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Wisy
Einhorn
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14.01.2016 12:08 |
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Waldpferd
Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2013
Beiträge: 891
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*meld*
Ich habe eins und nutze es gerne! Was möchtest du denn wissen?
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14.01.2016 12:27 |
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Wisy
Einhorn
Dabei seit: 20.07.2009
Beiträge: 7.845
Herkunft: Hamburg
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Themenstarter
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Waldpferd, hätte ich mir denken können
, wie schön.
Hast du das akademische mit den langen, nach hinten gebogenen Anzügen?
Dehnt sich das Pferd da zufrieden ran oder neigt es eher dazu, sich hinter dem Zügel zu verkriechen? Kannst du einfach mal das Reit- und vor allem das Handgefühl beschreiben, besonders interessiert mich , ob das Pferd die Hand sucht und hiermit auch eine gute, stetige Verbindung zustande kommt.
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14.01.2016 13:20 |
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Lexi
Einhorn
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 5.844
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Zitat: |
Und was mir am Cavemore nicht gefällt ist, dass die Kombination von Hackamore und Kappzaum für mich eigentlich keinen Sinn ergibt. |
Das geht mir genauso.
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14.01.2016 15:57 |
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stechmuecke
Reitpferd
Dabei seit: 25.03.2013
Beiträge: 811
Herkunft: Hohenlohe
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und der Unterschied zwischen Cavemore und LG-Zaum ist, dass man beim Cavemore noch auf dem Nasenteil Ringe hat und somit nicht nur eine beizäumende Wirkung hat, sondern auch noch das Pferd nach links und rechts stellen kann?
Und warum kombiniert man ein eh schon kombiniertes Teil immer noch mit etwas? (zweiter link von Wisy)
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14.01.2016 16:34 |
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Wisy
Einhorn
Dabei seit: 20.07.2009
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Herkunft: Hamburg
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Themenstarter
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Naja, ich verschnalle auch einen Kappzaum beim Reiten nicht so fest wie bei der Handarbeit oder beim Longieren, weil ich finde, dass das die Kauarbeit behindert.
Aber für mich liegt der Gegensatz in der Reitweise...die mechanische Hackamore setze ich (wenn überhaupt) grundsätzlich nur in der Signalreitweise ein, den beizäumenden Zügel an den Ringen ja eher mit stetiger Verbindung...oder liege ich da falsch? Da liegt für mich ein Widerspruch.
Die BB-Reiter reiten ihr Pferd ja eher NUR über Sitz und Bein, deshalb erstaunte es mich, dass diese Kombi ausgerechnet aus DEM Hause kommt.
Ich vermute aber, ich habe die Wirkweise nicht richtig verstanden, deshalb meine permanente Fragerei
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14.01.2016 16:36 |
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Lind
Pegasus
Dabei seit: 19.10.2013
Beiträge: 3.450
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Ich hab mich vor einiger Zeit schon mal mit dem Cavemore beschäftigt. Aber, da ja all meine Reitpferde mit dem Bosal so gut laufen, mag ich nicht mit Anzügen reiten. Meine Pferde laufen so fein und ich weiß im Gegensatz dazu nicht, ob meine Hand so fein ist, dass ich mit Anzügen reiten kann.
Außerdem fehlt mir dabei die tolle Wirkung der Barbada. Mittlerweile wissen meine Pferde nämlich, dass Barbada anheben bedeutet, dass man aufpassen muss, weil man sich entweder mehr aufrichten soll oder anhalten muss. Das ist schon ein sehr schönes, feines Kommunikationsmittel.
Was mir aber schon gefallen hat sind diese Ringe, die weiter vorne sind, als beim Bosal. Ich kann zwar - weil ich viel mit Zügel anlegen mache - die Pferde auch mit dem Bosal wunderbar stellen und in den Seitengänge reite, aber im vergleich zur Trense wars ein bißl mühsamer. Ab und an hätte ich mir einfach gewünscht, dass ich etwas mehr seitlich einwirken kann.
