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Gänge TWH Diskussion / EETWH |
EETWHKanada

Fohlen
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Ich hoffe niemand wird mich killen, dass ich jetzt ein paar Bilder und von Diamand Dundee das Pedigree auf die Galerie gestellt habe. Leider wußte ich nicht, wo ich es sonst hin stellen sollte.
Wenn jemand mir einen besseren Platz weißen kann, nehme ich das gerne an.
Vielen lieben Dank
Herzliche Grüße
Urd
__________________ Wir verkaufen TWH im Auftrag für unseren Züchterfreund in Kanada
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11.11.2011 22:19 |
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EETWHKanada

Fohlen
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Themenstarter
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kann ich ihn gerne mal Fragen. Er hat jetzt schon mehrfach auf nicht Gangpferde die Gänge vererbt. Das habe ich mitbekommen
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12.11.2011 16:20 |
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Topsy unregistriert
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Was ich gehört bzw. mal gelesen habe ohne Anspruch auf 100 % Richtigkeit:
Walk vererbt sich dominant weiter.
Wenn man nun wüsste (was man heute aber noch nicht weiss und erst noch erforscht werden muss, es gibt mE eine Universität in den USA, die ist dabei, das zu erforschen und jeder, der ein Gangpferd hat, kann mitmachen....), dass der Walk ein monogener Erbgang ist und die Aussage "dominant" zutrifft, dann gelten folgende Bedingungen:
Da dies geschlechtsungebunden geschieht, trifft also ein "autosomal dominanter Erbgang" zu.
Bei einem reinrassigen Walker kann man davon ausgehen, dass beide Allele des Walk-Gens den Walk vererben (hoffentlich!).
Alle Nachkommen bekommen vom Walk-Elternteil das Walk-Allel und vom Nicht-Walk-Elternteil das Nicht-Walk Allel. D.h. alle Partbred Walker müssten dann automatisch walken. Klar, gibt es dann noch sowas wie "herabgesetzte Penetranz" und "variable Expression", aber THEORETISCH sollten dann automatisch alle Partbred Walker walken.
Nur- diese Partbred Walker vererben dann nur noch zu 50 % den Gang an ihre Nachkommen weiter (nach dem Zufallsprinzip), falls sie mit anderen Nicht-Walkern gekreuzt werden.
ABER: leider, leider wird der Gang nicht monogen vererbt (was ich von der Webseite dieser amerikanischen Uni lesen konnte), d.h. der Walk wird eher polygen (mehrere Gene gemeinsam) oder durch jeweils wieder verschiedene Gene (heterogen) vererbt, tja, und deshalb kann man ein Pferd NIE als "Homozygoter Walker" bezeichnen.
Geht einfach nicht.
Ich würde sagen, dass der Züchter keine Ahnung von Genetik hat, aber einfach sagen wollte, wie gut sein Hengst seine Walk-Gene bisher zufällig ziemlich gut weitervererben konnte (also ein guter Vererber sein soll).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 12.11.2011 19:39.
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12.11.2011 19:37 |
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Danke Topsy. So sehe ich das auch.
Zu behaupten ein Pferd sei für seinen Gang (ja welchen denn überhaupt) homozygot zeugt nicht gerade von viel Fachkompetenz.
Zumal sich die Gangveranlagung im Laufe der Entwicklung und des Trainings durchaus noch verändern können.
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12.11.2011 20:00 |
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walkaloosa

