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Zum Ende der Seite springen Reiten in Wald und Flur
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Shay
Remonte


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Das ist eine Lücke im WG die vor ein paar Jahren (ach jetzt hab ich den Namen vergessen) ein Herr Dr. ??? in Sachsens Pferden veröffentlich hat.
Damals gab es heiße Disskus. um dieses bes... Gesetz und er hat sich die Mühe gemacht und DIE lücke gefunden.
Da Pferde IMMER in Ausbildung sind (bei unseren is das einfach so) ergibt sich das von selber. Allerdings müsst ihr darauf achten, dass odrnungswidrig handelt, wer ohne Reitmarke gekennzeichnete Wege benutzt. Dafür MUSS man zahlen.
*freu*

__________________
"Reitest du noch oder foxtrottest du schon?"
31.12.2008 09:01 Shay ist offline Beiträge von Shay suchen Nehmen Sie Shay in Ihre Freundesliste auf
MANU MANU ist weiblich
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Etwa Mitte Dezember erhielt ich einen Newsletter der Stadt Dresden. Darin stand u.a. neben dem Preis (weiterhin 10 €) und den Bestellformalitäten der Marke folgendes:

Zitat:
Pferde, die ausschließlich im Rahmen der Betreuung Behinderter gehalten werden, sind von der Entrichtung der Abgabe befreit.


__________________
"Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen." Erich Kästner

LG
MANU

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31.12.2008 09:43 MANU ist offline E-Mail an MANU senden Homepage von MANU Beiträge von MANU suchen Nehmen Sie MANU in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie MANU in Ihre Kontaktliste ein
Oska Oska ist weiblich
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Im Landkreis Forchheim (Bayern) brauchen wir auch ein Nummernschild. Dürfen fast überall reiten. Außer auf privaten Wegen, Radwegen, da steht dann auch immer ein Schild. Das Schild hat einmalig 20 Euro gekostet.

Die Bauern achten auch immer drauf, dass wir ja die Schilder haben. Ansonsten muss man eine Strafe bezahlen...
11.01.2009 21:35 Oska ist offline E-Mail an Oska senden Beiträge von Oska suchen Nehmen Sie Oska in Ihre Freundesliste auf
Steffi Steffi ist weiblich
Remonte


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Ich wärme mal dieses alte Forum auf, weil ich mich furchtbar geärgert habe. Unser Stall hat einen Brief von der Gemeinde gekriegt mit einer Landkarte, in der die zum Reiten erlaubten Wege gekennzeichnet sind. Das sind ausschließlich Betonwege! Alle Wiesen- und Schotterwege sind verboten. Und dann der Hammer: das Reiten auf dem Randstreifen der Betonwege ist auch verboten zum Schutz der Kleinstlebewesen. Außerdem kam noch die Beschwerde, dass eine Bank als Aufstiegshilfe benutzt worden sei und der Bereich um die Bank "zertrampelt" worden sei. Die Landkarte hat inzwischen wohl ein ärgerlicher Reiter von unserer Pinnwand entfernt und daran halten tut sich bei uns auch niemand, denn auf einen Ausritt nur auf Betonwegen kann man ja echt verzichten.
Weiß jemand, ob das Ba-Wü-Recht ist oder ob da nur unsere Gemeinderäte komisch drauf sind? Kann die Gemeinde das Ba-Wü-Recht überhaupt noch weiter einschränken und Wege verbieten, die in anderen Gemeinden erlaubt wären? Vor allem das mit den Randstreifen finde ich so arg ärgerlich.

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29.08.2013 15:27 Steffi ist offline E-Mail an Steffi senden Beiträge von Steffi suchen Nehmen Sie Steffi in Ihre Freundesliste auf
Topsy
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@Steffi:
interessant, dass Du das ansprichst. Habe in FB gerade darüber gesprochen...
Denn: als ich letztlich im Schwarzwald ausreiten war, wurde das auch auf einem Fest mit Freunden meiner Eltern erzählt. Da fragt doch einer: ob das erlaubt wäre, so einfach in der Gegend rummzureiten. Ich erklärte, dass das natürlich nur auf passenden Wegen/Strassen und entsprechenden Wanderwegen (von denen es unzählige gibt) geschehe. Völlig verblüfft musste ich feststellen, dass er mir das nicht glauben wollte. So was wäre sicher nicht erlaubt und ich würde mir das ja (einfach so) herausnehmen. Ich erzählte dann was mit Reitwegen (12 km) im Englischen Garten. Auch das wollte er nicht glauben, dass es so was gibt. Dann meinte er, aber auf den Wiesen dort wäre es doch sicherlich verboten. Äh, zufälligerweise gibt es einige Spring- und Reitwiesen und ansonsten ist das Gelände so weitläufig, dass sowieso niemand was sagt. Im Gegenteil, die Leute freuen sich, wenn sie Pferde sehen und lächeln einen an!