Nun hab ich aber ein Bosal entdeckt, das nochmal weiter vorne Ringe hat. Für die Dressurarbeit ist das ganz fein. Ich nehms im Moment wirklich nur gezielt für die Dressurarbeit, weil ich nur ein solches Bosal hab und ich zu faul bin für jeden Ausritt das Bosal umzuschnallen. Für normaler Ausritte ohne große Dressurarbeit reichen mit aber die normalen Bosal völlig aus.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lind: 14.01.2016 17:31.
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14.01.2016 17:29 |
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stechmuecke
Reitpferd
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@Lind: wo sollen für dich die Ringe sein? was heißt "weiter vorne"? Hast du Bilder?
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14.01.2016 17:47 |
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Lind
Pegasus
Dabei seit: 19.10.2013
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14.01.2016 18:52 |
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Waldpferd
Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2013
Beiträge: 891
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Ok, ich versuche es mal - die anderen Cavemorereiter dürfen gerne aufschreien, wenn ich Mist schreibe
Ich habe das Cavemore von Bent Branderup, dass ist das aus dem Link von Bianca Grön und auch bei Ralf Schmitt zu erwerben. In der Auflistung fehlt noch das Original von Jossy Reynvoet, welches mir noch besser gefällt - das ist aber auch teurer.
Das Cavemore ist als Kombination von Kappzaum und Hackamore von Bent Branderup und Jossy Reynvoet entwickelt worden, für ein Pferd das sich mit Gebiss sehr schwer getan hat. Leider sehe ich auch bei den BBler immer wieder Pferde, die maulig sind und ihren Stress mit dem Gebiss haben.
Die Basis der Ausbildung erfolgt in der akademischen Reitkunst mit dem Kappzaum, sowohl vom Boden als auch geritten. Dieser wird so fest wie nötig, aber auch so locker wie möglich verschnallt. Eventuell benötigen heftige Pferde den Nasenriemen etwas fester, aber das Ziel ist es ihn so locker zu verschnallen, dass das Pferd ohne Probleme kauen kann und er leicht beweglich ist - ebenso wie einen englischen Nasenriemen. Ich finde häufig die schweren Wiener- oder englischen Kappzäume zu fest verschnallt. Das liegt aber auch etwas mit daran, dass mit dem Kappzaum unterschiedlich gearbeitet wird.
Die Kappzaumhilfen in der Akademischen Reitkunst werden im Stand, Schritt, Trab etc erklärt - das Tempo wird erst gesteigert wenn das Pferd gut ausbalanciert ist, die Hilfev verstanden hat und kein starker Zug auf die Longe kommt.
Der Kappzaum gibt dem Pferdekörper die Stellung, dies erfolgt durch direkten Einfluss auf den Schädel und somit auf das Genick. Dies ist der Vorteil der hohen Ringe, sie erleichtern die Stellung - bei einer Trense beispielsweise ist der Unterkiefer als Zwischenstück noch dabei. Mit einem Knotenhalfter ist es noch schwieriger korrekt zu stellen: Bei seitlicher Einwirkung drückt es von aussen gegen den Unterkiefer. Um sich korrekt im Genick zu stellen, muss das Pferd aber bei lockerem Unterkiefer diesen ganz leicht nach aussen verschieben - nur so können die Unterkieferäste passend mit den Atlasflügeln platziert werden. Das führt häufig zum verwerfen im Genick.
Die ersten Ausbildungsschritte im Sattel erfolgen ebenfalls nur mit Kappzaum. So wiederhole ich die gleichen Hilfen wie von unten, die das Pferd schon kennt. Ziel ist es, die Kappzaumhilfen soweit wie möglich zu reduzieren - der Sitz ist die Primärhilfe, das Pferd soll Anlehnung am Sitz finden. Die ständige Verbindung zur Hand definiert sich nicht über Gewicht oder Herantreten, sondern in der Bereitschaft zum lösen und stellen. Schon am Boden hat das Pferd angefangen zu lernen, die Hüfte immer nach der Stellung auszurichten.
