DasGangPferdeForum
Registrierung Galerie Kalender Mitgliederliste Teammitglieder Suche Top-Poster des Monats Häufig gestellte Fragen

 
Boardmenü
» Forum
» Portal

» Registrieren
» Suche
» Statistik
» Mitglieder
» Team
» Kalender
» Sponsoren
» Partner

» F.A.Q

HP-Menü

» Boardregeln

» Chat-Room

» Neue Beiträge

» Gästebuch


TopPoster
» rivera
mit 7981 Beiträgen
seit dem 07.10.2007

» Wisy
mit 7845 Beiträgen
seit dem 20.07.2009

» Velvakandi
mit 7807 Beiträgen
seit dem 07.10.2007

» Atli
mit 6608 Beiträgen
seit dem 16.10.2013

» Lexi
mit 5844 Beiträgen
seit dem 16.10.2013


Zufallsbild

Heutige Termine
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen.

neuste Mitglieder
» Tinna
registriert am: 11.04.2024

» PonnyPedro
registriert am: 11.04.2024

» Ari2015
registriert am: 29.03.2024

» Avis
registriert am: 28.02.2024

» wwwnadine
registriert am: 22.02.2024


DasGangPferdeForum » Rund ums Gangpferd » Umgang & Verhalten » Geschlechtstrieb bei Wallach dämpfen » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (2): [1] 2 nächste » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Geschlechtstrieb bei Wallach dämpfen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Geschlechtstrieb bei Wallach dämpfen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen, ich hab hier nichts so Rechtes zum Thema gefunden, auch wenn es bereits zwei ähnliche Threads gibt, deshalb mache ich mal ein neues Thema auf.

Mein Isi wird im August 10. Ich habe ihn vierjährig gekauft und hatte ihn bis vor zwei Jahren in einem großen Isländerstall stehen, in einer gemischten Herde, ca. 50 Pferde. Wohl erzählte man mir, dass er gelegentlich auch mal Stuten besprang, das war aber eigentlich kein Thema, zumal das in gemischten Herden immer mal wieder vorkommt. Kurz - er war unauffällig. Allerdings stellten wir ihn, weil er so schmal war, dass er zwischen dem Fressgitter durchpasste, irgendwann in eine Wallachgruppe. Aber wohlgemerkt - keinesfalls wegen irgendeiner Steigerei.

Seit zwei Jahren steht er nun an einem Offenstall in einer gemischten Herde mit Pferden verschiedener Rassen. Insgesamt 12 Pferde. Im letzten Jahr hatten wir leider (viel zu) viel Wechsel und viel Unruhe in der Herde. Und nun ist es so, dass er stärker als früher die Stuten bespringt und wohl auch penetriert. Mir stellt sich das zwar so dar, dass er dazu animiert wird, weil ihn die Stuten andauernd anrossen, und dann bedient er sie natürlich; aber man möchte doch, dass ich was unternehme. Er bekommt seit Monaten täglich 20 mg Mönchspfeffer, soweit ich weiß, werden die Stuten aber nicht behandelt. DAs hilft ein bißchen, aber wohl nicht wirklich.

Der Stallbesitzer hat keine Meinung dazu, der sagt höchstens: Wer mit dieser Haltungsform nicht zurechtkomt, muss halt gehen.

Eine Stutenbesitzerin, die nun auch noch nicht so lange da ist, sorgt sich nun sehr, ihre Stute könnte dadurch verletzt werden und bittet mich, was zu unternehmen.

Meine Fragen an euch:

Gibt es noch was anderes als Mönchspfeffer?

Man kann ja die Hormonlage testen lassen. Würdet ihr das machen und die Kosten tragen? Ich bin nicht sicher, ob ich nicht meine, dass die Stutenbesitzerin einen Teil der Kosten übernehmen soll. Andererseits - es betrifft mein Pferd, und ich wüsste dann ein für alle Mal Bescheid, und man kann man weiter überlegen. Eines weiß ich aber - wenn er tatsächlich ein Klopphengst wäre (was ich nicht glaube), nochmal operieren lassen würde ich ihn nicht. Er ist auch sonst im Verhalten völlig unaufffällig, also nicht verändert.

Was nützt es ihr, wenn ich mein Pferd medikamentös "ruhigstelle", und die anderen Wallache, die gelegentlich auch aufsteigen, weiter da sind?

