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Wallach stürmt urplötzlich los ohne Grund |
Mósa-mín
Reitpferd
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Wallach stürmt urplötzlich los ohne Grund |
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Mich würde interessieren, ob ich hier vielleicht ein paar Tipps und Ratschläge für die weitere Ausbildung unseres Sorgenkindes bekomme.
Ich schildere mal grob das Problem:
Der 8-jährige Wallach ist noch nicht lange unterm Sattel, war 1 Monat in Profi-Beritt, der sehr zufriedenstellend verlaufen ist (es war allerdings da schon klar, dass dies kein Anfängerpferd wird) und wird jetzt seit einiger Zeit von uns weiter trainiert.
Sobald die Ausbildung aber außerhalb der kleinen Halle und des Roundpens stattfinden soll, beginnen die Probleme. Er tut plötzlich unglaublich scheu, "erschrickt" vor der Reiterstimme, vor Windböen, vor Vogelgezwitscher, weit entfernten Schafen etc. Alles Dinge, die ihn im Roundpen und im normalen Umgang NULL stören. Das "Erschrecken" äußert sich dadurch, dass er sich anspannt und urplötzlich losrennt, lässt sich aber nach einigen Metern wieder halten. Er entspannt sich wieder einigermaßen, 20-30 Meter ist alles gut, plötzlich springt er wieder los. So geht es non-stop.
Er ist jetzt von Kopf bis Fuß vom Tierarzt durchgecheckt worden. Die Zähne wurden gemacht, der Rücken und Hals untersucht, die Kastrationsnarbe bei der Auffälligkeiten ertastet wurden aufgeschnitten und er wurde auf Harnsteine untersucht.
Rechts ist er seit jeher unglaublich steif, was sich mit viel lösender Biegungsarbeit im RP leicht bessert. Dazu kommt, dass er ein einseitiges Mähnenmonster ist, weshalb der Mähnenkamm sich nach rechts biegt und die linke Halsseite sich steif anfühlt. Ich habe ihm vor einiger Zeit über die Hälfte der Mähne nach links rüber geflochten und merke seitdem Entspannung im Halsbereich und bessere Biegung rechts.
Es hat sich aber trotz allem an seinem Verhalten unterm Sattel NICHTS geändert
Wir sind jetzt soweit, dass wir ein kurzes Stück reiten können, dabei versucht er mehrmals loszustürmen, aber ich kann dies sofort unterbinden und habe ihn soweit unter Kontrolle. Die Ritte werden langsam aber stetig ausgeweitet. Es ist also nicht so, dass ich völlig verzweifle, aber mich würde trotzdem interessieren, ob hier vielleicht jemand Tipps oder Ideen hat, auf die ich noch nicht gekommen bin. Wie würdet ihr mit so einem Pferd arbeiten? Gibt es eventuell etwas gesundheitliches, an das ich noch nicht gedacht habe? Spezielle Übungen oder Trainingsmethoden, die uns weiterhelfen könnten?
__________________ Sól slær silfri á voga, sjáðu jökulinn loga.
Allt er bjart fyrir okkur tveim, því ég er kominn heim.
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01.07.2015 22:05 |
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litla
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Hört sich ein bisschen an wie mein Brauner, nur der hüpft dann. 30cm hoch und 80 zur Seite. Manchmal auch mit Drehung...
Ich hatte/habe das Problem also auch. Sponni ist an sicher megalieb und rittig, menschenbezogen, anhänglich und mit mittlerem Temperament (also jetzt nicht mega-elektrisch) aber im Wald war/ist einfach alles gruslig, und es kamen dermaßene Überreaktionen (inklusive Äppeln) auf eigentlich nichts. Am Anfang war das wie ein Känguruh reiten und ich habe Gott sei Dank nie einen Abgang gemacht, hatte aber doch das ein oder andere blaue Knie oder aufgeschrammte Arme (er sprang auch ins Gebüsch).
