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Agressives Verhalten |
Sara
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Hallo Zusammen,
ich bin neu in diesem Forum, würde aber gerne Eure Meinung zu meinem "Problem" hören.
Ich habe einen 3 1/5 Jährigen TWH Wallach (Willi). Er steht im Offenstall mit 2 Pferden und 2 Mauleseln, alles Wallache, und ist der unangefochtene Chef.
Er ist sehr freundlich allen Lebewesen gegenüber AUSSER Wallachen die er nicht kennt (resp. nicht mag..). Nun bleibt es bei ihm nicht beim üblichen Drohen und Zicken, im Gegenteil, er überspringt den Smalltalk und geht direkt zum Angriff über. Dabei springt er auch gut und gerne mal 2-3 Meter auf sein Opfer, was das ganze ziemlich unberechenbar macht. Wenn ich neben seinem Kopf stehe habe ich es im Griff (da reicht ein strenges "Denk gar nicht daran") aber wehe ich bin eine Sekunde unaufmerksam...
Seine Torpedoangriffe sind noch nie weiter Gegangen als ein einziger Sprung Richtung Kopf (er ist im vergleich zu den Warmblütern um uns herum klein und erwischt sie meistens am Hals oder an der Backe), wobei es nie Verletzungen gab. Mein Problem sind auch nicht die Pferde, sondern die Besitzer... und ich habe natürlich Angst, dass irgendeinmal ein Kind dazwischengertät. Für Ihn spielt es verständlicherweise keine Rolle, ob jemand auf dem "Feind" sitzt...
Ich habe mit einigen jungen Pferden gearbeitet, aber diese Präventivschläge kannte ich bisher nicht. Ich korrigiere ihn streng und das funktioniert bis zum nächsten Mal
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? wird das eher schlimmer oder besser mit zunehmendem Alter? Ich weiss, dass ich vermutlich nicht allzuviel machen kann, aber ich finde es wichtig, dass er lernt sich um andere Pferde herum zu benehmen...
Vielen Dank für Eure Meinungen
Liebe Grüsse
Sara
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11.03.2011 08:34 |
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campodelsol
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Mein Tip: Lass mal sein Blut auf Testosteron testen! Wenn der Testosteronspiegel noch sehr hoch ist, ist wohl Hodengewebe zurückgeblieben und das macht ihm zu schaffen.
Bei einer befreundeten Züchterkollegin ist das auch schon vorgekommen, da war Hodengewebe im Leistenkanal und hat fleißig Hormone produziert.
__________________ Paso peruano soy y si cuatro tiempos tengo es par darte alegría!
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11.03.2011 09:25 |
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Sara
Jungpferd
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RE: Doch noch ein Hengst? |
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... dass würde dann vermutlich auch bedeuten, dass es mit der Zeit eher schlimmer wird. Puh, ist das ein grösserer Eingriff, im Falle man da noch etwas wegmachen müsste?
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11.03.2011 09:33 |
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Sanni
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RE: Doch noch ein Hengst? |
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Er würde im Prinzip nochmal gelegt werden müssen. Wieweit der Eingriff schwierig ist, kann ich nicht sagen. Aber ob das überhaupt notwendig ist, ist die Frage.
Es gibt für schwere Fälle auch die Möglichkeit der Hormontherapie. Also dem Tipp mit der Blutuntersuchung ruhig nachgehen und vom TA beraten lassen.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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11.03.2011 09:41 |
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campodelsol
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Nein, war kein größerer Eingriff. Wurde per Endoskop gemacht, Pferd war 3 Tage in Klinik, durfte am Tag nach der OP wieder heim. Waren zwei kleine Löcher, Fäden hat der Haustierarzt gezogen.
Wenn der Testosterontest negativ ist, hast du ein verhaltensauffälliges Pferd. Gibts auch, kann sich geben, wenn er nicht mehr das ranghöchste Pferd der Herde ist, sondern sich unterordnen muss.
Hatte mal so einen Wallach als Berittpferd, die Besi hat ihn dann aus lauter Verzweiflung in eine reine Mädels - WG gestellt, da er mit sämtlichen anderen Wallachen Stunk angefangen hat.
Er hat auch meinen Deckhengst ernsthaft herausgefordert, aber natürlich habe ich sie nicht zusammengelassen.
Habe leider keine Ahnung, was aus dem geworden ist.
