohlen
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Hallo Tippelchen,
ich will Dich jetzt wirklich nicht entmutigen, aber ich schreib Dir halt mal, wie das bei meinem Ross ist.
Der hat sich im Juli auf der Koppel das Unterstützungsband der tiefen Beugesehne gezerrt (vermutlich bei Nässe ausgerutscht). Ging nur im Trab lahm, aber die Stelle war dick und warm. Nach ein paar Tagen mit Verband & Spritze wurde nur noch mit Wasser und Heilerde gekühlt. Reykur durfte die ganze Zeit auf einem großzügigen Paddock stehen und sich etwas bewegen, allerdings allein, damit er nicht rumtobt. Wir sind jeden Tag ca. 1/2 Stunde im Schritt spazieren gegangen, wenn möglich auf weichem und ebenen Boden. Die Lahmheit ging schnell zurück, aber die Schwellung blieb fast gleich. Tierärzte empfahlen, lieber lang genug zu warten, damit nichts zurück bleibt, was stört bzw. damit er nicht immer wieder Probleme bekommt. Erst seit September geht die Schwellung leicht zurück - wenns nicht weiter geht, hat der Doc Stoßwellentherapie empfohlen. Ich hoffe eigentlich, dass ich ab November wieder vorsichtig antrainieren kann, um ihn dann im Dezember wieder in die Herde zu stellen. Daumen drücken!!!
Vom Kopf her hat er sich inzwischen etwas auf sein Schickal eingestellt, obwohl er (eigentlich ein total braver und eher fauler Typ) vorher schon auf einige dumme Gedanken kam und zum Teil sehr unausgeglichen war (er hat z.B. angefangen, an der Anbindestange nach anderen Pferden zu treten...). Das mit dem Vortraben kenne ich auch, war aber bei mir immer nur die ersten beiden Versuche so, dann wurde er wieder etwas ruhiger. Vielleicht hat ja auch das täglich Schrittgehen etwas geholfen.
Als ich ungeduldig nachgefragt habe, ob das normal ist, dass es so lange dauert, meinte der TA, dass das Unterstützungsband so mit das langwierigste am Pferdebein ist...
Ich wünsche Dir viel Geduld, vielleicht hast Du bzw. Dein Pferd ja mehr Glück als wir!
Grüßle,
coka
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10.10.2007 08:29 |
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Joya
Reitpferd
Dabei seit: 07.10.2007
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Also Jewel hatte sich mal eine Sehne am Karpalgelenk lt. TA angerissen (welche genau bzw. wie die heiß, keine Ahnung, hat er nicht gesagt). Das Bein war halt dick und warum (um und über dem Karpalgelenk) und sie lahmte deutlich. Er meinte also, Sehne angerissen, spritzte, gab mir so ne Paste für Wärmeumschläge (kann man auch kalt verwenden) und Equipalazone (scheint so ne Standardgabe zu sein
) Außerdem meinte er, striktes Stehen, keinerlei Bewegung. Die Lahmheit war schon am nächsten Tag deutlich besser. Mein Pferd war allerdings schon nach 2 Tagen (sie war tagsüber ganz allein in ihrer Box im Stall, die anderen auf der Koppel) völlig durch den Wind. Ich beschloss, da sie so gut wie nicht mehr lahmte, im Schritt auf hartem Boden spazieren zu gehen. Da ich den Eindruck hatte, dass das dem Bein, d. h. der Schwellung, gut tat, setzte ich das gegen den ärztlichen Rat fort.
Nach einer Woche kam TA nochmal, spritzte und meinte, jetzt würde nur noch Warten helfen. Ich wollte mich damit nicht abfinden und zog meine Freundin, eine Tierheilpraktikeren, zu Rate. Sie kam, spritzte auch, ließ mir Globuli da und machte außerdem Magnetfeldtherapie. Das ganze wiederholten wir ca. 1,5 Wochen später, da war das Bein schon sehr gut abgeschwollen und keinerlei Lahmheit mehr sichtbar. Nach einer weiteren Woche war das Bein sozusagen wie neu. Mein TA, den ich sicherheitshalber nochmal drauf gucken ließ, bevor ich wieder mit "ernsthafter" Arbeit anfing, konnte es kaum glauben. Er war begeistert, meinte er doch, das wäre sein Verdienst
Alles in allem war 4 Wochen Schongang angesagt. Auch wenn wir (meine Freundin und ich) nicht glauben, dass die Sehne tatsächlich angerissen war (wohl doch eher "nur" gezerrt), waren wir beide äußerst zufrieden mit dem Verlauf - und ich zusätzlich noch mit den Kosten, mein TA hatte im Vorfeld von Operation gesprochen
__________________ El cavallo con el Paso Fino - das Pferd mit dem feinen Gang
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10.10.2007 20:14 |
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Reina
Jährling
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Grundsätzlich kommt es wirklich drauf an welches Band betroffen ist.