Aber der Mann war so verbohrt und das hat mich erschreckt, dass es tatsächlich vielleicht viele seiner Sorte geben könnte....
In Hessen und Bayern (und auch Ba-Wü) kann man überall da reiten, wo es nicht verboten ist. Jetzt im Schwarzwald habe ich erlebt, dass es anscheinend Wege gibt, die verboten sind für Reiter - ohne, dass ein Schild dort steht, aber ich denke auch, dass es immer auf den jeweiligen Förster ankommt, mit dem sich dann die Reitbetriebe dort nicht anlegen wollen und nichts dagegen tun können, wenn sich der Förster querstellt. Nach meiner Auffassung ist das Reiten grundsätzlich erlaubt, wenn es nicht mit einem Verbotsschild gekennzeichnet ist.
Bin keinem Förster begegnet, aber der Stall hat mir halt gesagt, wo ich reiten darf und wo nicht. Verbotsschilder habe ich an besagten Stellen aber nirgends gesehen.
In Norddeutschland dagegen kann man oft nur dort reiten, wo es eigene, ausgeschilderte Reitwege dafür gibt, hat mir dann einer auf FB erzählt.

Keine Ahnung, ob diese Person, die mir vehement nicht Glauben schenken wollte, aus Norddeutschland kam, aber diese Tendenz gegen das Pferd (Pferdesteuer) und evtl. freie Reiten in der Natur IST ERSCHRECKEND!

Wie auch immer:
es ist verdammt wichtig, dass die Regelung so wie heute in Süddeutschland bleibt. Der VFD und die Reiter allgemein müssen sich anstrengen, dass das so auch bleibt, evtl. Leute informieren und mit gutem Beispiel vorangehen!

P.S.: ja, ja, wenn es dem Menschen in den Kram passt, sind die Kleinsttiere plötzlich wichtiger als der Mensch selber (der die Natur auf dem Rücken der Pferde geniessen möchte).

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 29.08.2013 17:44.

29.08.2013 15:40
Smartie
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Hier, bei uns in Niedersachsen, darf man überall reiten, außer es steht ein Reitverbotsschild vor Ort.
Gibt es hier in der Umgebung aber kein Einzges.
Es werden auch keine Reitplaketten, Gebühren, o.ä. verlangt.
und bisher ist auch noch keiner auf die dämliche Idee gekommen Pferdesteuer erheben zu wollen!

Im Hamburg musste ich mir einmalig eine Plakette kaufen und es war Pflicht diese beim Reiten am Pferd zu haben (gut sichtbar natürlich).
Aber Reitbegrenzungen?
Wenn ein Reitweg da ist, muss man ihn benutzen (im Klövensteen, in den Boberger Dünen) und nicht den parallel angelegten Fußweg.

Wir sind aber auch in der Stadt herumgeritten, wenn Spalierreiten mit einer Hochzeitskutsche etc. auf dem Plan stand. Da wurden natürlich öffentliche Straßen benutzt (eine Hochzeitskutsche und bis zu 22 gerittene Pferde fröhlich ).
29.08.2013 16:43
Gosa Gosa ist weiblich
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RE: Reiten in Bayern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von BKone
also bei uns in Bayern, wüsste ich nicht das es solche Verbote gibt und von Kopfnummern hab ich auch noch nix gehört.