Reitpferd

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Und ich dachte immer homozygot sei ein Begriff aus der Genetik was Farbe betrifft (aber davon habe ich keine Ahnung). Im Zusammenhang mit Gang habe ich das noch nie gehört/gelesen, aber ich lerne gerne dazu...
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12.11.2011 20:03 |
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Topsy unregistriert
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Ja, und da dies mit dem Walk-Vererben alles etwas komplizierter ist als bei einem rein monogenen Erbgang, walken auch nicht alle Partbred-Walker automatisch.... Leider...
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12.11.2011 20:03 |
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Smartie unregistriert
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Nein walkaloosa,
der Begriff "homozygot" bezieht sich generell auf "Reinerbigkeit", das muss nicht immer nur Farbe sein.
Wenn man einen monogenen Erbgang hat und etwas entweder dominant oder rezessiv vererbt werden kann, kann das z.B. bei Pflanzen auch eine bestimmte Blütenform sein, die homozygot/reinerbig, oder eben nicht weitervererbt werden kann ...
Bis auf Fell-Farben fallen mir aber gerade spontan bei Pferden/ Säugetieren keine Eigenschaften/ Merkmale ein, die nicht "polygen" (also gleichzeitig über mehrere Gene) vererbt werden können.
Die Hautfarbe (siehe z.B. auch Nachkommen von Boris Becker mit Babara Becker ...) oder Körpergröße beim Menschen wird z.B. auch polygen vererbt.
Genau genommen wird beim Gangpferd/ Walker ja auch nicht "DER GANG" vererbt sondern erst einmal bestimmte körperliche Voraussetzungen "den Gang" auch gehen zu können. Für Walker hab ich zum Beispiel interessante Beispiele für Winkel in Schulter, Hüfte, Länge und Verbindung Rücken/ Kruppe, Beinlänge, Verhältnis Oberarm/ Unterarm etc. usw., usw. ... gefunden (THE GAITED HORSE BIBLE, Brenda Imus)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 12.11.2011 20:43.
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12.11.2011 20:40 |
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EETWHKanada

Fohlen
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Themenstarter
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Das war jetzt sehr aufsführlich, vielen Dank
Dann haben die Nachkommen es alle gut getroffen.
HIHIHIHI, Glück oder Gottes Wille.
Gerne schicke ich auch die Papiere per mail zu. Mußte sie so verkleinern sonst hätte das Programm das nicht hoch geladen.
liebe Grüße
Urd
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12.11.2011 20:50 |
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walkaloosa

Reitpferd

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Danke Smartie jetzt hab ich heute wieder was gelernt
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12.11.2011 20:51 |
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Topsy unregistriert
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@EETWHKanada:
mit Hilfe dieser Webseite kannst Du alle Deine Fotos direkt hier im Forum posten:
http://www.fotos-hochladen.net/
Einfach Foto auf dieser Webseite hochladen und dann den Link für das Webforum ins Textfeld reinkopieren, das wars.
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12.11.2011 23:20 |
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Ich war ja von Anfang an schon skeptisch, was das Grulla-Fohlen angeht. Anhand der Seltenheit des Dun-Gens bei TWHs war Grulla vorher schon reichlich unwahrscheinlich.
Nachdem ich auf der Homepage Bilder von Mutter und Vater angeschaut hab, bin ich mir mittlerweile sicher, dass es kein Grulla-Fohlen ist sondern wie der Papa ein Sooty Buckskin...
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13.11.2011 09:13 |
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rainer
Jungpferd
  

