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Pony007
Absetzer
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Was kostet ein Islandpferd im Monat? |
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Hallo!
Ich weis, die Frage wurde bestimmt so oft gestellt und einige können es bestimmt auch nicht mehr hören. Wollte aber trotdem mal mein Glück versuchen, mich über folgendes Thema hier zu erkunden: Was kostet ein Islandpferd im Monat?
Bin noch relativ Islandpferde-Änfängerin (war sonst nur mit "normalen Pferden" im Unterricht), aber mich fasziniert diese Rasse sehr und wollte mir evtl. in der Zukunft, ein Pferd kaufen. Nun würde mich aber mal interessieren, was so ein Gangpferd im Monat kostet (Hufschmied, ect.). Und kann man eigentlich Islandpferde mit normalen Pferden halten?
Könnt ihr mir da weiter helfen?
Freue mich schon sehr über euere Antworten
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26.11.2016 11:52 |
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vafi
Jungpferd
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Bei mir kosten Pension, Schmied und Versicherungen schonmal zusammen 300 € im Monat, dazu kommen dann noch Tierarztkosten, Reitunterricht und Neuanschaffungen zwischen 50 und X € fürs Pferd monatlich dazu.
Meine Stute steht in einer Rassen-gemischten Herde und das funktioniert wunderbar. Ein Islandpferd ist auch nur ein Pferd 🐴 :-)
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26.11.2016 12:09 |
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Gáski unregistriert
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Wie viel die Haltung eines Pferdes kostet kommt darauf an, wie du es halten willst (Box, Offenstall, Weide), welche Extras dir wichtig sind (Reitplatz, Halle usw.) und was du sonst noch investieren willst (Beschlag oder Barhuf, Unterricht, Zusatzfütterung und ähnliches). Ein Isländer kostet nicht mehr oder weniger als ein anderes Pferd. Es kommt halt auf das rumherum an.
Man kann Isländer natürlich problemlos mit anderen Pferden zusammen halten. Wir hatten in den letzten Jahrzehnten zusätzlich zu den Isländern auch andere Pferde und haben diese natürlich zusammengehalten. Den angeblichen "Rassismus" von Isländern anderen Pferderassen gegenüber konnte ich noch nie beobachten und halte es für eine Urban Legend, mit der man sich in der "Szene" gegenüber anderen Pferderassen und Reitweisen abgrenzen will.
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26.11.2016 12:09 |
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Svalin
Pegasus
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Schau dich doch mal um bei den verschiedenen Islandpferdehöfen - da findest du einen ganz guten Anhaltspunkt.
Eigenregie wird nicht wirklich billiger, weil du erst einmal investieren musst, wenn du nicht einen eigenen Stall schon hast oder das Geld im Säckel...
Zur Pensionshaltung kommt noch Hufschmied, Wurmkuren, Impfung, Mineralfutter, etc. hinzu.
Schaust du unter Kronshof, hast du einen Komfortstall, Offenstallhaltung in Gruppen oder Kleinstgruppen oder Einzeln, große Halle, kleine Halle, schönes Ausreitgelände, Ovalbahn - Rundumpaket.
Und natürlich ein reges Gesellschaftliches Umfeld.
Es geht auch billiger und einfacher - einfach mal durchblättern.
Wir zahlen für unser Heu von guter Qualität 38 € pro 300 kg-Ballen.
Impfung pro Pferd und Jahr etwa 50 €
Hufschmied 90 € pro Standardbeschlag (alle 8 Wochen)
Wurmkur pro Pferd und 3 mal im Jahr je 15 €
Zahnarzt pro Pferd und Jahr etwa 150 €
__________________ ooooohmmmmm
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26.11.2016 13:12 |
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Gáski unregistriert
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Ich führe seit Jahren für meine Pferde eine Übersicht, in der ich jeden Cent eintrage, den die Pferde kosten. Ich zahle als Einsteller in Eigenregie, d. h. wir haben einen Offenstallbereich gemietet, machen aber alles selbst, wobei wir dafür keine Ermäßigung bekommen, mit unbeschlagenen Pferden rund 4.500 Euro pro Jahr und Pferd. In dieser Kostenbetrachtung sind sämtliche Aufwendungen einbezogen.