Bei uns hat nur geholfen einfach drüber zu reiten und auf Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung zu setzen. In Begleitung ist es ein wenig besser, aber nicht weg - es liegt auch nicht daran, dass er mir nicht vertraut, er geht überall hin und überall drüber. Nur manchmal halt hüpfend...
Ich nehme das nicht so ernst, weil er sonst recht brav ist, aber ich war auch schon ab und zu sehr genervt. Bei bekannten Wegen ist er jetzt eigentlich top, bei unbekannten Wegen macht er es jetzt 7jährig auch noch - ich baue einfach auf Routine... Also wenn jemand DEN Tipp hat, hier auch gerne
Edit: Und ich bin eigentlich relativ cool, bin von Anfang an mit ihm alleine raus und mache auch alles mit ihm. MIr macht das auch keine Angst, es nervt nur manchmal etwas
__________________ Meine Jungs
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von litla: 01.07.2015 22:25.
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01.07.2015 22:24 |
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Wisy
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Augen? Ich hatte mal ne Stute mit PA, die reagierte durch das immer weniger werdende Sehvermögen so.
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02.07.2015 15:24 |
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Helmingur
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Ich sehe das wie Litla - ich hab auch so einen ähnlichen Kandidaten, bei man das Gefühl hat, dass er manchmal nach etwas sucht, wovor er sich erschrecken kann.
Bei ihm denke ich, da fehlte anfangs einfach die Sicherheit, die er mit Mensch nebendran schon hatte, mit Mensch obendrauf und alleine auf weiter Flur aber noch nicht.
Also reiten, reiten, reiten, über das Erschrecken hinweg.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Helmingur: 02.07.2015 19:37.
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02.07.2015 17:16 |
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Mósa-mín
Reitpferd
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Themenstarter
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Zitat: |
Original von Zambezi
Wie ist es denn, wenn er als Handpferd mitläuft oder in der Gruppe? Evtl. ist er alleine noch sehr unsicher bzw. hat wenig Vertrauen in den Reiter. |
Als Handpferd geht er problemlos mit, ist aber eher langsam und lässt sich ziehen, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg. Beim reiten gehe ich grundsätzlich nur in Begleitung und die Ritte beschränken sich auf das ganz nahe Umfeld des Stalles, die Wege kennt er seitdem er Fohlen ist.
Zitat: |
Original von Svalin
Vielleicht erschreckt er sich gar nicht vor irgend etwas in der Umwelt?!
Vielleicht ist ihm "der Wolf auf seinem Rücken" unheimlich und wenn er ihn bemerkt, weil er sich bewegt, erschreckt er sich und ergreift die Flucht?
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Möglich. Was mich halt irritiert ist, dass er zum Beispiel im Roundpen auch mit Reiter normal zu reiten ist und zwar nicht faul, aber eher ruhig ist. Dort kann man deutliche Schenkelhilfen geben, ihn mit schnalzen vorwärts treiben, mit Stimme durchparieren usw. Nehme ich aber fünf Meter außerhalb vom Roundpen meine Stimme dazu wird er "schissig"
Müssten eventuelle Blockaden ihn nicht ebenso in der Halle und im Roundpen beeinflussen?
Der Sattel ist entsprechend der Möglichkeiten hier passend.
@Wisy: Auch eine Möglichkeit.
Im Umgang vom Boden ist er allerdings total entspannt und gelassen. Letztens ist unser Welpe mit einer knisternden Plastikflasche spielend in einem Affenzahn um die Ecke geschossen und dem angebunden Pferd vor den Vorderfüßen durch. Der Wallach hat nur kurz gezuckt und dann wieder gemütlich ein Bein angewinkelt und hat weiter gedöst. Auch vor Vögeln die quer durch den Stall flattern erschrickt er nicht.