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Hallo zusammen,
ich möchte das Thema Vererbung von Gängen nicht einfach so angekratzt stehen lassen.
Die Frage, wie sich das Gangvermögen vererbt, welche Faktoren zusammenwirken
und wie sich das in der Zucht auswirkt, wird im Augenblick von der Cornell
University, Ithaka, NY in einer groß angelegten Studie untersucht. Verantwortlich für die Studie ist PhD Ann Staiger, die in diesem Zusammenhang auch eng mit der FOSH (Friends of Sound Horses) zusammenarbeitet. An dieser Studie nehmen nicht nur Tennessee Walking Horses teil, sondern auch alle anderen Gangpferderassen.
Seit seiner Entwicklung vom 3,5 Millionen Jahre alten Hipparion zum heutigen Pferd hat die Evolution vielfältige Gangmuster wie Walk, Trab, Tölt, Galopp und auch Pass hervorgebracht. Das Pferd ist eine der wenigen Rassen, wenn nicht die einzige, die über eine so vielfältige Auswahl an Gangmustern verfügt. Pferde sind außerdem fähig, zwischen den Gangmustern hin und her zu schalten.
Im Mittelgang können Pferde entweder laterale oder diagonale Gangmuster ausführen, die entweder im Zweitakt oder im Viertakt ausgeführt werden.
Zweitakt-Gangarten sind Trab und Pass, wobei der Trab eine diagonale Gangart und der Pass eine laterale Gangart ist.
Die lateralen Viertakt-Gangarten sind Running Walk, Rack, Tölt und die Paso-Gänge. Der diagonale Viertakt Gang ist der Foxtrott.
Ein Pferd, welches wenigstens eine dieser Gangarten ausführen kann, wird als Gangpferd oder „gaited horse” bezeichnet.
Die Entwicklung einzelner Gangarten wurde auch durch Selektion und menschliche Zuchtanstrengungen gefördert. Über viele Jahre hinweg haben Züchter durch Selektion nicht nur Größe, Kraft, Ausdauer sondern auch speziell die Gangveranlagung herausgezüchtet. Sie wussten bereits, dass Training alleine nicht einen Trab in eine andere angenehmere Gangart verändern kann. Die einzige Lösung war die Anpaarung mit mindestens einem gangveranlagten Elternteil. Wenn das daraus resultierende Fohlen gangveranlagt war, wurde es für die Zucht weiterverwendet, wenn nicht, von der Zucht ausgeschlossen. In Wirklichkeit selektierte man nicht nur nach gewünschten Gängen, sondern unbewusst auch nach Variationen in der Genetik.
Gene sind Regionen der DNA, die den Code für spezielle biologische Funktionen oder Charakteristika, wie z B. Augenfarbe, Fellfarbe, Bluttyp etc. enthalten. So haben zum Beispiel alle Individuen ein Gen für die Augenfarbe, aber nur einige haben ein Allele Gen für blaue Augen, für braune oder grüne Augen. Alleles haben eine unterschiedliche Sequenz von Nukleotiden oder Basen, den „Basic Building Block” der DNA.
Der Gang wird beeinflusst von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel Gebäude, Neurobiologie oder Umfeldfaktoren wie zum Beispiel menschliche Einwirkung durch Training oder Hufbeschlag. Das Gebäude wiederum ist charakterisiert durch Konchenstärke, Knochenlänge, Bemuskelung, Winkelung von Schulter und Hüfte etc.
Die Neurobiologie ist charakterisiert durch die Nerventypen, das Ca-Na-Verhältnis, die Synapsen sowie die Neurotransmitter, welche die Neurobiologie steuern.
Verschiedene Gene beeinflussen jede dieser Komponenten, daher ist es unwahrscheinlich, dass nur ein einziges Gen für den Gang verantwortlich ist. Vielmehr ist es wahrscheinlich eine bestimmte Kombination verschiedener Gene und ihrer Alleles.
Jedes Pferd hat eine einigartige Kombination von Alleles, die bei der Entdeckung derjenigen Gene und neurobiologischen Zusammenhänge helfen können, die das Gangvermögen beeinflussen – insbesondere, wenn man diese mit anderen Pferden vergleicht.
An der Cornell University versucht man gerade, diese Gene zu isolieren. Man begann mit dem Versuch, Unterschiede in den Genen von trabenden Pferden und Gangpferden zu suchen. Sobald man diese gefunden hat, würde man einen Schritt weiter gehen, um andere Gene zu finden, die für die vielfältigen Differenzierungen im Gangmuster verantwortlich sind.