Zerrungen gehen relativ schnell weg so 3-6 Wochen und die gabe von Equi ist wirklich allerheilmittel weil es die schmerzen nimmt und halt n entzündungshemmer ist und so gegen die schwellung wirkt.
Je nach grad der lahmheit oder auch der schwere des befundes ist es angeraten das pferd bis wirklich komplette Boxenruhe zu verordnen da wenn das band angerissen ist, es sehr leicht auch ganz abreißen kann. Bei Zerrungen geringeren grades spricht nichts gegen schritt laufen in maßen (allerdings ohne gabe eines schmerzmittels, weil dann kann man ja sehen wie lange es geht ohne zu lahmen) Wenn die Pferde arg rumspinnen in der Box kann man sie auch unter leichte Beruhigungsmittel setzen die ganz verträglich sind wie z.B. Vetranquil Granulat. Das mischt man einfach unters Futter und gut ist.
Ich hab nur einmal eine leichte Bänderüberdehnung bei einer meiner stuten gehabt und die ist nach 3 Wochen koppel (3x3 Meter und sie tobt nicht) und ohne Medikamente wieder geworden...
__________________ Es bringt nichts jemandem gutes zu wünschen, man muß ihm auch gutes tun
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10.10.2007 20:34 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
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wie lange es dauert, lässt sich aus der ferne schlecht sagen.
das ruhig-bleiben kann man unterstützen. zb mit rescuetropfen oder mit baldrian und magnesium
wenn es wirklich wichtig ist, dass das pferd nicht tobt und sonst nichts hilft, würde ich auch lieber sedalin geben (gering dosiert) als riskieren, dass die verletzung schlimmer wird.
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10.10.2007 21:13 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Hallo!
Vielen Dank für eure schnellen Antworten! Ich denke auch, dass es ungefähr 3-6 Wochen dauern wird - die Zerrung ist nicht so dramatisch, es ist nicht dick und nicht warm...
Gute Besserung an alle, die noch Probleme damit haben- vorallem an Coka!! Ich drücke euch ganz fest die Daumen
Sedieren werde ich mein Schätzchen nicht (auch nicht mit homöopathischen Mitteln), das widerspricht irgendwie meiner Einstellung zu Pferden solange es nicht dringend notwendig ist...
Wir machen auch deutlich Fortschritte: gestern gabs Gelassenheitstraining (Photos versuche ich heute mal unter "Gaedingar" einzustellen) und heute habe ich ihn 'ne kleine Runde im Schritt als Handpferd mitgenommen.
Was habt ihr denn zum vorsichtigen antrainieren gemacht? Longieren ist wahrscheinlich blöd, weil dann das jeweils innere Bein so viel Druck erfährt... Habt ihr Erfahrung mit Handpferd ausbinden? Ich könnte einen lockeren Dreieckszügel mit Doppellongengurt anbringen, damit er ein wenig den Rücken aufwölbt!
Blöde Idee?
Keine Sorge, bin routinierte Handpferdereiterin und meinr läuft anstandslos mit
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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11.10.2007 22:16 |
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Christina
Jungpferd
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Eine Geschichte zum Mutmachen:
Meine Hafistute hat sich vor ein paar Jahren auf einem Ausritt im rechten Hinterhuf (Krongelenk) sämtliche Bänder gerissen. (Fragt mich nicht, wies passiert ist, ich weiß es bis heute nicht.) Sie stand regelrecht auf drei Beinen und der Tierarzt riet zum Einschläfern, weil, wenn überhaupt Chancen auf Zusammenwachsen, dann wahrscheinlich schief, Prognose nie wieder reitbar, wahrscheinlich nie wieder lahmfrei laufen.