Manchmal denke ich , dass ihn die eingeschränkte Sicht durch Megamähne- und -schopf stört. Meistens bin ich allerdings der Überzeugung, dass das Verhalten schlicht aus Frechheit und Dominanz resultiert. Aber der Fairness halber möchte ich halt doch sicher sein, alle gesundheitlichen Möglichkeiten in Betracht gezogen zu haben, bevor ich es auf den Charakter schiebe
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02.07.2015 17:33 |
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stechmuecke
Reitpferd
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Herkunft: Hohenlohe
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hat er draußen evtl Probleme mit dem Gleichgewicht? wie uneben ist denn der Boden?
Allgemein geben halt Halle und Roundpen mehr "Sicherheit", also für ihn ist klar, wo er sich bewegen kann/soll/muss. Draußen gibts viel mehr Möglichkeiten. Drin läuft er auch immer auf irgendwelchen gebogenen Linien.
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02.07.2015 22:20 |
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Flair
Jungpferd
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Oft sind es gerade die braven die sonst im Roundpen und in heimatlichem Umfeld keine Probleme machen und im Gelände wieder unsicher werden. Das hat weniger mit fehlendem Vertrauen zum Reiter zu tun, sondern fehlendem Vertrauen in die eigene Stärke. Wenn ich mich bereitwillig unterordne und mich damit wohl fühle und mich vertrauensvoll auf meine Reiterin verlasse, gerate ich da draußen in der wilden Welt natürlich in Stress, wenn ich nun meine Nase als erstes in Gefahr bringen soll und nun von mir erwartet wird das ich mutig voranschreite.
Nur blöd, dass uns bei den Hopsern und Fluchtversuchen oft reflexartig auch die Pumpe kurz schneller geht und sich Pferd dann auch noch promt bestätigt fühlt! Da muss man dann mit sich und dem Pferd Geduld beweisen.
Was uns ganz gut geholfen hat, ist Lektionen reiten. Allerdings haben wir nochmal richtig von vorne angefangen. Das war etwas mühselig hatte sich im Endeffekt echt gelohnt.
Also der erste Weg ins Gelände abwechselnd Schulterherein, Kruppeherein, oder stehen bleiben Rückwärtsrichten, Antreten, oder ähnliches, Lektion gut abschließen, loben, freuen, umdrehen nach Hause. Wenn Dein Pferd lieber Routine mag beim nächsten Mal das Gleiche machen, mag es lieber Abwechslung mach etwas anderes. Und jedesmal wieder ein Stück weiter ins Gelände. Eine Lektion schön abschließen, freuen und Loben zurück nach Haus.
Anfangs habe ich ganz normal gelobt wie sonst auch, aber erst als ich den Rat meiner Reitlehrerin umsetzte überschwenglicher zu Loben und mich wirklich zu freuen brachte es meiner Stute das nötige Selbstvertrauen. Sie war allerdings auch fleißig und machte gerne mit. Es gab Tage, da habe ich allen Ernstes mein Equipment in den Wald geschleppt und habe einen Slalom aufgebaut, aber man muss es echt nicht übertreiben! Natürlich war sie nicht von heute auf morgen sofort scheufrei, aber sie erwartete nun eher eine Lektion und ein Lob, anstatt den Tiger im Gebüsch. Ich bin auch mal abgestiegen und habe Zirkuslektionen gemacht. Der schönste Tag war, als ich merkte, dass sie keinen Bock mehr auf Lektionen hatte sondern wirklich ins Gelände bummeln wollte und das dann wirklich ohne Hüpfer! Wenn ich meinem Tagebuch trauen kann dauerte es etwa 2 Monate, eher ein wenig mehr wobei ich etwa 3-4 mal in der Woche ins Gelände gegangen bin. Sie war allerdings auch sehr unsicher und schüchtern. Danach war sie aber wirklich absolut relaxed und cool in allen Situationen!
Allerdings würde ich auch nochmal die Augen untersuchen lassen, habe gerade noch gelesen, das nicht wenige Pferde eine unterschiedlich gute Sicht auf beiden Augen haben und daher eher scheuen und flüchten.
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03.07.2015 00:57 |
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Baron
Reitpferd
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für dein Pferd ist es nicht grundlos, das er im Gelände weglaufen will.
