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Neues Heu |
Pika
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von Wisy
"Wenn Gras getrocknet und gepresst wird, enthält es eine Vielzahl an Pilzen, Keimen und Mikroorganismen. Etliche dieser Organismen "knacken" die Bestandteile bestimmter Zellbestandteile des Halms und wandeln den Inhalt um, das ist der Grund, warum sich das Heu dabei erwärmt, da wird Arbeit verrichtet, was Energie in Form von Wärme frei setzt.
Diese "Arbeit" wandelt den Grashalm um in ein für Pferde verdauliches Produkt, ohne diese Umwandlung kann die Zellulose im Pferdedarm nicht verdaut werden. Die Organismen sterben nach der Umwandlung, kommen sie lebend in den Pferdedarm, richten sie dort Schaden an.
Es reicht also nicht, die Bakterien, Pilze und Organismen abzutöten (mit Dampf z.B.) weil diese dann als "Müll" ins Pferd kommen und das noch nicht "gearbeitete" Gras vom Pferd nicht verdaut werden kann."
verstehe ich nicht! " ohne diese Umwandlung kann die Zellulose im Pferdedarm nicht verdaut werden. "
Das würde ja bedeuten, dass das Pferd auf der Weide dieses Gras nicht fressen dürfte? Das kann doch nicht sein?
Oder habe ich einen Denkfehler?
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08.07.2016 15:46 |
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Pika
Reitpferd
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Hm, aber die Zellulose ist doch nicht anders, oder?
Ob ich es nun direkt fressen lasse oder erst schneide und trocknen lasse???
Das durch den Trockenprozess "ein Keimgeschehen" zur Erwärmung führt und dieses Wiederum die Keimzahl erhöht, verstehe ich. Aber das sich der Zustand des Grashalms von "nicht verdaulich" in "verdaulich" umwandelt?
Habe ich auch sonst noch niergendwo gelesen.
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08.07.2016 17:47 |
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Ragna
Pegasus
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Wie gesagt, habe ich so gut wie kein Wissen über Futter, Futterherstellung, Heuwerbung usw.
Eines weiß ich aber ganz genau: Frisch geschnittenes Gras kann sehr gefährlich sein. Gátas erste Kolik wurde im Sommer 1996 durch solches Gras hervorgerufen. Ein Bauer aus der Umgebung hatte es vormittags an den Paddock gelegt, und die Kolik wurde Gott sei Dank sofort festgestellt und behandelt.
__________________ Lady Gáta (1988-2004)
Schlitzohr und Schlaumeier Ragna
Streber Fengari
Wahrheit hat die verblüffende Eigenschaft, sich immer wieder zurückzumelden. Bruno Bänninger
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11.07.2016 13:27 |
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Wisy
Einhorn
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Der Zustand des Halms ändert sich u.a. insofern, dass er ohne Fermentation (NICHT im Sinne von Gärung) mit den falschen Mikroorganismen (z.B. Schimmelpilzen) besiedelt ist, die die "gute" Darmflora behindern oder gar töten, wenn sie in den Darm gelangen, somit kann das Heu nicht verdaut werden, während nach der Fermentation diese "schlechten" Keime durch die Hitzeentwicklung gestorben sind (und dann als "Staub" vorliegen) und die "Guten" im Darm überwiegen, die die Zellulose verdauen können. Die "Guten" fangen auch beim Heu schon mal damit an...
Das Pferd selber (wie fast alle Wirbeltiere außer Wiederkäuern) besitzt keine Mechanismen, um Zellulose verdauen zu können. Dazu braucht es Zelluloseverdauende Enzyme, die bei Wiederkäuern im Pansen vorhanden sind, alle anderen Tiere müssen eine Symbiose mit Mikroorganismen, die diese Enzyme produzieren, eingehen. Das Wirbeltier "füttert" die Mikroflora (die "guten" Darmbakterien) mit Zellulose, als Dank bekommt er verdaulichen Zucker dafür
.
Ohne diese Symbiose kann das Pferd die Zellulose nicht verdauen. Nimmt es zu viel von den "Killern" auf, stirbt die Darmflora und das Tier mit...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 11.07.2016 15:12.
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11.07.2016 15:10 |
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Pika
Reitpferd
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Wisy genau das bereitet mir "kopfzerbrechen".
" Der Zustand des Halms ändert sich u.a. insofern, dass er ohne Fermentation (NICHT im Sinne von Gärung) mit den falschen Mikroorganismen (z.B. Schimmelpilzen) besiedelt ist, die ....."
Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass, wenn ich mein Pferd nun in diese Weide gestellt hätte, anstatt sie zu heuen, es diese Halme mit "den falschen Mikroorganismen" direkt fressen würde und die Darmflora dadurch geschwächt oder gar zerstörrt würde.
Und das habe ich anders verstanden.
Erst durch den Schnitt und des Trocknungsprozesses des Grases, erwärmt sich das Gras und die Anzahl der Keime steigt stark an. Ab einem bestimmten Feuchtegrad sind die Keime nicht meher lebensfähig und sterben ab.
Oder?
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11.07.2016 18:17 |
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Wisy
Einhorn
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Richtig, nur dass nicht die Feuchtigkeit, sondern die Wärme die Dinger killt
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11.07.2016 19:46 |
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Gáski unregistriert
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Vielleicht schaust du dir mal diesen Text durch, in dem alles zum Feuchtegrad, der Hitzeentwicklung und der Selbstentzündung erläutert wird. Die Keime werden in jedem Fall getötet, aber bei zu großer Feuchte ist das Heu kaum bis nicht nutzbar bzw. fängt irgendwann an sich zu entzünden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Gáski: 14.07.2016 08:26.
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14.07.2016 08:24 |
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Pika
Reitpferd
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Danke Gáski, ...
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14.07.2016 20:30 |
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