Ich habe sie leben gelassen, ein halbes Jahr (!!!) in die Box gestellt (würde ich wohl mit einem Fino nicht machen und auch die Hafidame ist fast verrückt geworden) mit Stroh fast bis zum Bauch. nach dem halben Jahr hat sie zwar fast nicht mehr durch die Tür gepasst
und mich auch fast zu Tode getrampelt (sie kam, das muss man dazusagen, nach gut einem Monat komplett stehen täglich für eine Runde Schritt in der Halle raus, war einigermaßen schwierig)
Dann haben wir langsam wieder mit dem Training angefangen, völlig atrophierte Muskeln aufgebaut, viel Longe, nach ca einem Jahr wieder Reiten.
Das selbe Pony ist (wie einige von Euch ja wissen) letztes Jahr eine Wanderfahrt von mehr als 1000 Kilometern gegangen - lahmfrei!
__________________ Paso Finos und Falabellas aus Südengland
Southdown Farm
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11.10.2007 23:17 |
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Velvakandi
Einhorn
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Die Mina stand mit ihrem Sehenriß auch ein viertel Jahr in der Box mit täglichem 30min Spaziergang, immer die gleiche Strecke, weil es fester Boden sein mußte und sie ja so panisch mit Autos ist. Da war dann nur noch ein Feldweg zur Wahl der matschfrei und nie befahren war.
Hat sie auch überlebt.
Dann kam die THP, sah das Pferd in der Box, sagte "Die muß raus", also haben wir sie rausgestellt, die Augen zu gemacht und gehofft dass nichts passiert. Netterweise ist sie nur eine Runde gerannt und die war unfallfrei...
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Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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11.10.2007 23:32 |
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rivera
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schritt führen auf festem boden ist wohl erstmal angesagt. bewaffne dich lieber, die meisten drehen etwas ab, wenn sie das erste mal wieder gehen dürfen.
wenn die erste hektik vorbei ist, würde ich fahren, so bekommt man mehr aktivität der hinterhand bei weiterhin guter kontrolle. handpferd ist da schlechter, du kontrollierst zwar den kopf, im zweifel aber den rest nicht, was auch für sprünge reicht. das ist nicht mit der normalen handpferdesitution zu vergleichen!
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12.10.2007 09:50 |
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Tippelchen
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So, hier mal ein Versuch unter "Dateianhänge" Photos von unserem Gelassenheitstraining einzustellen *Augen zu und Daumen drück*
Die Photos sind von vorgestern. Das mit der Plane habe ich zum ersten mal gemacht, das Kompliment zum 4. oder 5. Mal...
Ich glaube meiner ist zu höflich um ganz abzudrehen. Handpferdereiten habe ich gestern gemacht und es ging wunderbar. Nur ausgebunden habe ich einfach bisher noh nie.
Kutsche fahren würde ich gerne, habe aber Angst ihn zu überfordern, weil unsere Kutsche eher schwer ist...
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12.10.2007 10:21 |
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rivera
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12.10.2007 10:25 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Huhuu!
Ich wollte nur kurz berichten, dass es bei uns aufwärts geht! Ende der Woche werde ich wahrscheinlich den Sattel mal herauskramen - nach 3einhalb Wochen!!
Natürlich wird das herrliche Wetter dann vorbei sein
Das "Kompliment" wird immer besser, mein Fino wird wohl doch noch ein Zirkus-Pony
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15.10.2007 21:22 |
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rivera
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das klingt doch super! und nach so kurzer zeit. tu euch den gefallen und fange sehr langsam an.
dein fino ist ja ein schneller lerner, wie man an deinen zirkusfortschritten in so kurzer zeit sieht. bestimmt bietet er auch sonst gerne leistung an.
wein nicht um das wetter, freu dich lieber, dass kein halbes jahr oder länger pause dabei rausgekommen ist.
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16.10.2007 10:18 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Ja, ich mache mir auch Sorgen, dass er zu viel Leistung anbietet und ich nicht kontrollieren kann was ihn überfordert...
Gott sei Dank haben wir dieses Jahr so wahnsinnig viel erreicht, dass er soweiso Urlaub verdient hat und ich keinen Zeitdruck habe
Vielleicht warte ich auch noch eine Woche länger...
Vielen Dank, mit den Zirkuslektionen geben wir uns Mühe, aber ich fürchte es gibt da viel begabtere Pferde...
Hier mal unser erster Versuch mit dem spanischen Schritt, ist allerdings schon ein halbes Jahr her...