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26.11.2016 13:33 |
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Effie
Remonte
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Hallo,
wie hier schon gesagt, ist das unterschiedlich, es kommt darauf an, was du willst und wie die Preise generell in deiner Region liegen. Bei uns liegen die Monatspreise zwischen 175-330€. Darin enthalten sind in der Regel misten, Raufutter und Weidegang. Ställe im unteren Preissegment haben bei uns keine Halle und sind für den Menschen generell rustikaler. Bei mir gibt es bspw. Licht nur mit Aggregat. Ohne Halle muss man wetterfest sein und der Platz eine Drainage haben. Ich habe mein Pferdchen erst seit einer Woche und muss auch mal schauen, wie es ihm und mir mit dem Stall ohne Halle geht.
Alle acht Wochen kommt der Schmied, das kostet um die 100€ mit Beschlag. Ohne Beschlag kommst du wesentlich günstiger, allerdings sind die meisten Isis, die ich kenne, beschlagen. Evtl. probiere ich im Sommer mal barhuf aus, die Frage, ob Eisen oder barhuf sollte mMn aber nie eine finanzielle sein. Ich möchte mal barhuf ausprobieren, weil die Gelenke besser abgefedert werden als mit Eisen. Wenn es nicht funktioniert, bleibt es aber beim Beschlag. Ich würde also zuerst immer von Beschlag ausgehen.
Wurmkuren kosten jährlich um die 60€. Eine Haftpflichtversicherung (ein Muss!) kostet jährlich je nachdem Ca. 80-120€. Über einen Verband billiger, aber der kostet ja auch wieder
Ob man eine OP Versicherung braucht, darüber scheiden sich die Geister. Ich habe jetzt eine beantragt, die Ca. 15€ im Monat kostet. Impfungen jährlich 50-100 €. Meiner ist gegen Tetanus und Influenza geimpft. Als Zusatzfutter brauchst du noch Mineralfutter. Da muss ich selbst noch schauen, auf wie viel ich monatlich komme
Dann geht ja mal hier und da noch was von der Ausrüstung kaputt. Da würde ich auch mal so 20€ im Monat verbuchen.
Reitunterricht kostet natürlich auch. Hier bei uns zwischen 15-30€ pro Stunde.
Leider ist reiten und Pferdehaltung ein teures Hobby.
Ich bin übrigens auch Isi-Anfänger und komme von den Dreigängern. In akzeptabler Fahrnähe gibt es hier keinen Isi-Hof, weshalb meiner jetzt in einer gemischten Herde steht. Von dem Rassismus-Problem bei Isis hört man immer wieder mal, aber eher, wenn man ein Pferd einer anderen Rasse zu Isis stellt. Umgedreht weniger. Meiner ist ja erst seit einer Woche in der Herde und logischerweise dort noch sehr zurückhaltend.
Vielleicht ist es etwas vermessen, wenn ich dir Tipps gebe, wo ich doch selbst Isi-Anfänger bin, aber solltest du dich für ein Pferd entscheiden, suche eines, das eine gute Gangtrennung hat und trotzdem leicht zu tölten ist. Ich finde, das macht es einem etwas leichter.
Lass mal von dir hören, wie du dich entschieden hast.
LG
Effie
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26.11.2016 15:30 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Eine Alternative zum Hufbeschlag sind Hufschuhe, die das Pferd dann in der Regel nur zum Reiten braucht.