Da wir quasi von Wald umzinkelt sind, reiten wir eigentlich jeden Waldweg egal wie breit der ist.

ham´s anscheinend auch gut erwischt. Augenzwinkern

LG
BKone


Bei uns im bayerischen Wald ebenso.
Es gibt im Nachbardorf einen Reiterhof; dementsprechend genervt sind auch
so manche Bauern, wenn sie einen dort im Wald antreffen.
Bei uns hier sind so gut wie alle nett und haben kein Problem, wenn man mit
dem Pferd/Pony vorbeireitet.
Die hören dann auf, mit der Motorsäge zu schneiden und warten, bis man vorbei
ist. fröhlich
Reitverbotsschilder habe ich bei uns in der Gegend nur an zwei Wegen gesichtet.

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29.08.2013 16:55 Gosa ist offline E-Mail an Gosa senden Homepage von Gosa Beiträge von Gosa suchen Nehmen Sie Gosa in Ihre Freundesliste auf
Topsy
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Bin ja auch in Bayern und hatte noch NIE was von Kopfnummer gehört (seit 2010). An meinem jetzigen Stall meinten aber Leute, dass man beim Ausreiten in jeder bayerischen Gemeinde solche Kopfnummern bräuchte. Ich konnte und wollte das nicht glauben, aber die meinten doch tatsächlich, dass es nicht nur für München und Umgebung gelte, sondern ganz Bayern, huch?!

Tatsächlich reiten welche bei uns mit einer Nummer aus. Betonung auf EINE Nummer, weil irgendwie gibt es nur eine (Vorderzeug mit 2 Nummern), die sich dann diejeweiligen Leute gegenseitig ausleihen... großes Grinsen Augen rollen

Anscheinend gibt es bei uns einen unbeschäftigten Rentner, der eigenmächtig Reiter anschnauzt, wenn sie keine Nummer haben. Dem bin ich gottseidank aber noch nie begegnet Augen rollen
29.08.2013 17:50
Raio Raio ist weiblich


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Hallo, da sich die Regelungen doch immer mal wieder ändern (z. B. Neues hessisches Waldgesetz ganz aktuell) kann man sich z. B. auf der Webseite der VFD die gültigen Vorschriften ansehen. Manches hat sich gebessert, anderes wie Pferdesteuer ist nicht so toll.
Gruß Beate

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29.08.2013 20:02 Raio ist offline E-Mail an Raio senden Beiträge von Raio suchen Nehmen Sie Raio in Ihre Freundesliste auf
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Hier ist ein Auszug aus §37 Landeswaldgesetz BW:

(3) Das Fahren mit Krankenfahrstühlen (auch mit Motorantrieb), das Radfahren und das Reiten im Wald sind nur auf Straßen und hierfür geeigneten Wegen gestattet. Auf Fußgänger ist Rücksicht zu nehmen. Nicht gestattet sind das Reiten auf gekennzeichneten Wanderwegen unter 3 m Breite und auf Fußwegen, das Radfahren auf Wegen unter 2 m Breite sowie das Reiten und Radfahren auf Sport- und Lehrpfaden; die Forstbehörde kann Ausnahmen zulassen. § 52 Abs. 2 Satz 2 des Naturschutzgesetzes bleibt unberührt.

Gut diese Regelung sollte den Reitern bekannt sein, damit kann man gut leben auch wenn ich natürlich nicht extra dazu sagen muss, dass es sich bei den Wegen über 3 Meter breite um hässliche Schotterpisten handelt, aber wo kein Kläger, da kein Richter...

Dumme, Pferdefeindliche Leute gibts wohl leider überall, aber zumindest im Schwarzwald macht das Reiten wirklich noch Spaß, auch wenn man leider sagen muss, dass viele schöne, naturbelassene Wege inzwischen geschottert werden, damit die fetten Maschinen besser durchheizen können ABER Ja ja die Reiter machen die Wege kaputt -grrr- wenn ich das schon höre.