Letztendlich würde ein Erfolg in der Forschung die Züchter in die Lage versetzen, bei der Selektion der Elterntiere genauere Vorhersagen über den Zuchterfolg treffen zu können. Besitzer und Trainer könnten an Hand der DNA viel bessere Vorhersagen über die Leistungsfähigkeit, das Gangvermögen, Reitweise etc. treffen.
Die Hypothese der Studie ist im Augenblick, dass der Gang vorrangig von Genen bestimmt ist, welche sogenannte „Gangmuster-Generatoren” (Central Pattern Generators (CPGs)) im zentralen Nervensystem steuern. CPGs kontrollieren die links-rechts Bewegung in allen Tieren und es ist wahrscheinlich, dass Gangpferde die Fähigkeit haben, die Funktionalität dieser Generatoren basierend auf sensorischen Empfindungen (Gelände, Beschlag, Training etc.) bewusst zu steuern.
Die Studie beinhaltet alle Gangpferderassen. Bei der Studie werden als genetisches Material Haarproben verwendet. Darüber hinaus werden für das Gebäude 34 Messpunkte aufgenommen. Weiterhin werden Profilbilder der Pferde, ein Bewegungsvideo sowie ein 3-Generationen Pedigree ausgewertet. Das Video wird nach Timing, Gangmuster und Konstanz ausgewertet und dient zur Eingruppierung der Pferde für eine genetische Analyse.
Ihr seht also, die ganze Vererbungslehre – soweit man sie auf die Genetik focussieren möchte – ist im Augenlick noch sehr wage. DAS dominante (homozygote) Gang-Gen gibt es definitiv nicht! Auf jeden Fall spielen Gesichtspunkte wie Körperbau, sichtbare Gangqualität und Beurteilung der Nachzucht in verschiedenen Anpaarungen eine wesentliche Rolle. Für einen Züchter, der Zuchterfolge mit eigenen Elterntieren vorweisen kann, ist eine Einschätzung sicherlich leichter, als bei Anpaarungen mit fremden Elterntieren.
Auch hier hilft oft ein Blick auf Pedigree, Körperbau und Gangqualität. Oft müssen Stutenbesitzer sich davon überzeugen lassen, dass der „andere” Hengst für ihre Stute besser wäre, als der, den sie sich gerade ausgeguckt haben.
Die obenstehende Abhandlung ist ein übersetzter Auszug aus einem Aufsatz von Ann Steiger im Sound Horse Advocate, der Mitgliederzeitschrift der FOSH (Friends of Sound Horses), Ausgabe Oktober 2011.
__________________ Make your horse your friend - not your enemy!
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16.11.2011 13:22 |
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Smartie unregistriert
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Im Zusammenhang mit der Studie steht auch das "Projekt" TWH x Tinker/Clydesdale/Friese von Saddlebrookstables, Jamestown/ Tn, wo es ebenfalls auch um die Vererbung des Walks an TWH x Trotting Horse Mixe geht ...
Siehe hier
Zitat: |
So haben zum Beispiel alle Individuen ein Gen für die Augenfarbe, aber nur einige haben ein Allele Gen für blaue Augen, für braune oder grüne Augen. Alleles haben eine unterschiedliche Sequenz von Nukleotiden oder Basen, den „Basic Building Block” der DNA. |
Zum besseren(?) Verständnis für die, die "Biologie abgewählt haben"
, oder sich in dieser Richtung noch nicht so sehr interessiert haben:
Da ein doppelter Chromosomensatz in Körperzellen vorliegt (je ein einfacher von Vater und Mutter) gibt es für ein Gen jeweils zwei Allele (1 Allel auf jedem der korrespondierenden/ homologen Chromosomen) und die können für das GLEICHE Merkmal oder unterschiedliche Merkmale/ Eigenschaften des Organismus kodieren.
Wobei eben nicht nur zwei verschiedene Varianten des Allels existieren müssen, sondern es teilweise mehrere verschiedene Allele -> multiple Allelie (Bsp. Augenfarbe oben) geben kann. Je nach Kombination der Allele kommt es dann zur entsprechenden Merkmalsausprägung ...
Wenn im heterozygoten Zustand ein Allel über das andere dominiert, wird die Ausprägung des Merkmals des rezessiven Allels unterdrückt und das Merkmal des dominanten wird ausgeprägt (dominant-rezessiver Erbgang). Von Kodominanz spricht man, wenn zwei verschiedene Allele gleichwertig nebeneinander ausgeprägt werden..
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16.11.2011 21:15 |
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