Ansonsten musst du bei der Anschaffung eines Pferdes - ob nun ISI oder ein anderes - auch mit den Kosten der Ausrüstung kalkulieren! Da kommt auch einiges zusammen! Halfter, Strick, Putzzeug, (Abschwitz) Decke, Sattel (und hier darf man nicht an falscher Stelle sparen!) und Zaumzeug...da bist du auch schnell bei Minimum 1000 bis 2000 Euro (je nachdem ob gebrauchter oder neuer Sattel).
Die monatlichen Kosten für Pension und Unterhalt haben dir die anderen ja schon genannt.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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26.11.2016 16:01 |
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Pony007
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Vielen Dank für Antworten.
Sind die Hufeisen bei Isländer eigentlich "spezieller" als bei normalen Pferden?
Habe da mal was gelesen, das die anders sind zu den normalen Hufweisen wegen den Gängen. Ist da was dran`
Wie sieht es eigentlich mir Krankheiten aus? Sind die Isländer eigentlich eher von Arthorse ect. betroffen wie andere Pferderassen (durch die Gänge)?
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26.11.2016 17:12 |
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Effie
Remonte
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Zitat: |
nd die Hufeisen bei Isländer eigentlich "spezieller" als bei normalen Pferden? |
Hallo,
soweit ich weiß, nicht wirklich. Meiner hat rundrum 8er Eisen drauf. Manchmal bekommen sie vorne 10er Eisen, wenn sie zu passig laufen. Ist aber mittlerweile, glaube ich, umstritten. Oft sieht man ja auch Pferde, die Vorne Ballen mit Gewichten drauf haben, was einen ähnlichen Effekt hat. Es gibt auch Leute, die Gewichte verdammen. Ich bin noch nicht ganz sicher, was ich von halten soll. Das weiß ich dann hoffentlich, wenn ich mehr Erfahrung habe
Aber ich denke, es ist wie mit allem: In Maßen gut, in Massen schlecht
Wegen Arthrose bin ich mir nicht sicher. Ich dachte, dass eher Spat verbreitet wäre? Aber hier verweise ich an die Erfahrenen unter uns. Bevor du dir ein Pferd kaufst, würde ich eh eine Ankaufsuntersuchung mit Röntgenbildern machen. Dann weißt du auch über möglichen Spat, Arthrose Bescheid.
LG
Effie
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26.11.2016 17:23 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Gänge mit schweren Eisen, Gewichten oder langen Zehen zu manipulieren, das grenzt für mich persönlich an Tierquälerei!!!
Um Einfluss auf die Gangqualität zu nehmen, gibt es für mich nur ein probates Mittel - trainieren! Und gutes Reiten!
Also lass dir um Gottes Willen keine dieser "Unarten" wie man sie im Turniersport (und eben leider auch bei den Gangpferden) findet, aufschwatzen! Ich finde es gruselig, Ponys zu sehen, die zu lange Hufe (und/oder schwere Eisen) haben, die viel zu weit hinten gesattelt sind und die mit weggedrücktem Rücken und hoch gedrücktem Unterhals "tölten".
Ein sehr gutes Beispiel, wie toller Tölt aussieht - geh mal in die Foto- und Videobox und schau dir bei "Ein Isi kommt selten allein" die Bilder von Norn an!