In der weiteren Ausbildung kommt entweder eine Kandare oder halt das Cavemore dazu. Dies hat zwei weitere Vorteile: Durch das Mundstück/seitliche Hebel erhalte ich Zugang zum Genick, und kann die Oberlinie etwas verlängern. Gleichzeitig kann man beobachten, dass der Kappzaum oder Semizaum immer lockerer wird, und die Stellung immer mehr über den Sitz abgerufen werden kann.
Der zweite Vorteil liegt in der Einwirkung der Zügel am Hals: in der Regel wird in diesem Stadium mit der 3:1 Zügelführung geritten: der innere Kappzaumzügel fragt die Stellung, die beiden Kandarenzügel (die durchhängen) führen die Schultern, und der äußere Kappzaumzügel baut gegebenfalls die Stellung wieder ab.
Das führen der Schultern kann man meiner Meinung nach eher mit dem Neckreining als mit dem äußeren Zügel der FN Reiterei vergleichen.
Wenn die Stellung immer selbstverständlicher wird, wird der Kappzaumzügel immer weniger benötigt. Irgendwann kann man erst auf die einhändige Zügelführung und dann auf die blanke Kandare wechseln, welche dann mit einer Grammverbindung einhändig geritten wird - gleichzeitig führt sie die Schulter und verlängert die Oberlinie.
Ich finde, um das Cavemore sinnvoll nutzen zu können, sollte man ein wenig über die Art des Reitens wissens, für das es entwickelt ist *was für ein Satz...*
Zitat: |
Original von Wisy
Naja, ich verschnalle auch einen Kappzaum beim Reiten nicht so fest wie bei der Handarbeit oder beim Longieren, weil ich finde, dass das die Kauarbeit behindert. |
Da ist der erste Unterschied - der Kappzaum wird generell nicht so fest verschnallt.
Zitat: |
Original von Wisy
Aber für mich liegt der Gegensatz in der Reitweise...die mechanische Hackamore setze ich (wenn überhaupt) grundsätzlich nur in der Signalreitweise ein, den beizäumenden Zügel an den Ringen ja eher mit stetiger Verbindung...oder liege ich da falsch? Da liegt für mich ein Widerspruch. |
Der zweite Unterschied: der mit den Ringen ist weder beizäumend noch stetig gedacht - aber du hast recht, denn sonst würde es nicht funktionieren.
Zitat: |
Original von Wisy
Die BB-Reiter reiten ihr Pferd ja eher NUR über Sitz und Bein, deshalb erstaunte es mich, dass diese Kombi ausgerechnet aus DEM Hause kommt. |
Stimmt, Ziel ist nur über den Sitz. Passt es jetzt nach meiner Erklärung zusammen?
Zitat: |
Original von Wisy
Dehnt sich das Pferd da zufrieden ran oder neigt es eher dazu, sich hinter dem Zügel zu verkriechen? Kannst du einfach mal das Reit- und vor allem das Handgefühl beschreiben, besonders interessiert mich , ob das Pferd die Hand sucht und hiermit auch eine gute, stetige Verbindung zustande kommt. |
Das war für mich die schwierigste Frage: was heißt Hand suchen und randehnen? Ja, ich habe das Gefühl das meine Pferde den Kontakt suchen und zur Hand gehen - aber eine stetige Verbindung wie ich sie von der FN her kenne habe ich damit nicht.
Zitat: |
Original von Zambezi
Ich hatte schon mal damit geliebäugelt, aber nachdem wir mit dem LG-Zaum so gut klarkommen, hab ich von einer Anschaffung abgesehen. Die langen Anzüge sind für mein Sensibelchen wahrscheinlich eh zu viel. Und was mir am Cavemore nicht gefällt ist, dass die Kombination von Hackamore und Kappzaum für mich eigentlich keinen Sinn ergibt. Ein Kappzaum muss eng verschnallt werden, damit er nicht hin- und herrutschen kann, wenn ein Zügel angenommen wird. Ein Hackamore muss Spielraum haben und darf auf keinen Fall so eng verschnallt werden wie ein Kappzaum. Das Ganze ist für mich irgendwie nicht logisch. |
Ich sehe einen deutlichen Unterschied zum LG-Zaum. Ich habe diesen auch gerne genutzt, doch hatte ich da immer mal wieder ein verkanten oder verkriechen. Die Ursache lag aber nicht im Zaum, sondern in der Anwendung. Mit dem Cavemore habe ich deutlich mehr Möglichkeiten, meinem Pferd in der Dressurarbeit feine Hilfen zu geben. Beim LG Zaum habe ich immer die Wirkung am Rad, maximal ein wenig Seitlich - da bin ich beim Cavemore flexibler. Rutschen tut bei mir übrigends nichts, es ist beides gleich locker verschnallt.