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11.03.2011 09:51 |
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rivera
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das verhalten ist hengstig und zudem für sein alter eigentlich unangemessen, die meisten sind mit eben drei noch junggemüse ohne grossen führungsanspruch älteren gegenüber.
ich würde unbedingt prüfen lassen, ob er vollständig kastriert ist. falls nicht, wäre die klinik ansprechpartner für eine nachbesserung.
du kannst sein verhalten in der gruppe natürlich nicht beeinflussen, aber wenn er an deiner hand ist, MUSS er sich benehmen. dass er dies nur tut, wenn du aufpasst, zeugt davon, dass er dich nicht uneingeschränkt als ranghöher akzeptiert. hieran musst du arbeiten, damit es nicht mal einen unfall gibt.
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Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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11.03.2011 09:59 |
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Sara
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vielen dank für Eure Beiträge!
interessanterweise ist seine truppe ausser zu fütterungszeiten sehr harmonisch. er zieht zwar die Gesellschaft der mulis vor, aber ich beobachte kaum agressivität. beim spielen ist er ziemlich gutmütig.... wir haben auch keine verletzungen, ausser mal einem loch im pelz (ohne blut).
er regt sich auch überhaubt nicht auf um andere pferde herum, aber dann zack springt er quasi aus dem nichts eins an...
ich mache viel bodenarbeit mit ihm und dabei ist er sehr arbeitswillig und respektvoll (zumindest absolut im rahmen) auch bei join ups fordert er mich nicht heraus wie ich es bei anderen dominanten pferden erlebt habe. alles in allem ziemlich undurchschaubar für mich.
aber ich werde mal den TA fragen, ob er den Hormonlevel bestimmen lassen könnte. dann kann ich ja immer noch entscheiden, ob ich weiter schritte veranlassen will.
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11.03.2011 10:06 |
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Sara
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er hat definitv ein unerschütterliches selbstbewusstsein, und ich gebe dir recht, dass er sich an der hand zu benehmen hat. dabei ist aber das unvorhersehbare problematisch.
wie erwähnt ist er im allgemeinen sehr respektvoll und lieb. ich will ihn ja nicht präventiv zusammenstauchen, um ihn zu korrigieren, muss er fehler machen...
dazu kommt, dass sein gemütlicher charakter für mich eine ziemliche umstellung ist. ich habe bisher mit WB gearbeitet und bin mir einfach eine grössere amplitude bei den reaktionen gewohnt. ich kann deshalb nicht ausschliessen, dass ich ihm ab und zu etwas durchgehen lasse, was er als grossen sieg ansieht, ich aber kaum bemerkt habe (z.B. achte ich darauf, dass er meinen persönlichen Raum (sorry fällt mir gerade kein schöner Begriff ein) respektiert, aber manchmal habe ich das gefühl ich rechne in centimeter und er in millimeter...).
... was sein alter angeht war ich auch über seine frühreife überrascht, insgeheim hoffe ich immer noch, dass eines seiner herdenmitglieder realisiert, dass er eigentlich noch ein teenie ist (wobei ich mir natürlich auch keine rangkämpfe wünsche, ach...)
EDIT: er wird diesen August vier, also nicht "eben drei", aber trotzdem..
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sara: 11.03.2011 10:23.
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11.03.2011 10:20 |
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Sanni
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Zitat: |
Original von Sara
aber manchmal habe ich das gefühl ich rechne in centimeter und er in millimeter... |
Hihi, das kenne ich. Habe ich Chief mal wieder zurückgeschickt, kommt seine Nase millimeterweise wieder näher...
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11.03.2011 10:37 |
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Sara
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ich gebe zu dass es mir dann manchmal schwer fällt, IMMER konsequent zu sein... vor allem jetzt wo er wie ein grosses plüschtier aussieht...
ich habe nochmals nachgedacht, verhaltensauffällig macht schon etwas angst...
den winter über habe ich es nicht als dramatisch empfunden, da ist er nur zwei, drei mal ein Pferd in der Halle angesprungen, die aber immer viel zu dicht an uns vorbei GALLOPIERT sind (ist bei uns leider ein ziemliches Problem, wir haben so eine Springreiter Truppe die ohne Rücksicht auf Verluste mit ihren heissblütigen Ponies herumheizen...). das habe ich zwar immer "bestraft" aber nicht als abnormal angeschaut (mich hat das ja auch immer geärgert...).
aber jetzt im frühling hat er zweimal ein pferd so am anbindeplatz angefallen und das kann ich nicht tolerieren, vor allem weil es eben aus grösserer distanz war, also unprovoziert. also hoffe ich jetzt einerseits, dass es eine physiologische Ursache gibt, anderseits habe ich eine Heidenangst vor Narkosen (eine meiner Katzen ist an Komplikationen gestorben, ist vielleicht nicht das gleiche aber naja) und möchte eigentlich Eingriffe vermeiden (ausser im Notfall natürlich).
mal sehen...