Wir fühlen uns an dem Stall sehr wohl, es hat sehr lange gedauert, bis mein Pferd eingegliedert war. Ich bin der Meinung, ich war vorher da, und es war die ganze Zeit Ruhe. Oder bin ich nun verantwortlich?

Falls es tatsächlich zu einem "Deckunfall" kommen sollte, bin ich dann haftbar? Oder ist das ein normales Risiko, weil ein "normales" Verhalten? Greift da die Tierhalterhaftpflicht?

Wir wollen natürlich am liebsten eine gute, für alle machbare Lösung finden.

Puh, viele Fragen! Ich bin für alle Tipps dankbar.

__________________
Liebe Grüße Birgit
23.05.2020 21:27 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Morgaine Morgaine ist weiblich
Pegasus


Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 2.621
Herkunft: HVL

Bewertung: 
2 Bewertung(en) - Durchschnitt: 10,00

Level: 50 [?]
Erfahrungspunkte: 10.081.478
Nächster Level: 11.777.899

1.696.421 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich würde durchaus mal den Hormonstatus abklären lassen, kenne sowas nämlich auch von einem Wallach der wurde dann nachkastriert.
Hast Du ihn kastriert gekauft oder selbst kastrieren lassen ? Falls bei der Kastration was schiefgelaufen ist - ein Hoden im Bauchraum nicht entfernt - ist das auch für Dein Pferd selbst nicht ungefährlich (kann entarten).

Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit der chemischen Kastration, wenn Du keine OP mehr willst.

Was sagt denn Dein TA zu der ganzen Situation ?

Ich kann jeden Stutenbesitzer verstehen, der nicht möchte dass ein "Wallach" regelmäßig aufspringt und sie ggf. verletzten kann.

Eine Trennung der Herden in Stuten-und Wallachherde kommt nicht in Frage ?

M.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Morgaine: 23.05.2020 22:55.

23.05.2020 22:52 Morgaine ist offline E-Mail an Morgaine senden Beiträge von Morgaine suchen Nehmen Sie Morgaine in Ihre Freundesliste auf
Velvakandi Velvakandi ist weiblich
Einhorn


images/avatars/avatar-86.jpg

Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.807
Herkunft: Dresden

Bewertung: 
15 Bewertung(en) - Durchschnitt: 8,93

Level: 59 [?]
Erfahrungspunkte: 47.213.003
Nächster Level: 47.989.448

776.445 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Deine Tierhalterhaftpflicht sollte "Deckunfälle" mit absichern, das steht aber in deinen Versicherungsunterlagen. Ob man es bei einem Wallach als "Deckunfall" deklariert oder einfach als Weide - oder Paddockunfall, wie sie alltäglich in Herden nunmal passieren, kann dir aber ja prinzipiell egal sein. Deine Versicherung sollte jedenfalls greifen, du kannst aber dort auch einfach mal anrufen und unverbindlich fragen.

Ich hab mit meinem spät gelegten Wallach ein ähnliches Problem, auch er bespringt mitunter Stuten. Ich hab ihn letztes Jahr, als er neu in die gemischte Herde kam und völlig Höhe hatte, homöopatisch behandelt. Da die passende Behandlung aber vom einzelnen Pferd und sonstigen Charakterzügen abhängt, solltest du dir dafür einen THP ranholen, oder du hast selbst genug Erfahrung, um das passende Mittel zu finden. Ich hab das Glück, eine Miteinstellerin mit THP Ausbildung zu haben, die mir da geholfen hat.

Mönchspfeffer hab ich nicht probiert, weil er nicht täglich Kraftfutter bekommt und ich das nicht extra nur deswegen anfangen wollte.

Ob dein Pferd Klopphengst ist oder nicht, würde ich rausfinden wollen. Man kann ja einfach mal mit Recherche beim Vorbesitzer/Züchter anfangen, ob die Möglichkeit besteht. Oft sind Besitzer ja bei der klassischen Weidekastration auch dabei und können beschwören, dass sie mit eigenen Augen gesehen haben, wie zwei Hoden entfernt wurden Augen rollen
Wenn du so nichts rausfindest, würde ich es medizinisch abklären lassen, nicht wegen der Stuten oder der Deckerei, sondern weil im Bauchraum liegende Hoden meistens entarten und dem Pferd Probleme bereiten. Ergo würde ich in dem Fall auch unbedingt operieren lassen. Ein Klopphengst ist kein Schönheitsfehler, das ist ein medizinisches Problem, was behoben werden muß.