Zitat: |
Original von stechmuecke
und der Unterschied zwischen Cavemore und LG-Zaum ist, dass man beim Cavemore noch auf dem Nasenteil Ringe hat und somit nicht nur eine beizäumende Wirkung hat, sondern auch noch das Pferd nach links und rechts stellen kann?
Und warum kombiniert man ein eh schon kombiniertes Teil immer noch mit etwas? (zweiter link von Wisy) |
Du hast den Unterschied zwischen Stellung und Beizäumung, und die Möglichkeit die Schultern separat von der Stellung zu führen. Möchte ich die Stellung verbessern, nutze ich den inneren Kappzaumzügel beispielsweise seitwärtweisend. Kippt mein Pferd auf die innere Schulter, kann ich diese mit dem inneren Kandarenzügel (nicht mit Wirkung im Maul, nur mit dem Lederstück!) auffangen und wieder nach aussen führen ohne die Stellung zu verändern.
Im zweiten Link von Wisy sehe ich nur ein normales Cavemore, was genau meinst du? Das wird eigentlich nicht weiter kombiniert
Zitat: |
Original von Lind
Ich hab mich vor einiger Zeit schon mal mit dem Cavemore beschäftigt. Aber, da ja all meine Reitpferde mit dem Bosal so gut laufen, mag ich nicht mit Anzügen reiten. Meine Pferde laufen so fein und ich weiß im Gegensatz dazu nicht, ob meine Hand so fein ist, dass ich mit Anzügen reiten kann.
Außerdem fehlt mir dabei die tolle Wirkung der Barbada. Mittlerweile wissen meine Pferde nämlich, dass Barbada anheben bedeutet, dass man aufpassen muss, weil man sich entweder mehr aufrichten soll oder anhalten muss. Das ist schon ein sehr schönes, feines Kommunikationsmittel.
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Vielleicht ist für dich das Cavesal was? Wobei ich glaube das es auf das Selbe hinauskommt
Das war mein Roman am Abend
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Waldpferd: 14.01.2016 23:56.
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14.01.2016 23:40 |
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Zambezi
Pegasus
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Super erklärt, vielen Dank
Ob barock, spanisch, altkalifornisch oder peranisch, eigentlich gilt ja in allen klassischen Reitweisen dasselbe Prinzip: Das Pferd wird gebisslos angeritten, sei es mit Kappzaum, Bosal, Serreta usw., irgendwann wird die Kandare dazugenommen und das Pferd so lange mit vier Zügeln geritten, bis es gut genug ausgebildet ist, um auf blanke Kandare geritten werden zu können mit minimaler Anlehnung, in erster Linie über Sitz, Schenkel und Schulterkontrolle durch Anlegen des äußeren Zügels. Nur dass in dieser Vierzügelphase beim Cavemore eben die Kandare durch eine mechanische Hackamore ersetzt wird.
