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Zeitgemäße Selektive Entwurmung |
Buzi
Reitpferd
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Zeitgemäße Selektive Entwurmung |
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Hallo Zusammen,
Wer hat damit Erfahrungen gemacht.
Bei uns am Stall ist das gerade eine großes Thema obwohl die SB es jedem frei stellt.
Gestern hat Sb uns dazu einiges Erzählt Sie war zu dem Thema auf einem Vortrag.
Einige Sachen sind für mich ja ganz schlüssig.
Das anzüchten der Larven um zu überprüfen welche Würmer genau drin sind.
Das je mehr Pferde eines Stalls mitmachen das Ergebniss am aussagekräftigsten ist.
Das einzig was mich dabei stört bzw. stutzig mach ist die Tatsache das jeweils immer nur eine Probe genommen wird zwar nach 6 Wochen noch eine und nach drei Monaten. Aber kann man sich von einer Probe denn dann reproduzierbar erhoffen.
Das sind so einige Gedanken die mir gestern durch den Kopf gingen.
Sicher wen 14 Pferde eines Bestands mitmachen ist die Wahrscheinlichkeit einen Befall aufzudecken höher.
Aber weil bei der ersten Probe ein guter Befund raus kommt kann ich mir dann sicher sein ist ja nur ein einziger Haufen.
Würde mich sehr über Antworten freuen, dabei geht's mir jetzt nicht ums Geld oder so das wäre mir egal ich möchte nur nicht das mein Pony dann vielleicht nicht entwurmt wird weil zufällig dreimal wenig bis nichts zu finden war.
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11.04.2019 08:00 |
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Schnucki10 unregistriert
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Zur Untersuchung im Labor werden sogar nur 30-60g herangezogen - DAS ist für mich der Punkt, da immer noch mit zu hadern.
Wenn man selbst einschickt, darf man gar nicht mehr einsenden.
Das ist 1/5 Shettyminiknödel. Und das soll repräsentativ sein?
Irgendwo stand mal, daß die Uni Leizig (?) wegen falsch negativer Ergebnisse wieder davon abgerückt sei - aber näheres konnte ich leider dazu nicht finden.
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11.04.2019 08:50 |
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Wisy
Einhorn
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Buzi, vielleicht solltest du dich bei FB in der Gruppe "Zeitgemässe Selektive Entwurmung beim Pferd und anderen Equiden" anmelden, die sind wohl sehr rührig dort, vor allem Nana Keck-xxx ist sehr fit in der Beantwortung aller Fragen. Vielleicht hilft dir das weiter?
Ich kann dir da nichts zu sagen, wir können nicht wählen.
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11.04.2019 09:09 |
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Skyggnir
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Bei uns wurden da jetzt erstmalig eine Untersuchung gemacht. Es wurden an drei Tagen von jedem Pferd ein Äpfelchen eingesammelt und eingeschickt.
Das waren nicht nur 30-60 g.
__________________ Many people watch,
But few can see.
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11.04.2019 09:26 |
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Blesa
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Normalerweise macht man eine Sammelkotprobe über min. 3 Tage, da Wurmeier intermittierend ausgeschieden werden und nicht konstant.
Man kann übrigens anhand der Eier schon die Wurmarten unterscheiden, das Larvenauswanderungsvefahren ist v.a. als Nachweis für Lungenwürmer gedacht.
Einmal im Jahr, so im November, sollte man totzdem einmal eine Ivermectinkur geben, da Dassellarven nicht koproskopisch nachweisbar sind.
Ich halte bei kleinen Gruppen die Entwurmung nach Kotprobe für deutlich sinnvoller. Bei so großen Herden wie unseren ist es zeittechnisch einfach nicht machbar...
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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11.04.2019 09:55 |
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Buzi
Reitpferd
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Themenstarter
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@Blesa
Die Probennahme sehe ich als das Hauptproblem damit kann ich mich als analytisch arbeitender Mensch überhaupt nicht anfreunden.
Einmal wahllos ein Haufen kann viel drin sein kann wenig drin sein kann nichts drin sein und danach wird er eingestuft. Wenn es ganz schlimm ist wird man es sicher merken aber die Wahrscheinlichkeit da was zu übersehen ist ja wohl gegeben oder?
Bei den Dasselfliegen geht's dann frei nach dem Motto man gucke ob man die Eier an den Beinen sieht das finde ich ja auch ziemlich daneben.
Ich bin ja prinzipiell dafür Samson so wenig Medizin zu geben wie möglich die Probename bei diesem Ta halte ich aber nicht für so sinnvoll.
@Wisy
Danke für den Hinweis
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11.04.2019 15:32 |
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Velvakandi
Einhorn
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Deshalb entnimmt man die Probe ja auch als Mischprobe über mehrere Tage. Und man untersucht idealerweise alle Pferde in der Herde, wenn dann von 10 Pferden zwei negativ für alle Wurmarten sind und alle anderen einen hochgradigen Spulwurmbefall haben, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass die zwei wurmfreien Pferde nicht einfach falsch-negativ getestet wurden?
Wenn aber in der kompletten 10er-Herde in den 3 Tage Proben nichts gefunden wird, dann hast du ja quasi 30 Einzelproben entnommen und alle waren negativ. Das find ich dann schon durchaus repräsentativ.