Aber wie man bei meinem sieht (1000% kein Klopphengst, aber wie gesagt spät gelegt und hat vorher eine Saison gedeckt), muß es nicht zwingend sein, dass dein Pferd noch einen Hoden hat.

Wenn es grundsätzlich nicht zu viel Unruhe in die Herde bringt (dein Pferd also sonst keine ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten zeigt, die anderen Wallache verkloppt, die Stuten als seine betrachtet, keine Besitzer mehr ran läßt etc etc.) würde ich einfach schauen, ob es mit der Zeit besser wird. In einer konstanten Herde sollten sich irgendwann Rangordnung und Freundschaften stabilisiert haben, damit läßt dann denke ich auch die Deckerei nach. Meiner hat es weitgehend eingestellt. Jetzt im Frühling, als die Stuten wieder mehr anfingen zu rossen, wurde er wieder ein paar mal beobachtet, aber das waren mal ein paar Wochen, jetzt ist auch wieder Ruhe. Geholfen hat bei uns interessanterweise auch, einen ganz rangniederen Wallach aus der Herde zu nehmen, der immer nur gejagt wurde (deswegen hat er auch gewechselt). Seither ist auch meiner viel relaxter, obwohl der andere sich nie getraut hätte, irgendwie aufzumucken. Aber trotzdem hat die Situation anscheinend für beide Seiten viel Stress erzeugt. Jetzt stehen aktuell vier Wallache und fünf Stuten in der Herde und es funktioniert soweit gut. Manchmal ist meiner noch der Meinung, er muß mal jemanden aus dem Weg mobben, aber das passiert eher, wenn er eifersüchtig auf meine Aufmerksamkeit ist, nicht so sehr wegen der Stuten.

Was die Besitzer der Stuten angeht...grundsätzlich kann ich deren Frustration verstehen. Es ist nunmal ein Verletzungsrisiko, sowohl durch das Aufspringen als auch das Decken selbst. Aber wenn ich mein Pferd in eine Herde stelle, dann gehe ich immer ein Verletzungsrisiko ein. Wenn ich meine Stute in eine gemischte Herde stelle, dann rechne ich damit, dass unter Umständen mal einer aufspringt. Wenn mir das nicht gefällt, muß ich mein Pferd in geschlechtergetrennte Haltung geben oder ganz allein stellen. Von einem Miteinsteller zu verlagen, er solle gefälligst was am Verhalten des Pferdes ändern, find ich geht dann zu weit. Man kann sich da mal freundlich drüber unterhalten und nachfragen, ob schon versucht wird, etwas zu ändern (wie zum Beispiel durch den Mönchspfeffer), aber man kann es nicht fordern, das käme mir nicht in den Sinn. Glücklicherweise ist dein SB ja da auch entspannt, der ist letztendlich der Einzige, der in irgendeiner Form das Recht hat, eine Maßnahme einzufordern, weil es sein Hof ist und er die Hütepflicht hat.

__________________
Gangpferdedistanzler großes Grinsen
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung

All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
23.05.2020 22:53 Velvakandi ist offline Beiträge von Velvakandi suchen Nehmen Sie Velvakandi in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Danke.

Als ich ihn vierjährig kaufte, war er bereits gelegt. Und außer der Besteigerei, und, dass er manchmal beim Rumsausen im Paddock stolz seinen Schweif stellt wie ein Araber, ist er völlig unauffällig, also auch lieb zu allen Menschen, nicht aggressiv.

Ich meine eigentlich auch, dass sich das Ganze wohl legen wird, wenn jetzt endlich mal die andauernde Fluktuation ein Ende hat und Ruhe in der Herde einkehren kann.

Die fragliche Stute bekommt ebenfalls Mönchspfeffer; die Stutenbesitzerin versorgt glücklicherweise täglich ihre Stute und meinen gleich mit, ich könnte das gar nicht täglich organisieren.

Wir werden jetzt erstmal einen Termin mit einer Tierheilpraktikerin machen, die Besitzerin kennt jemanden. Außerdem werde ich so einen Test dann doch einfach machen lassen, auf eigene Kosten, dann weiß ich Bescheid.

Es gibt ja auch die Möglichkeit einer Hormonbehandlung, weiß da jemand was von euch? Muss dann lebenslang behandelt werden?