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11.03.2011 13:50 |
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Sanni
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Naja, eine Blutuntersuchung wäre ja erst mal nicht so tragisch. Dann bist Du schon mal schlauer. Und selbst wenn dann kein kleiner Eingriff notwendig wäre - eine Katze ist kein Pferd mit dessen "Rossnatur".
Und es gibt ja vielleicht noch andere Alternativen.
Und verhaltensauffällig ist noch nicht verhaltensgestört. Auch da wäre sicher noch eine Menge drin, gerade in dem Alter. (Pferdepsychologie)
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11.03.2011 14:19 |
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Sara
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danke sanni
solange dass es ungefährlich ist machen mir verhaltensaufälligkeiten eigentlich auch keine probleme, ich bin ja auch nicht ganz normal...
bisher habe ich mir auch immer gesagt ,er ist ja noch jung' und ich glaube auch immernoch, dass sich das eventuell von selbst legt mit etwas mehr reife. aber wenn nicht, muss ich etwas tun weil es eben doch ein sicherheitsproblem ist...
um ein bisschen zu antrophomorphisieren: er kommt mir vor wie so ein kinderkönig der gar nicht weiss was er mit seiner macht anfangen soll und solange die pferde das einfach schlucken, bleibt es an mir hängen ihn wieder auf den boden zu bringen...
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11.03.2011 14:31 |
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campodelsol
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Liebe Sara,
scheinbar hat er ja kein Dominanzproblem mit DIR, sondern eindeutig mit anderen Pferden.
Wenn es kein Hormonproblem ist, such dir pferdige Hilfe.
Dann solltest du eine Herde für ihn suchen, in der er NICHT der Ranghöchste ist. Wenn du die Möglichkeit hast, lass ihn mit einem erwachsenen gut erzogenen Hengst laufen, der erzieht ihn schon.
Schließlich ist es für deine Stallkollegen ja nicht tragbar, dass ihre Pferde von deinem belästigt werden...wenn es ein Hund wäre, hätte ich gesagt, versuchs mal mit Maulkorb...dann wird zumindest keiner ernsthaft verletzt!
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11.03.2011 15:00 |
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Sara
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... da würde nur ein riesiger PRE in Frage kommen, der soweit ich weiss seit Jahren nicht mehr mit einem anderen Pferd stand... das Risiko ist mir glaube ich zu gross.
was den Maulkorb angeht, verletzungen gab es bisher nicht, ich habe eher angst, dass irgendwann ein Mensch "unter die räder kommt". aber die belästigung alleine ist schon unangenehm genug.
ausserdem möchte ich irgendwann auch einmal wanderritte und sowas machen, dann muss er sich auch um fremde pferde benehmen können!
danke nochmals an alle für Eure Tips!
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11.03.2011 21:18 |
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rivera
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Zitat: |
Original von Sara
bisher habe ich mir auch immer gesagt ,er ist ja noch jung' und ich glaube auch immernoch, dass sich das eventuell von selbst legt mit etwas mehr reife. aber wenn nicht, muss ich etwas tun weil es eben doch ein sicherheitsproblem ist...
um ein bisschen zu antrophomorphisieren: er kommt mir vor wie so ein kinderkönig der gar nicht weiss was er mit seiner macht anfangen soll und solange die pferde das einfach schlucken, bleibt es an mir hängen ihn wieder auf den boden zu bringen... |
das " er ist ja noch jung" kannst du dir gerne weiter sagen, wenn er sich nicht lange konzentrieren kann, noch keine geduld hat, stillzustehen etc.
aber NICHT bei solchen attacken, die ja generell kein akzeptables sozialverhalten sind. üblich ist eine warnung/drohung zuerst, erst danach folgt eine aggressive handlung, wenn das bedrohte pferd nicht gewichen ist.
er muss lernen, dass an der hand nicht mal eine drohung stattfindet. in der normalen herde im freilauf geht es ja, was auch schon gut ist. das habe ich auch schon anders erlebt.
mit dem kinderkönig hast du recht: pferde, die ihrer führungsposition nicht gewachsen sind, werden oft aggressiv und unverträglich aus überforderung. dagegen hilft wirklich nur ein rangstarkes anderes pferd in der gruppe. aber woher nehmen? den PRE würde ich nicht ausprobieren.