Natürlich gibt es Rüpel auch unter den Reitern, aber ich würde mal behaupten ein Großteil weiß wie man sich zu verhalten hat, dass man Rücksicht auf andere nimmt, dass man nicht durch hohe Wiesen reitet (schließlich wollen wir ja auch das Heu für unsere Pferde), das man keine wilden Galopprennen durch einen Acker veranstaltet etc... aber wenn einer Mist baut, dann sinds halt die Reiter böse

Was mich immer wieder ärgert und schockiert, sowohl als Reiter, als auch als Hundebesitzer, dass manche Gruppen wirklich denken, der Wald sei nur für die alleine da... egal ob jetzt als Spaziergänger, Reiter, Wanderer, Mountainbiker, Hundehalter...man sollte doch immer und auf jeden Rücksicht nehmen und wissen was sich gehört und was nicht. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Hundekot weggeräumt wird, dass an Spaziergängern nicht vorbei galoppiert wird, dass ein Mountainbiker nicht von hinten in wilder Fahrt an anderen vorbei ras etc, aber auch hier tun sich die Deutschen wirklich wie immer schwer. Im Mai war ich in Frankreich reiten, man war das herrlich unkompliziert und überall, wirklich überall war man mit Pferd herzlich Willkommen (auch im Biergarten eine 5 Sterne Hotels...) da könnten sich die Deutsch eine dicke Scheibe abschneiden...
29.08.2013 20:20 walkaloosa ist offline E-Mail an walkaloosa senden Beiträge von walkaloosa suchen Nehmen Sie walkaloosa in Ihre Freundesliste auf
Steffi Steffi ist weiblich
Remonte


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Ich zitiere mal aus dem Link von Raio:
Das Reiten ist im öffentlichen Straßenverkehr erlaubt. Die Vorschriften des Straßenverkehrsrechts gelten auf allen Straßen, Wegen und Plätzen, auf denen öffentlicher Verkehr stattfindet, d.h. diese allgemein öffentlich zugänglich sind.
Das Reiten (nicht das Fahren) ist im Wald zum Zwecke der Erholung auf Straßen und hierfür geeigneten Wegen gestattet. Verboten ist das Reiten auf gekennzeichneten Wanderwegen unter 3m Breite, Fußpfaden, Sport- und Lehrpfaden sowie Erholungsflächen. In Erholungswäldern darf nur auf dafür ausgewiesenen (markierten) Wegen geritten werden.

Diesem Ba-Wü-Reitrecht entnehme ich, dass unsere Gemeinde das Recht weiter einschränkt. Aus dem Fahrschul-Unterricht kann ich noch dunkel erinnern, dass ein Pferd ein Verkehrsteilnehmer wie ein Auto ist und als solcher z.B. auch durch unser Industriegebiet reiten dürfte, was bei uns verboten ist (ohne Schild; das beste Reitgebiet beginnt dahinter). Außerdem scheint unser gesamter Wald als "Erholungswald" zu gelten, denn markierte Reit-Erlaubnis-Wege gibt es dort keine.

Ich würde mich jetzt einfach mal blöd stellen und weiterhin auf allen Schotter- und Wiesenwegen reiten und bei den Betonwegen auf dem Randstreifen. Außer diesem Brief von der Gemeinde gab es jedenfalls noch nie persönlich an einen Reiter im Gelände gerichtete Kritik. Aber irgendwie ist jetzt beim Ausreiten so ein bisschen Ärger mit dabei, schade.

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29.08.2013 21:06 Steffi ist offline E-Mail an Steffi senden Beiträge von Steffi suchen Nehmen Sie Steffi in Ihre Freundesliste auf
Smartie
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Da bin ich doppelt froh!!
Erstmal ist hier nichts verboten und dann haben wir sogar noch eigenen Wald, wo wir außerhalb der Bremsensaison kreuz und quer reiten können großes Grinsen
Mein Mann hat sogar einen Trailpfad freigeschnitten ... fröhlich
29.08.2013 21:31
Gosa Gosa ist weiblich
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Zitat:
Original von Topsy
Bin ja auch in Bayern und hatte noch NIE was von Kopfnummer gehört (seit 2010). An meinem jetzigen Stall meinten aber Leute, dass man beim Ausreiten in jeder bayerischen Gemeinde solche Kopfnummern bräuchte. Ich konnte und wollte das nicht glauben, aber die meinten doch tatsächlich, dass es nicht nur für München und Umgebung gelte, sondern ganz Bayern, huch?!


Sowas habe ich hier bei uns noch nie gesehen. Erstmals fielen mir solche
Nummer im Internet auf Fotos auf.
Das kann ich nicht glauben.