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16.10.2007 19:08 |
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Arvaka unregistriert
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geht es leider nicht so schnell. Arvaka wird jetzt seit 10 Wochen nicht mehr geritten. Sie hat hinten über dem Fesselbein eine Sehnenwölbung. Total dick und warm, Lahmheit war keine festzustellen. Allerdings habe ich etwas dagegen mein Pferd in die Box zu sperren. Erstens denke ich, ist der psychische Druck so groß, dass es die Heilung auch verzögern kann, zweitens fehlt es eindeutig an Durchblutung, wenn keine Bewegung! Ich hab mich drauf verlassen, dass sie nicht mehr läuft, als sie verträgt. Auf Rat der TÄ habe ich aber aufs Führen verzichtet, eben weil sie da ja mitlaufen MUSS und nicht abbrechen kann, wenns nimmer geht. Wir unterstützen mit Globuli, die massive Schwellung ging auch recht gut zurück, eine leichte Sehnenbeuge ist noch tastbar. Seit einer Woche gehen wir spazieren und machen wieder ein wenig Bodenarbeit und es bekommt ihr gut.
Ich denke, es ist Licht am Ende des Tunnels...
Barbara
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18.10.2007 08:32 |
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rivera
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da wünsche ich also euch beiden weiter gute besserung.
tippelchen, ich finde es gut, dass du schon im blick hast, dass dein fino vielleicht zuviel anbieten könnte. frage doch mal deine therapeuten nach einem trainingsplan, das hilft dabei, den überblick zu bewahren, was ihr schon dürft.
nach einer nötigen pause ist leichte, regelmässige belastung oft gut, damit die sich reparierenden strukturen gut durchblutet werden und stabil werden. auch wenn das pferd den ganzen tag auf der wiese ist, kommt es zb einem führtraining nicht gleich, habe ich mir sagen lassen. gerade bei sehnenangelegenheiten ist dafür ja fester, gerader boden wichtig, den es so auf kaum einer wiese gibt.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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18.10.2007 10:31 |
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Tippelchen
Reitpferd
Dabei seit: 09.10.2007
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Hallo Barbara!
So ein Mist! Ich wünsche euch gute Besserung und halte deinem Pferdchen die Daumen!!!
Vielleicht sind Back-on-Track Produkte etwas für euch? Von der Beschreibung würde es genua passen (fördert die Durchblutung und wirkt entzündungshemmend)! Ich habe noch keine Erfahrung damit, aber die Rückendecke steht auf meinem Wunschzettel...
Einfach mal googeln! Ich glaub www.back-on-track.de ...
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18.10.2007 10:34 |
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Arvaka unregistriert
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...schau ich mir gleich an.
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18.10.2007 14:05 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
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ich wärme dieses thema mal wieder auf, und kopiere claudyas geschichte hier rein:
Zitat:
Raya hatte sich im September 2007 eine Bänderzerrung im Huf und eine Entzündung des Schleimbeutels im Huf zugezogen.
Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Am Anfang habe ich es gar nicht bemerkt. Sie lief zwar etwas komisch (bin zu dieser Zeit fast nur Schritt geritten und da hat man nichts gemerkt, nur im Tölt), das habe ich dann aber erst mal auf die Schmiedarbeiten geschoben, da Raya barfuß läuft. Nach zwei Wochen ist es mir dann aber auch auf der Koppel aufgefallen, dass sie im Tölt/Trab etwas lahmt. Also, sofort TA angerufen. Und dann die übliche Prozedur. Lahmheitsuntersuchung, Leitungsanästesie am linken Vorderbein. Leider war eine eindeutige Diagnose vor Ort nicht möglich. Sie hat dann erst mal Schmerzmittel bekommen. Und ich habe einen Termin in der Klinik (Pferdeklinik Dr. Gräf in Groß-Wallstadt) gemacht.
In der Klinik wurde die Leitungsanästesie noch mal gemacht, um damit besser einschränken zu können, woher der Schmerz kommt. Auf den Röntgenbildern hat man dann leider auch nichts gesehen. Erst der Ultraschall hat gezeigt, woher das Übel kommt. Nicht vom Bein (wie zuerst vermutet), sondern vom Huf. Im ersten Moment war alles wie ein Schock für mich. Vor alles, als der TA mir sagte, dass eine 100%ige Belastung dieses Bandes durch die Zerrung nicht mehr gewährleistet werde kann. Ich musste Raya dann auch gleich für vier Tage dort lassen, da die Entzündung des Schleimbeutels (Borsa) behandelt werden musste (Spritze in Huf/Schleimbeutel mit Hyalaronsäure).