Es bewegt sich hinter ihm ein Blatt oder es ist ein komisches Geräusch udn wenn er zuckt, erschrickst du vermutlich auch und spannst dich (und den Zügel) an was dann für ihn wiederum ein Zeichen ist, das das was er gesehen hat gefährlich ist und wo man flüchten muss.
Vielleicht hast du eine Miteinstellerin, die vielleicht nicht super gut reitet, aber die super "sicher" sitzt und gute Nerven hat und absolut entspannt am langen Zügel im Gelände reitet. Wen du die auf ihm reiten lassen würdest wäre für dein Pony gut, damit er begreift das das alles normal ist.
Alternativ könntest du mit ihm lange spaziergänge (am langen Strick) machen, auf jeden Fall so, das du nicht sofort einwirkst wenn er zuckt.
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03.07.2015 12:54 |
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Mósa-mín
Reitpferd
Dabei seit: 16.10.2013
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Zitat: |
Original von Wisy
Was wohl die Nachbarn vom Mósa so sagen, wenn sie mit ihren Pferden spazieren geht?
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Die halten schon immer ihr Auto an und fragen, ob alles in Ordnung ist, wenn ich länger als 50 Meter nur Schritt reite
@Baron: Entschuldige, ich habe ein paar Grundinfos weggelassen, weil ich einfach davon ausgegangen bin, dass diese durch den Uhri-Thread bekannt sind
Ich lebe auf Island auf einer Farm und reite dort die Jungpferde aus unserer eigenen Zucht ein und trainiere die Reit- und Schafabtriebspferde.
Miteinsteller habe ich daher auch nicht, nur im Sommer eine Farmhelferin, die mich auf einem versierten Pferd begleitet.
Das losstürmen gestaltet sich auch nicht so, dass er zuckt/hüpft und dann rennt, sondern eher so, dass er urplötzlich antrabt/-töltet/-schweinepasst und dann zügig Tempo zulegt (schwer zu erklären). Quasi wie durchgehen aus dem Schritt heraus, nur finde ich keinen offensichtlichen Grund dazu
Es ist ja auch nicht so, dass er hier mit unbekannten Umwelteinflüssen bombardiert wird. Die Wege kennt er aus dem Effeff. Schafe, Vögel und vor allem Wind sowieso. Momentan bewegen wir uns mal wieder nicht weiter als 100 vom Stall weg
Klappt das ohne großen Zwischenfall, geht es wieder heim. Wir arbeiten also pro Einheit 10 Minuten im Roundpen und ein paar Minuten draußen, je nachdem wie es läuft. Er wird jeweils 4-6 mal pro Woche gearbeitet, davon mind. einmal als Handpferd.
Er ist "reitbar", wenn man ihn (wie stechmücke auch vorgeschlagen hat) extrem viel beschäftigt, also kein stures Geradeaus, aber auch da muss man jederzeit damit rechnen, dass er plötzlich abgeht. Ich bin dann auch nicht so, dass ich mich erschrecke oder Angst bekomme, sondern habe mich, so blöd es klingt, schon dran gewöhnt und pariere ihn sofort wieder durch. Aber nerven tut es tierisch und wir kommen halt keinen Schritt weiter in der Ausbildung
Mein Lieblingsnachbar hat mir heute vorgeschlagen, ihn doch mal "typisch isländisch" zu reiten, sprich auf den Weg und volles Tempo los, so dass er schlicht keine Zeit hat, sich überhaupt irgendwelchen Blödsinn einfallen zu lassen. Hätte sein Verhalten allerdings gesundheitliche Gründe bzw. ist es auf Angst basiert, würde ich mit sowas wohl eher mehr kaputt machen als helfen, denke ich...
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03.07.2015 17:48 |
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Helmingur
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Aus dem Stall raus und gib ihm vielleicht besser nicht, aber Roundpen und dann eine flotte Runde find ich jetzt gar nicht mal schlecht als Idee.