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26.11.2016 17:55 |
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Effie
Remonte
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Zitat: |
Gänge mit schweren Eisen, Gewichten oder langen Zehen zu manipulieren, das grenzt für mich persönlich an Tierquälerei!!! Um Einfluss auf die Gangqualität zu nehmen, gibt es für mich nur ein probates Mittel - trainieren! Und gutes Reiten! Also lass dir um Gottes Willen keine dieser "Unarten" wie man sie im Turniersport (und eben leider auch bei den Gangpferden) findet, aufschwatzen! Ich finde es gruselig, Ponys zu sehen, die zu lange Hufe (und/oder schwere Eisen) haben, die viel zu weit hinten gesattelt sind und die mit weggedrücktem Rücken und hoch gedrücktem Unterhals "tölten". |
Nur, damit kein Missverständnis auftritt: Ich selbst würde meinem Pferd aufgrund der Gänge nie andere Eisen aufziehen. Beim Kauf habe ich speziell darauf geachtet, dass er normale hat. Wo ich mir noch meine Meinung zu bilden muss, ist der maßvolle Einsatz von Gewichten. Ich selbst möchte keine benutzen und bin auch skeptisch wegen der auftretenden Fliehkräfte. Aber da ich mich noch so wenig auskenne, verteufel ich jetzt keinen, der Gewichte benutzt, weil ich einfach zu wenig Erfahrung damit habe. Außerdem habe ich auch schon mit mMn gewissenhaften Pferdeleuten gesprochen, die den maßvollen Einsatz für sinnvoll halten, wenn das Pferd Balanceprobleme hat. Die Gewichte seien laut ihnen eine vorübergehende Hilfe, um die Balance zu finden. Das kann ich mir vorstellen, aber wie gesagt, hier muss ich mir erst eine Meinung bilden.
Lange Zehen gehen natürlich auch gar nicht! Meiner hatte beim Kauf etwas zu lange. Das war aber wohl 'nur' eine zu lange Wartezeit auf den Schmied. Jetzt hat er wieder anständige
Und sorry für das ein bisschen offtopic
Wollte nur nicht, dass mein voriger Beitrag vielleicht falsch rübergekommen ist
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26.11.2016 18:46 |
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Helmingur
Pegasus
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Die monatlichen Kosten gehen von bis, das Entscheidende ist sicherlich, wie schon geschrieben, die Unterbringung - von Vollpension mit Platz und Halle, Solarium und Pipapo bis Selbstversorgung oder Haltergemeinschaft gibt es riesige (preisliche) Unterschiede.
Ist die Frage, was du an Ausstattung möchtest und was du zahlen willst (kannst).
Da man es mir sowieso nicht recht machen kann, bin ich glücklicher Selbstversorger.
Darüber hinaus:
Impfungen sind bei mir kein z.B. großer Posten, meine Pferde sind nur Tetanus geimpft und bekommen alle fünf Jahre eine Auffrischung.
Aber ich gehe auch nicht auf Turniere oder sonstwie auswärts, sodass ich andere bräuchte.
Entwurmen tu ich selektiv, die Wurmkur gegen Dasseln und auch die gegen Bandwürmer gibt es natürlich trotzdem.
Die Pferde sind barhuf, ich nutze im Fall der Fälle Hufschuhe.
Ein Isländer ist im Übrigen auch nur ein Pferd.
(Balanceprobleme löst man nicht mit Gewichten, auch Taktprobleme nicht - geht aber eben schneller als ordentlich reiten.
)
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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26.11.2016 19:34 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Effie - natürlich muss das jeder für sich entscheiden.
Aber wenn ich das schon wieder "höre" - Gewichte bei Balance Problemen.
Meiner Erfahrung nach (gut, ich habe bis jetzt nur einmal einen Tennessee Walker - aber das war ein Spitzenexemplar! - in Flat und Running Walk geritten, ansonsten nur Dreigänger, unsere Stute, die ich ganz selten geritten hab, "bietet" Stepping Pace) löst man Balance Probleme mit guter, vorbereitender Bodenarbeit und dann am besten, in dem man das Pferd viel ins Gelände reitet. Dauert etwas länger, aber so hat das Pferd die Chance ECHTE Balance zu finden!
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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26.11.2016 19:38 |
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Gáski unregistriert
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Zitat: |
Original von Funny_Girl
Effie - natürlich muss das jeder für sich entscheiden.
Aber wenn ich das schon wieder "höre" - Gewichte bei Balance Problemen.