__________________
Liebe Grüße Birgit
23.05.2020 23:08 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Filou Filou ist weiblich
Reitpferd


Dabei seit: 13.06.2019
Beiträge: 534
Herkunft: Allgäu

Bewertung: 
1 Bewertung(en) - Durchschnitt: 10,00

Level: 36 [?]
Erfahrungspunkte: 950.796
Nächster Level: 1.000.000

49.204 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Abeja,

mein Wallach wurde erst 6jährig gelegt. Ich habe ihn 9jährig gekauft und er steht auch in einer gemischten Herde. Im ersten Frühjahr hat er auch ziemlich oft die Stuten bestiegen, wobei es hier noch einen Friesen (Herdenchef) gibt, der das auch tut. Letztes Frühjahr war es auch noch, aber nicht mehr so stark wie im ersten Jahr. Dieses Jahr habe ich meinen bis jetzt noch nicht dabei beobachtet, wie er die Stuten bestiegen ist, den Friesen aber schon. Ich glaube, dass es in einer Herde, die recht konstant bleibt, weniger wird. Meiner kriegt auch über den Winter immer Magnesium, das tut ihm gut und macht ihn entspannter, vielleicht hilft das deinem ja auch?

Ich verstehe, dass sie Stutenbesitzerin das Verhalten stört, aber sie hat ja auch die gemischte Herde gewählt, da kann sie jetzt nicht alles von dir einfordern, finde ich. Zumal sie ja nach dir kam.

8.34
24.05.2020 08:34 Filou ist offline E-Mail an Filou senden Beiträge von Filou suchen Nehmen Sie Filou in Ihre Freundesliste auf
Lind Lind ist weiblich
Pegasus


images/avatars/avatar-609.jpg

Dabei seit: 19.10.2013
Beiträge: 3.439

Bewertung: 
2 Bewertung(en) - Durchschnitt: 10,00

Level: 51 [?]
Erfahrungspunkte: 13.219.593
Nächster Level: 13.849.320

629.727 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich versteh die Stutenbesitzerin auch! So was ist echt doof und wenn man "sehenden Auges" da steht und befürchten muss, dass etwas passiert - nicht schön. Auch als Wallachbesitzer würd ich mich nicht gut fühlen, wenn ich befürchten müsste, dass ein anderes Pferd wegen meinrm Pferd Schaden nimmt.

Keine Frage, Herdenhaltung birgt immer Gefahren. Aber meiner Meinung nach, muss man Gefahren minimieren, so weit es nur geht und dabei müssen Pferde- und Stallbesitzer zusammenarbeiten und eine gute Lösung finden.

Wenn du das Gefühl hast, dass die Stute auch ihren Teil dazu tut, dann sollte auch sie untersucht werden. Da gibts ja auch viele Ursachen.
Mein Wallach hat vor vielen Jahren auch heftig auf eine neue Stute in der Herde reagiert. Er war eigentlich nicht besonders hengstig. Als einziger Wallach hat er immer gut auf seine Stuten geachtet. Als sie kam, hat er ganz neue Seiten gezeigt und sie hat ihn auch angerosst. Über den ersten gemeinsamen Sommer bekamen beide ein homöopatisches Zeugs und es kehrte rasch Ruhe ein. Danach waren sie beste Freunde, aber die arge Anziehung war weg.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es besser wird, wenn Ruhe in die Herde einkehrt. Bis dahin würde ich aber schauen, ob man das medikamentös unterstützen kann. Bei beiden Pferden.

__________________
Fotoseite

Katharina Merther Fotografie auf Facebook
24.05.2020 09:12 Lind ist offline E-Mail an Lind senden Homepage von Lind Beiträge von Lind suchen Nehmen Sie Lind in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Lind
Wenn du das Gefühl hast, dass die Stute auch ihren Teil dazu tut, dann sollte auch sie untersucht werden. Da gibts ja auch viele Ursachen.
Ich weiß nicht, was man da bei den Stuten untersuchen kann, das wäre ja Sache der Besitzerin. Aber ich kann das mal erwähnen. Jedenfalls gibt es eine andere Stute, die hat schonmal angefangen, Milch zu geben, und rosst alles an, was vier Beine hat. Aber sie kennt meinen zum Glück schon lange, auch schon vom früheren Stall, und die Besteigerei hält sich in Grenzen, also nur ganz gelegentlich mal.