In unserer Herde waren jetzt im Frühling alle getesteten Pferde (leider nur 5 von 8 Pferden) komplett wurmfrei, also haben wir für unsere drei Pferde beschlossen, sie nicht zu entwurmen, die anderen Besitzer der wurmfreien machen das genauso, was der Rest macht, kann ich grad nicht sagen, weil ich von denen noch keinen drauf angesprochen habe.
Die Herbstwurmkur find ich aber indiskutabel wegen der Dassellarven. Die richten einfach auch zu viel Schaden an, als dass ich mich da auf windige "zähl die Eier an den Beinen" Aktionen einlassen würde.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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11.04.2019 15:43 |
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Atli
Einhorn
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11.04.2019 17:24 |
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Encanto
Reitpferd
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Wir nehmen auch von jedem Pferd an 3 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 1 Äpfelchen und schicken es dann selbst zum Landesuntersuchungsamt nach Koblenz. Das Ergebnis kommt innerhalb weniger Tage. Es wird aufgegliedert nach wenig, mittlerer oder hoher Befall. Aber Würmer konnten bisher immer nachgewiesen werden, bisher hatten wir meistens wenig, nur darmals bei unserem alten Wallach auch mal mittlerer Befall. Auch die Wurmart steht immer dabei.
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11.04.2019 18:56 |
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Hoan
Jungpferd
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Nachdem wohl in einigen Pferdezeitschriften stand, dass man pro Pferd bei selektiver Entwurmung mit Kosten von ca. 180,- jährlich rechnen muss, ist das Thema hier „durch“.
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12.04.2019 08:44 |
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Lind
Pegasus
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Wir machen das ja schon länger so. Die Kosten liegen aber nicht so hoch. Pro Probe pro Pferd sinds um die 20 Euro. Wir machen das 3 x pro Jahr und sammeln dann immer drei Tage lang Häufchen von jedem Pferd. Ich find das relativ aufwändig. Ich muss ja immer schauen, dass ich von jedem Pferd jeden Tag sicher einen Haufen zuordnen kann. Oft müssens dann halt in die Box, bis ein Häufchen da ist.
Wir entwurmen dadurch sehr viel weniger oft, als wir das "normal" gemacht hätten, bzw. entwurmen wir z.B. dann nur Bandwurm und der Wurmbefall wird dadurch auch nicht höher.
Man muss aber natürlich dazu sagen, dass wir keinen Wechseln in der Herde haben. Es schleppt also schon mal kein fremdes Pferd was ein und so gut wie keinen Kontakt zu fremden Pferden. Dazu kommt, dass wir Paddock und Weide täglich abmisten.
Ich finde es nicht schlecht, aber mit einer Probe pro Pferd wäre ich auch nicht zufrieden. Es werden nicht immer Wurmeier ausgeschieden.
Außer, man nimmt von 16 Pferden Proben und entwurmt dann alle Pferde gegen alles, was irgendwo aufgetaucht ist. Dann kann man sich aber vermutlich die Proben sparen. Bei 16 Pferden taucht bestimmt alles an Würmen auf, was es so gibt.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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12.04.2019 09:31 |
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Buzi
Reitpferd
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@Lind
Genau wenn das so wie bei euch gemacht werden würde hätte ich da auch mehr vertrauen drin.
So glaub ich einfach nicht an die Aussagekraft.
So muss ich mir dann ab jetzt wohl meine Wurmkuren selbst besorgen und mich da mal mit einem anderen Ta kurzschliesen weil ich jetzt nicht genau weiß wann man was gibt.
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12.04.2019 10:23 |
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Dasha
Reitpferd
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@Buzi und wie will Martina das sicher Stellen, dass sie die Probe vom richtigen Pferd hat. Ist für mich da nicht durchführbar.Lind schreibt ja schon , dass es bei ihr schwierig ist .
Jetzt wo ich weiß von welchem TA das kommt.Würde ich da sicher nicht mitmachen.
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12.04.2019 10:49 |
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josy91
Jährling
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Buzi
Dr. Menzel verharmlost in seinen Vortrag absolut keine Würmer, sonst würde er das ganze ja nicht machen.
Der möchte einfach nur, dass nur dann entwurmt wird wenn nötig. Er ist ja nicht gegen Wurmkuren, sondern nach seinem Regelwerk muss ab einer gewissen Belastung regelmäßig entwurmt werden.
Er möchte auch verhindern, dass weitere Resistenten entstehen, da es nur nich 3 Wirkstoffe gegen Würmer. Und gegen Panacur sind die meisten schon Resistent.
Wirklich mal anhören, weil hier wird an dem was Dr. Menzel propagiert, völlig vorbei geschrieben. Dann kann man darüber immer noch seine Meinung dazu bilden.
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12.04.2019 12:24 |
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Wisy
Einhorn
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12.04.2019 13:30 |
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Wisy
Einhorn
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In Dänemark (und noch mehr Ländern, ich weiß aber gerade nicht, in welchen) darf man gesetzlich gar nicht mehr präventiv entwurmen.
Man muss, um eine Wurmkur vom TA zu erwerben, eine Kotprobe mit nachgewiesenen Wurmeiern vorweisen können.
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12.04.2019 13:33 |
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Blesa
Pegasus
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12.04.2019 14:23 |
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