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12.03.2011 09:15 |
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Sara
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genau, woher nehmen? die zwei wallache mit denen er steht haben den ruf dominant zu sein, und der eine war vorher immer der boss... mehr kann ich im moment leider nicht herzaubern.
heute ist wieder einmal alles reibungslos verlaufen, ich hatte ein grosses erfolgserlebnis weil er zum ersten mal (in freiheit) auf das erste stimmkomando auf beiden händen angaloppiert ist ... schön.
die TA kommt bald zum impfen und macht dann einen Bluttest. wenn ich ihn so beobachte und mit den hengsten vergleiche die bei uns stehen bin ich mir aber nach wie vor nicht sicher ob es an der kastration liegt. er zeigt ansonsten überhaubt kein hengstiges verhalten. aber wenigstens habe ich dann etwas ausgeschlossen.
das ich das verhalten inakzeptabel finde ist hoffentlich klar geworden aber anderseits ist es auch nicht etwas, was ich aktiv üben kann. ich galube kaum, dass mir jemand seinen wallach als versuchskaninchen zur verfügung stellt (abgesehen davon, dass er dann sicher ein engelchen wäre).
vielleicht müsste ich das strafmass erhöhen, aber damit tue ich mich zugegebener massen sehr schwer zumal normalerweise ein rüffel und energisches rückwärtsschicken längstens ausreicht. im schlimmsten fall, was bei diesen attacken immer der fall war, kriegt er auch den führstrick um die ohren. der nächste schritt wäre also was?
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12.03.2011 18:36 |
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Sara
Jungpferd
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da ich das heikle thema strafen angeschnitten habe, habe ich das gefühl mein vorheriger post gibt einen falschen eindruck... also zur präzisierung eine kleine geschichte aus unserem zusammenleben:
letzen sommer hatter er unter der mähne stellen, die verdächtig nach pilz aussahen. da es aber noch nicht dramatisch war, habe ich beschlossen ihn erst mal mit einem leicht antimikrobiellen mittel zu shamponieren (die stellen verschwanden, was auch immer es war). er hat das noch nie erlebt und ich kann sagen die prozedur hat ihn richtig ange...
da er aber mittlerweilen begriffen hatte, dass ich alles darf, hat er es anstandslos über sich ergehen lassen. kaum war es vorbei hat er hat seinen frust am erstbesten lebewesen ausgelassen das seiner meinung nach unter ihm war in dem er ausgeschlagen hat. er hat nicht getroffen, aber ich habe ihm ohne zu zögern einen heftigen schlag auf den hintern gegeben und zusätzlich hat er von seinem opfer, der zum glück ein professioneller bereiter war einen tritt in den a eingefangen. er hat nie wieder versucht jemanden zu treten.
was ich damit sagen will, ich kann durchaus heftig werden, wenn ich finde die situation macht es erforderlich. wenn er aber auf ein pferd hechtet, ist es aus der bewegung logisch, dass er rückwärts muss. wenn ich also zuschlagen würde, wäre es auf den kopf und das ist etwas ganz anderes für mich. ich hoffe ich habe mich irgendwie verständlich ausgedrückt und stelle mich gerade nicht als ober tierquäler dar...
liebe grüsse
Sara
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12.03.2011 21:47 |
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rivera
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sara: es klingt, als ob du gut reagierst. es ist richtig, auf solches verhalten deutlich zu handeln, am allerwichtigsten ist das "sofort" im sinne innerhalb der ersten sekunde.
er hat offensichtlich verstanden, dass du der chef bist, und er dinge hinnehmen muss, die er nicht mag. jetzt muss er lernen, dass du auch bestimmst, wie er zu anderen ist, wenn du dabei bist. das er das lernen kann, zeigt die episode mit dem bereiter - gute teamarbeit von euch
.
du bekommst das verhalten bestimmt am ehesten in den griff, wenn du wirklich so sehr mit der aufmerksamkeit bei ihm bist, dass du merkst, was er vorhat, bevor er angreift. schon eine gewichtsverlagerung, anspannung der muskeln muss von dir bemerkt werden. je besser du das schaffst, desto eher wird er es lassen, da er nicht mehr den erfolg hat, seine aktion durchführen zu können.
setze den strick oder was auch immer ruhig an der schulter/brust/vorderbein ein, wenn er nach vorne springt.
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13.03.2011 10:22 |
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