Meiner Erfahrung nach (gut, ich habe bis jetzt nur einmal einen Tennessee Walker - aber das war ein Spitzenexemplar! - in Flat und Running Walk geritten, ansonsten nur Dreigänger, unsere Stute, die ich ganz selten geritten hab, "bietet" Stepping Pace) löst man Balance Probleme mit guter, vorbereitender Bodenarbeit und dann am besten, in dem man das Pferd viel ins Gelände reitet. Dauert etwas länger, aber so hat das Pferd die Chance ECHTE Balance zu finden! |
Ganz genau, aber das Wissen um sinnvolle Pferdeausbildung und die Geduld, sich einige Jahre Zeit zu lassen, ist heute wenig verbreitet. Es ist noch nicht solange her, dass Pferde bis zum 6. Lebensjahr als Remonten bezeichnet wurden und niemand kam damals auf die obskure Idee, Pferde mit 2,5 Jahren einzureiten, wie es gerade im Warmblut- und Reitponybereich mittlerweile recht verbreitet ist. Wann denn das Training mit dem fünfjährigen "FIZO-Star" begonnen wurde, mag dahingestellt sein. Kavalleriepferde wurden übrigens im Normalfall erst mit 10 Jahren in Dienst gestellt und waren oftmals mit 20 Jahren noch komplett aktiv dabei, wenn sie nicht durch irgendwelche kriegerischen Handlungen hinweggerafft worden sind. Das ist doch heute kaum noch denkbar, denn Pferde dieses Alters sind meist nur noch vergreiste Schwerstpflegefälle, was nicht verwunderlich ist, denn schliesslich kann aus deutlich zu früh eingerittenen, asthmatischen und stark übergewichtigen Pferden auch nichts werden. Möglicherweise ist das heute aber auch gar nicht mehr das Ziel vieler Reiter, da mich oft das Gefühl beschleicht, als wenn viele eine gewisse Form von "Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom" an ihrem Pferd ausleben oder anders gesagt, dass viele nicht wirklich glücklich sind, wenn ihr angeblich geliebtes Pferd nichts hat, was man mit Extrafuttern, Pülverchen, Tinkturen und einer Armada von Tierärzten, Osteopathen, Homöopathen und diversen anderen -pathen in irgendeiner Form therapieren könnte.
Zu Islandpferden und Gangmanipulation mit Gewichten: Ich glaube da ist sowenig Wissen über Biomechanik vorhanden, dass hier oftmals der Dunning-Kruger-Effekt greift. Ich persönlich lehne jede Form von Gewichten ab. Entweder man bekommt das Pferd durch normale Ausbildung (Bodenarbeit und Reiten) zum Tölt oder es töltet halt nicht. Mir sind die Gänge nicht so wichtig, weil ich Islandpferde nicht primär deshalb habe sondern weil mir diese Pferderasse einfach sympatisch ist. Die Gänge sind dabei nur noch ein I-Tüpfelchen.
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27.11.2016 05:34 |
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Mósa-mín
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Gáski
Möglicherweise ist das heute aber auch gar nicht mehr das Ziel vieler Reiter, da mich oft das Gefühl beschleicht, als wenn viele eine gewisse Form von "Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom" an ihrem Pferd ausleben oder anders gesagt, dass viele nicht wirklich glücklich sind, wenn ihr angeblich geliebtes Pferd nichts hat, was man mit Extrafuttern, Pülverchen, Tinkturen und einer Armada von Tierärzten, Osteopathen, Homöopathen und diversen anderen -pathen in irgendeiner Form therapieren könnte.
Entweder man bekommt das Pferd durch normale Ausbildung (Bodenarbeit und Reiten) zum Tölt oder es töltet halt nicht. |
Oh, du sprichst mir so aus der Seele
__________________ Sól slær silfri á voga, sjáðu jökulinn loga.
Allt er bjart fyrir okkur tveim, því ég er kominn heim.
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27.11.2016 11:30 |
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Effie
Remonte
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@Funny_Girl: Ich nehme ja auch keine und habe das auch in Zukunft nicht vor
Ich kann mir hier nur einfach noch kein Urteil darüber erlauben (mangels Erfahrung) und als ich mal die Gewichtssache bei jmd Bekannten negativ angesprochen habe, hat dieser mir es versucht zu erklären. Seitdem halte ich mich da einfach ein wenig bedeckt, weil ich es selbst nicht beurteilen kann.