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29.08.2013 21:43 Gosa ist offline E-Mail an Gosa senden Homepage von Gosa Beiträge von Gosa suchen Nehmen Sie Gosa in Ihre Freundesliste auf
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@Steffi
Ein Pferd mit oder ohne Reiter ist zwar im Gegensatz zu einer Kutsche (inkl. der angespannten Pferde) kein Fahrzeug, aber wie im zitierten Text beschrieben darf man auf allen öffentlichen Straßen reiten. Da es sich bei der Straße durch Euer Industriegebiet wohl kaum um eine Schnellstraße handelt, wüsste ich keinen Grund, warum man dort nicht durchreiten dürfte. Geht es der Gemeinde vielleicht um das Gefahrenpotential für die Reiter durch Schwerlastverkehr in diesem Gebiet? Es hat ja nicht jeder ein superstressresistentes Pferd...

Gruß Beate

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29.08.2013 22:15 Raio ist offline E-Mail an Raio senden Beiträge von Raio suchen Nehmen Sie Raio in Ihre Freundesliste auf
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Also im Lkr, wo meine Pferde stehen, wurde vor etwa 20 Jahren das mit dem "Pferde-Kennzeichen" eingeführt, pro Pferd kostete die Registrierung und Plakette 20 Deutsche Mark.
Jeder bekam noch ein Merkblatt mit, da stand eben drauf, dass die Plaketten links und rechts bei einem Ausritt gut sichtbar am Pferd angebracht sein müssen, nur bei Brauchtumsritten wie Leonhardifahrt etc muss die Nummer nicht mitgeführt werden, bei Nichtmitführen der Nummer würden Bussgelder bis zu 1000 DM erhoben.
Und soll ich euch was sagen - mittlerweile hat bei uns keine Sau mehr diese Nummern am Pferd, denn es wurde NIE kontrolliert.

Ich bin einmal - kurz nach Einführung - ohne Nummer ausgeritten, weil die Plaketten am anderen Trensenzaum waren und ich vergessen hatte, die zu wechseln.
Und wie sollte es anders sein, ich kam natürlich an einem parkenden Streifenwagen vorbei, die Polizisten standen neben dem Wagen und sahen mich an, also blieb ich stehen und meinte "Ja, ich weiss, ich hab mein `Nummernschild`nicht dran, tut mir leid...blabla"
Da sahen die beiden mich an und hatten keinen blassen Schimmer, wovon ich sprach.
Ich klärte sie auf und dann kam als Antwort "Schön, das zu wissen, WIR wurden davon nicht informiert, es kam keine Anweisung vom Landratsamt oder sonstiges. Ist sicherlich wieder nur ein Verwaltungsakt für die Tonne und Geldeintreiberei".

Was Reitverbote angeht - im Sommer sind bei uns natürlich die Wiesen tabu, ab Mitte Oktober bis Ende März dürfen wir aber querfeldein. Ich kenne bei uns nur drei Wege mit Reitverbot, keiner davon ist länger als 2 km.
Ansonsten sind für uns natürlich ausgewiesene Fussgängerwege tabu, bei gemischten Fuss/Radwegen reiten wir darauf, wenn die Alternative nur die Bundesstrasse wäre.

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Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
30.08.2013 01:29 Funny_Girl ist offline E-Mail an Funny_Girl senden Beiträge von Funny_Girl suchen Nehmen Sie Funny_Girl in Ihre Freundesliste auf
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@Raio: So wie das Schreiben formuliert war, ging es denen ganz sicher nicht um die Sicherheit der Reiter und Pferde. Üblicherweise reiten wir abends aus (nach Feierabend eben), da ist das Industriegebiet wie ausgestorben, außerdem ist die Straße an dessen Rand, so dass Industrie nur auf der einen Seite davon ist; auf der anderen sind nur Parkplätze und dann Felder.
Ich wüsste nur gern, ob die Gemeinde überhaupt das Recht hat, ganz ohne Verbots-Schilder irgendwo ein Reitverbot einzuführen, wo es nach Ba-Wü-Recht eigentlich erlaubt wäre.
Aber andererseits: Wenn ich den Beitrag von Funny Girl lese, dann denke ich, dass bei uns kein einziger Polizist von diesem lächerlichen Reitverbot was weiß! Da müsste uns schon ein Herr Gemeinderat auflauern!