Oder macht er das auch im höheren Tempo?
Also wenn du z.B. trabst, dass er angaloppiert.
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03.07.2015 18:44 |
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inger
Reitpferd
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Wir haben auch so einen. Oder hatten.
Im Roundpen/auf dem Reitplatz/in der Halle eher faul, draußen super schreckhaft. Er erschreckt sich auch vor sich selbst, macht "Kickstarts", Hintern einziehen und los. Mal nur 2,3 Schritte (im Tölt), mal 50 Meter (im Tölt). Scheinbar grundlos. In umzäunter Umgebung super brav und unerschrocken, sobald er im "Freien" ist, ist er so wie Du Dein Pferd beschreibst. Allerdings: So ist er bei mir, bei meinem Mann, bei unserer aktuellen Praktikantin, bei unserer Trainerin. So ist er nicht bei unserer Ex-Praktikantin. Sie hat ihn eingeritten, von Anfang an trainiert, sechs Monate lang mit ihm gearbeitet. Klar, auch bei ihr ist er schüchtern, vorsichtig, und absolut kein Anfängerpferd. Aber er ist um Welten einfacher, macht nicht diese Kickstarts und selbst, als sie ihn über eine kleine Brücke ritt, unter der plötzlich eine Ente hervorflog, guckte er nur kurz zur Seite, schlug aber keinen Haken, machte keinen Satz zur Seite oder rannte gar los.
Ganz klarer Fall von Ein-Mensch-Pferd.
Für sehr wenig Geld haben wir ihn ihr jetzt verkauft. Die beiden gehören einfach zusammen. Je mehr ich ihn geritten habe, umso mehr wurde mir das bewusst.
Vielleicht ist es bei Deinem alles anders, vielleicht gibt es einen anderen Grund für sein Verhalten, toi, toi, toi bei der Ursachenfindung.
Mußte nur meinen Senf zum Thema abgeben, weil Deine Beschreibung 100%ig auch unser Wallach sein könnte (*2010). Und der hat einfach jemand Besonderen gebraucht. Manchmal glaube ich noch heute, er könnte Autist sein. Wenn es sowas bei Pferden geben sollte. Er braucht sehr lange sich an neue Dinge zu gewöhnen, alles muss in seinen gewohnten Bahnen laufen, alles andere bringt ihn völlig aus dem Konzept. Draußen ist alles unberechenbar, drinnen im Reitplatz oder in der Halle ist immer alles gleich.
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05.07.2015 00:16 |
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Mósa-mín
Reitpferd
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Zitat: |
Original von inger
Manchmal glaube ich noch heute, er könnte Autist sein. Wenn es sowas bei Pferden geben sollte. Er braucht sehr lange sich an neue Dinge zu gewöhnen, alles muss in seinen gewohnten Bahnen laufen, alles andere bringt ihn völlig aus dem Konzept. Draußen ist alles unberechenbar, drinnen im Reitplatz oder in der Halle ist immer alles gleich. |
Sehr interessante Theorie! Ich glaube nämlich langsam auch, dass bei unserem Wallach irgendein Schalter im Kopf falsch angeschlossen ist :maske:
Im Umgang beim putzen und satteln ist unser Wallach regelrecht tiefenentspannt. Fast schon lethargisch. Im Sattel darf man sich dabei nicht mal räuspern
Heute beim reiten war er nicht besser und nicht schlechter als sonst, aber ich werde immer noch nicht wirklich schlau aus ihm. Uns kam ein Auto entgegen, also hielt ich ihn an, damit er es sich in Ruhe anschauen kann. Als wir wieder anreiten wollten, flog direkt neben ihm, vielleicht 20cm vom Vorderhuf, ein Vogel hoch. Der Wallach hat gezuckt, sich minimal zur Seite gedreht und war dann wieder völlig normal (bzw. so normal wie er halt ist
) DA hätte ich es ihm völlig verziehen, wenn er gesponnen hätte, aber nix...
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08.07.2015 00:13 |
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