In der Wirkungsweise sehe ich einen deutlichen Unterschied zum LG-Zaum, hauptsächlich weil die Hilfengebung mit vier Zügeln viel differenzierter ist. Wenn ich ein Pferd erst zur Kandarenreife (oder in dem Fall Hackamorereife) ausbilden wollte, würde ich dem Cavemore auf alle Fälle eine Chance geben. Nachdem mein Pferd aber bereits so weit ausgebildet ist, dass es einhändig geritten werden kann, wäre eine Anschaffung des Cavemore für uns nicht mehr sinnvoll. Bei einem so ausgebildeten Pferd ist es dann ziemlich egal, was man verwendet. Ob nun blanke Kandare, Halfter, Halsring oder LG spielt dann eigentlich keine Rolle mehr, weil das Pferd hautsächlich über Sitz, Schenkel und Schulterkontrolle geritten wird. Eine Rückkehr in die Vierzügelphase wäre hier nur sinnvoll, wenn irgendwas schief läuft und Korrekturbedarf bestünde. So hatte ich es eigentlich gemeint, dass wir "mit dem LG-Zaum gut klarkommen". War vielleicht etwas knapp und missverständlich formuliert.
Waldpferd, wenn Du den Kappzaumzügel seitwärtsweisend einsetzt, auch da verrutscht nichts? Ich hätte gedacht, dass man damit den Nasenriemen nach innen und das äußere Backenstück Richtung Auge zieht, zumal ja auch kein Ganaschenriemen vorhanden ist wie z.B. bei einem spanischen Kappzaum mit Naseneisen oder einem Cavecon.
Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass in der Originalversion des Cavemores von Jossy Reynvoet durchaus ein Ganaschenriemen vorhanden ist, nur bei den Nachahmerprodukten nicht.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Zambezi: 15.01.2016 17:15.
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15.01.2016 10:21 |
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Jalna
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Zitat: |
Original von Waldpferd
Ok, ich versuche es mal - die anderen Cavemorereiter dürfen gerne aufschreien, wenn ich Mist schreibe
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Prima erklärt! Gibt keinen Grund zum schreien!
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15.01.2016 10:39 |
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Lind
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Super erklärt! Eigentlich reite ich mit dem Bosal sehr ähnlich. Mein Ziel ist allerdings nicht die Kandarenreife. Ich will lediglich immer feiner reiten können und irgendwann quasi den Zügel nur noch als Deko haben.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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15.01.2016 11:17 |
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Zambezi
Pegasus
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Zitat: |
Original von Lind
Ich will lediglich immer feiner reiten können und irgendwann quasi den Zügel nur noch als Deko haben.
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Genau das ist die Kandarenreife
Kandarenreife bedeutet, dass das Pferd so fein ausgebildet und so gut am Sitz und am Schenkel ist, dass der Zügel kaum noch gebraucht wird. Es bedeutet nicht, dass man auf blanke Kandare reiten muss, sondern nur, dass man es theoretisch könnte.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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15.01.2016 12:23 |
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stechmuecke
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Waldpferd
Im zweiten Link von Wisy sehe ich nur ein normales Cavemore, was genau meinst du? Das wird eigentlich nicht weiter kombiniert
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sry, da habe ich mich verlesen, da geht es ums cavecon und nicht ums carvemore (man sollte das ganze Wort lesen und nicht nur den Anfang
) - aber dann ist es logisch.
Danke für die ausführliche Beschreibung.
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15.01.2016 12:39 |
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Waldpferd
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Zambezi
Waldpferd, wenn Du den Kappzaumzügel seitwärtsweisend einsetzt, auch da verrutscht nichts? Ich hätte gedacht, dass man damit den Nasenriemen nach innen und das äußere Backenstück Richtung Auge zieht, zumal ja auch kein Ganaschenriemen vorhanden ist wie z.B. bei einem spanischen Kappzaum mit Naseneisen oder einem Cavecon.
Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass in der Originalversion des Cavemores von Jossy Reynvoet durchaus ein Ganaschenriemen vorhanden ist, nur bei den Nachahmerprodukten nicht. |
Nein, bei mir rutscht trotzdem nichts. Mir gefällt das von Jossy aber trotzdem generell besser - denn ich finde das Cavemore auch grenzwertig groß für den kleinen Isikopf.
Und du bist die erste, von der ich höre dass sie mit Glücksrad einhändig reitet - ich kenne sonst nur Leute, die es analog zur Trense nutzen.
Falls trotzdem noch jemand das Cavemore nutzen möchte, kann er sich gerne bei
mir melden
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15.01.2016 21:25 |
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