Danach war vieeel Stehen angesagt. Für ein Pferd, was sonst durch die Offenstallhaltung das Rumlaufen gewöhnt war, keine einfache Sache. Raya wurde Meister des Ausbrechens und ich um viele Einfälle reicher, wie man ein Pferd dazu bringen kann, im Paddock zu bleiben, auch wenn die anderen weiter unten standen und lecker Gras fressen konnten. Einen festen Stall haben wir nämlich leider nicht, nur eine große Hütte, die Raya's Zwangsbehausung wurde.
Schlimmer war dann die Zeit, wo ich Raya jeden Tag spritzen musste. Wo ich ja Nadeln so mag, musste ich Raya irgend so ein Zeug vom Lachs (Calcitonin) unter die Haut spritzen. Das bedeutete erst mal eine Woche puren Kampf mit Raya, die von dieser Sache nicht begeistert war. Nach einer Woche war das kein Thema mehr, sie stand schön ruhig und ich konnte sie sogar spritzen, ohne sie festbinden zumüssen - braves Pferdchen smile
Nach zwei Monaten musste ich dann mit Führen anfangen. Beginnend mit 5 Minuten und dann immer ein bißchen mehr. Seit Anfang diesen Jahres muss sie wieder geritten werden, damit sich das Band weiter stärkt. Maximal jedoch nur 30 Minuten. Zum Glück ist Raya dabei recht ruhig, nur eben schnell wie der gestiefelte Kater. Aber das war sie ja schon immer.
In dieser Zeit musste ich ca. alle 6 Wochen in die Klinik zur Kontrolle. Ich hoffe, am Samstag dann zum letzten Mal...
Jetzt hab ich ja doch so viel geschrieben...upps.
Vielleicht hat ja einer von Euch auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht. Würde mich mal interessieren, wie es bei euch mit der Ausheilung und Belastung des Pferdes gelaufen ist...
Liebe Grüsse
Claudy
Zitat Ende
schnute hat, wie gesagt, auch probleme - bzw gehabt. ich schreibe die story mal in ruhe offline und stelle sie dann hier rein.
claudya, vielleicht helfen dir die erfahrungen weiter oben ja auch schon weiter.
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14.02.2008 20:05 |
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Claudya
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Herkunft: Rhein-Main-Gebiet
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Hallo Rivera !
Danke für's aufwärmen
habe mir alles mal durchgelesen und festgestellt, dass es doch bei jedem etwas anders ist. Im September 2007 hätte ich mich darübergefreut, wenn die Ausheilung der Bänderzerrung nur 6 Wochen gedauert hätte.
In der Klinik hatten sie mir gesagt, dass es bei einer Zerrung drei bis vier MONATE dauern kann, bis es ausgeheilt ist. Das kann ich anhand Raya nur bestätigen. Das letzte Mal war ich vor ca. 7 Wochen (also nach ca. 3,5 Monaten nach der Zerrung) in der Klinik, und da war immer noch ein kleiner Teil des Bandes, der noch nicht wieder "verwachsen" war.
Da die Zerrung bei ihr im Huf war, war auch leider keine Schwellung zu sehen. Auf sowas achtet man ja meisten.
Und falls jemanden das Thema "Stammzellenverpflanzung" interessiert:
Der Paso meiner Freundin hat Ende 2007 ein Band im Hinterbein gerissen und eine Sehne angerissen (wenn unsere Pferde was haben, dann aber richtig). Da bei ihrem PP das Band durch war, wurde diese Stammzellenverpflanzung durchgeführt. Das scheint ja eine ganz tolle Sache zu sein
Dazu wurde Gewebe zwischen den Vorderbeinen entnommen und während einer OP bei dem Band wieder eingesetzt. Bis jetzt bin ich der Meinung, dass dies die Heilung des Bandes beschleunigt (im Vergleich zu der Dauer bei Raya). Von den Kosten ist es bis jetzt nicht viel teurer, als bei Raya mit Spritzen.
Eigentlich will ich mich ja gar nicht mit sowas auskennen müssen...aber passiert ist nun mal passiert...
Mich würde trotzdem noch interessieren, wie ihr eure Pferde nach einer Bänderzerrung belastet habt. Meine Angst liegt darin, dass ich Raya zu sehr beanspruche und das Band - was nun nicht mehr 100% belastbar ist - sich wieder zerrt oder sogar reißen könnte...
grüsse
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14.02.2008 20:27 |
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