Außerdem hatte ich noch eine lustige Idee: Bisher sind wir auf den Betonwegen immer brav den Traktoren und Heudreschern ausgewichen, indem wir auf den Randstreifen bzw. in die abgeernteten Felder geritten sind. Wenn wir das nicht mehr dürfen, dann trotten wir künftig halt im Schritt vor den landwirtschaftlichen Maschinen her!! Aber ich weiß schon, dass wir Reiter uns am besten unauffällig brav verhalten müssen und niemanden reizen dürfen, denn im Zweifelsfall sitzen wir einfach am kürzeren Hebel, und im schlimmsten Fall sperrt dann die Gemeinde uns auch noch die Betonwege.

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30.08.2013 08:12 Steffi ist offline E-Mail an Steffi senden Beiträge von Steffi suchen Nehmen Sie Steffi in Ihre Freundesliste auf
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Eins kannst du mir getrost glauben, kein Polizist wird so einen Mist jemals überwachen...
30.08.2013 11:22 walkaloosa ist offline E-Mail an walkaloosa senden Beiträge von walkaloosa suchen Nehmen Sie walkaloosa in Ihre Freundesliste auf
Topsy
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@walkaloosa: freut mich sehr, zu hören! Zunge raus

Von meiner Zeit in Norwegen kann ich folgendes berichten:
das schönste Naturerhohlungs- und Waldgebiet der Osloer ist die Nordmarka, die sich bis 30 km in den Norden hinein erstreckt. Mit unendlichen Wegen, Seen etc. Einfach traumhaft, wäre also ein perfektes Ausreitgebiet für Reiter.

Von denen gibt es übrigens in Norwegen nicht viel. Wenn, dann eher Islandpferdereiter (ja, sogar eher noch als die Fjordpferde...). Norwegen ist lange nicht das Reiterland so wie Deutschland... trotzdem, weil in Norwegen das "Jedermannsrecht" gilt, darf man als Reiter sonst überall (auf den Wegen) ausreiten.

Vor Jahren hat es aber leider ein pferdefeindlicher Politiker der Stadt Oslo geschafft, das Reiten in der Nordmarka zwischen 11-15 Uhr komplett verbieten zu lassen, das ganze Jahr über. Im Winter z.B. die einzigste Zeit, wo man bei Helligkeit überhaupt reiten kann!
Wie er das durchgekriegt hat?! Ganz einfach, keiner im Stadtrat reitet und deshalb hat das damals keinen gejuckt. Der hat das mit einer einfachen Eingabe einfach so durchgekriegt....
Die Konsequenz ist, dass die Reiter seitdem die Leidtragenden sind.....

Apropos Reitverbot: bei uns gibt es ein einziges Reitverbotschild an einem Weg, das hat der Förster dort aufgestellt, da er (jetzt kommts) diesen Weg gerne mit seinem AUTO hin und wieder befahren möchte. Ist aber nicht asphaltiert oder andersweitig befestigt (nur Gras und Erde) und so schmal und zugewachsen, dass ich zuerst gar nicht glauben konnte und wollte, dass der da ab und zu mit seinem Auto reinfährt. Wahrscheinlich will er bequem an seinen Hochstand kommen, ohne laufen zu müssen. Der Witz aber ist, dass auf der anderen Seite KEIN Reitverbotschild steht. Da kann man also lustig reinreiten, denn wie soll jemand, der von Süden kommt, wissen, dass am Ende des Weges ein Schild steht?! So was kann ja keiner ahnen. Sonst ist das Reiten dort überall erlaubt. Wir haben ja eigene Reitpfade dort, und das sind wirklich nur Pfade. Aber eben extra für uns Reiter.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 30.08.2013 14:44.

30.08.2013 14:42
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Reitpferd


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@Topsy: Ja, *lach* so einen Weg haben wir auch - auf der einen Seite steht ein Reitverbotsschild, von der anderen Seite her steht keines.