Ich wollte hier sicherlich nicht in ein Wespennest stechen und es tut mir leid, falls ich dies getan habe.
Mein Pferd werde ich vermutlich sogar versuchen auf barhuf umzustellen. Allerdings erst im Sommer. Mag ihm jetzt noch nicht so viel Neues zumuten. Wenn es klappt gut, wenn nicht, dann kriegt er eben wieder Eisen. Normale.
LG
Effie
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26.11.2016 23:50 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Schon OK Effie.
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27.11.2016 00:33 |
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Lind
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Ganz egal ob Hufbeschlag, Haltung oder Ausrüstung - ein Islandpferd ist nur ein Pferd. Es gelten Regeln, wie bei anderen Pferden. Das heißt, es braucht einen guten Beschlag/Barhufpfleger/Hufschuhe. Für was man sich entscheidet, hängt von vielen Dingen ab. Haltungsform, Ausreitgelände, Hufqualität, evtl. Stellungsfehler. Die Hufbearbeitung und dercHufschutz soll das Pferd unterstützen gesund zu laufen. Das gilt für alle Pferde. So ist es auch mit der Ausrüstung. Die muss passen. Und such hier gelten wieder die gleichen Maßstäbe, wie bei anderen Pferden.
Lass dir da nichts einreden. Ein Islandpferd ist wirklich nur ein Pferd. Es hat zwar ein, zwei Gänge mehr, aber das ändert nichts daran. Die Kosten sind auch wie bei jedem anderen Pferd.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mich ein Pferd im Monat kostet. Wüßte ichs, hätt ich wahrscheinlich gar keine mehr.
__________________ Fotoseite
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27.11.2016 07:53 |
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Pony007
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Kann man die Hufschuhe bei Isländern als Eisenersatz nutzen?
Klar wenn ein Pferd Hufstellungsprobleme hat natürlich nicht. Also nur bei "normalen" Hufen..geht das? Zieht man Hufschuhe generell nur zum Ausreiten oder auf der Ovalbahn an? Bei einer Halle mit tiefen weichem Sand denke ich mal nicht, das man sie dazu benötigt oder?
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27.11.2016 10:55 |
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Effie
Remonte
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Zitat: |
Original von Pony007
Kann man die Hufschuhe bei Isländern als Eisenersatz nutzen?
Klar wenn ein Pferd Hufstellungsprobleme hat natürlich nicht. Also nur bei "normalen" Hufen..geht das? Zieht man Hufschuhe generell nur zum Ausreiten oder auf der Ovalbahn an? Bei einer Halle mit tiefen weichem Sand denke ich mal nicht, das man sie dazu benötigt oder? |
Hi,
hier gilt, was die Vorredner schon gesagt haben: Es ist wie bei jedem anderen Pferd. Klar kannst du Hufschuhe benutzen, macht besonders bei der Umstellung von Beschlag zu barhuf Sinn.
Ich würde jetzt einfach mal sagen, dass du sie im tiefen, weichen Sand vermutlich nicht brauchst, dann eher im Gelände. Der Boden der Ovalbahn ist meistens relativ hart, wie ich finde, daher denke ich, dass es hier auch Sinn macht. Aber das merkst du eigentlich. Geht das Pferd fühlig, dann stimmt etwas nicht und du musst überlegen, woran das liegt.
Wenn ich kommenden Sommer umstelle, werde ich erstmal (fast) überall Hufschuhe anziehen und dann nach und nach auch auf anderen Böden ohne Schuhe probieren. Es kann aber auch sein, dass du generell immer Hufschuhe brauchen wirst. Meine ehemalige Reitbeteiligung läuft jetzt (drei Jahre) nach der Umstellung immer noch fühlig.
LG
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27.11.2016 12:16 |
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