Eine kleine Nachbarsgemeinde (keine 800 Einwohner) haben neben der vielbefahrenen Bundesstrasse, die durch den Ort führt, einen gekiesten Weg, durch einen schmalen Grasstreifen von der Fahrbahn abgegrenzt.
Und genau da ist ein Reitverbotsschild aufgestellt. Jetzt kommen da aber viele Reiter lang, weil sich in dem Ort drei wunderbare Reitrouten treffen, will man also irgendwie durch den Ort durch, muss man entweder einen ganz langen Umweg in Kauf nehmen oder eben die kürzeste Strecke an der Strasse entlang nehmen.
Mittlerweile sind wir Reiter spitzfindig geworden, das Schild zeigt ja den Reiter auf dem Pferd, also steigen wir ab und führen unsere Pferde den Weg entlang - und keine Sau hat bisher was gesagt. Ganz im Gegenteil, viele der Anwohner dort finden das Reitverbot dort einfach lächerlich, weil sie sagen, ob wir denn mit den Pferden mitten auf der Strasse reiten sollen? Zudem würden die Bauern ihre Kühe über den Weg treiben, der hinterher für Tage unpassierbar ist, weil alles zugeschissen ist, also könnten wir doch mit den Pferden im Schritt doch auch drüberreiten.

Bei uns sind die stärksten Gegner der Reiter die Landwirte selbst, am liebsten würden sie ihre Felder so einzäunen, dass die Pfähle im Weg eingelassen würden.
Ok, ich verstehe es, da liegt das gemähte Gras auf der Wiese bzw das Gras steht kurz vorm Mähen und wir haben so eine Reitermadame, für die gelten keinerlei Vorschriften, die galoppiert überall querfeldein. Natürlich hat ihr Pferd an allen vier Hufen Eisen mit Stollen, wenn es mal ein paar Tage geregnet hat und die da durchpflügt, kann man sich ja vorstellen, wie die Wiese aussieht.
Die nimmt auch auf andere Reiter keine Rücksicht, die galoppiert an anderen Reitern in geringem Abstand vorbei. Bei mir hat sie das EINMAL gemacht, da hatte ich meine damals 4jährige Nichte als Handpferd im Gelände dabei.
Ich hab sie an ihrem Stall "gestellt" und hab ihr ins Gesicht geschleudert, was für eine Charaktersau sie sei und würde sie es noch einmal wagen, an mir vorbeizugaloppieren, wenn ich ein Kind im Sattel bei habe, dann würde ich sie vom Pferd prügeln! Teufel
Bei der Frau bin ich schon mal dazwischen gegangen, als sie ihr Pferd am Reitplatz mit der Gerte auf den Kopf einprügelte, da war ich auch kurz davor, die Beherrschung zu verlieren und ihr die Peitsche durchs Gesicht zu ziehen.
Die Frau ist dermassen unbeliebt und hat als EINZELNE Reiterin den anderen Reitern so viel Schaden zugefügt, weil wir natürlich alle in einen Topf geschmissen werden.

Ich grüss jeden Bauern freundlich, der meinen Weg kreuzt, sehe ich (gerade zur Erntezeit, wenns pressiert) einen Bauern, der mitm Trekker an mir vorbeimuss, dann mach ich frühestmöglich Platz, wenns nicht anders geht, dann wird halt im Trab Gas gegeben, damit wir den Weg schnell frei machen können.
Da sagt auch keiner was, wenn wir deswegen in die Wiese ausweichen, 99 % sind sogar noch so nett und fahren mit Ladewagen/Presse/Kreisler etc langsam an uns vorbei - dafür gibt es dann ein extra Dankeslächeln, ein Nicken und eine Geste mit der Hand.
Zwei meiner Nichten (u. a. die, der unsere Stute halb gehört) sind mit Jungs aus Bauernhöfen zusammen und die haben uns bestätigt, dass wir mit unseren Pferden bei den Bauern einen sehr guten Ruf geniessen. Das freut einen doch zu hören, oder? Also doch das meiste richtig gemacht. fröhlich

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30.08.2013 16:49 Funny_Girl ist offline E-Mail an Funny_Girl senden Beiträge von Funny_Girl suchen Nehmen Sie Funny_Girl in Ihre Freundesliste auf
Topsy
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Ja, man muss immer mit gutem Beispiel vorangehen. Und ja, ein einzelner rücksichtsloser Reiter kann es für alle anderen vermiesen... am besten man bringt den Landwirten das Reiten bei (den Förstern am besten auch) und schon wären viele Wegprobleme gelöst, lach!
30.08.2013 16:58
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