Die Ursache ist überhaupt sehr komplex. Nach der beteffenden Stute Ara kam nämlich nochmal eine neue Stute. Und im Moment bekommen nur noch meiner und Ara den Mönchspfeffer, die ganz neue Stute nicht mehr, und auch alle anderen Stuten nicht, die ihn natürlich auch anrossen und bedrängen. Dazu gibt es noch einen Wallach, und der deckt ebenfalls, aber wohl nur seine Lieblingsstute, die er aber eifersüchtig verteidigt und abschirmt. Und dann gibt es noch zwei Wallache, die wissen überhaupt nicht, wozu Stuten gut sind großes Grinsen

Ehrlich gesagt, war der einzige, der bisher zweimal ziemlich verletzt wurde, meiner, weil er so heftig getreten wurde. Und das in einer Herde ohne Hufbeschlag. Mit Tierarzt, nähen, Antibiotika, halt das volle Programm.

Selbst wenn man die Geschlechter trennen könnte - das wollen die meisten gar nicht.

Wir werden jetzt am Montag einen Termin mit einer Heilpraktikerein vereinbaren, dann sehen wir weiter. Ich hab auch noch eine andere Empfehlung für eine Heilpraktikerin. Das Vorgehen, erstmal so zu schauen, dass man die Situation etwas beruhigt, und abzuwarten, scheint mir das Vernünftigste.
Vielen Dank für euere Einschätzungen smile

__________________
Liebe Grüße Birgit

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Abeja: 24.05.2020 10:00.

24.05.2020 09:49 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Lind Lind ist weiblich
Pegasus


images/avatars/avatar-609.jpg

Dabei seit: 19.10.2013
Beiträge: 3.439

Bewertung: 
2 Bewertung(en) - Durchschnitt: 10,00

Level: 51 [?]
Erfahrungspunkte: 13.219.593
Nächster Level: 13.849.320

629.727 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Das klingt schon nach sehr viel Unruhe in der Herde...
Im Prinzip ist es "egal" wer verletzt wird. Ich würde das weder für mein Pferd noch fürs andere wollen.

Und natürlich ist auch die Stutenbesitzerin gefragt, mal zu schauen, was mit ihrer Stute los ist. Das meine ich mit Zusammenarbeit von Stall- und Pferdebesitzern.

Eure Herde klingt ehrlich gesagt ziemlich stressig für die Pferde. Da ist gutes Offenstallmanagement gefragt. Das wär vielleicht sogar besser als Medikamente.

Ich weiß, im Pensionsstall alles nicht so einfach.

__________________
Fotoseite

Katharina Merther Fotografie auf Facebook
24.05.2020 10:06 Lind ist offline E-Mail an Lind senden Homepage von Lind Beiträge von Lind suchen Nehmen Sie Lind in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Lind
Ich weiß, im Pensionsstall alles nicht so einfach.
Ja, da hast du leider recht. Der SB ist eigentlich KFZ-Mechaniker, und nun Landwirt, hat in den Betrieb eingeheiratet. Eine unserer Pferdebesitzerinnen hat mit ihm zusammen diesen Stall in der jetzigen Form aufgebaut. Vor eineinhalb Jahren ist sie überraschend ausgewandert und hat ihre drei Pferde mitgenommen. Da war ich grad mal ein halbes Jahr da. Davon erholen wir uns nun so langsam, denn in der Folge gingen noch weitere, und nun endlich kehrt Ruhe ein. Meiner gehört nun zu den Alteingesessenen, dabei ist er gerade mal zwei Jahre da. Dies nur zur Erläuterung. Vom SB ist da nicht allzu viel zu erwarten, er nimmt diese Problematik eher gelassen bzw. auf die leichte Schulter.

Unser Stall ist sehr schön, eine Art Paddock Paradise, und den Pferden gehts recht gut da. Außer dem Stress, der ja nun hoffentlich mal mit der Zeit nachlässt. Sowas findet man selten in der dicht besiedelten Rheinebene um Karlsruhe herum.

Aber sollte ich nochmal wechseln müssen, suche ich auf jeden Fall etwas mit getrennten Geschlechtern.

__________________
Liebe Grüße Birgit

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Abeja: 24.05.2020 10:36.

24.05.2020 10:34 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Atli Atli ist weiblich
Einhorn


images/avatars/avatar-861.jpg

Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 6.608
Herkunft: Nettersheim-Bouderat h/Eifel

Bewertung: 
8 Bewertung(en) - Durchschnitt: 8,50

Level: 55 [?]
Erfahrungspunkte: 25.417.853
Nächster Level: 26.073.450

655.597 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ganz ehrlich, ich sehe die Verletzungsgefahr durch das Decken nicht oder wenn, nur sehr selten wirklich schwere Verletzungen.
Ansonsten dürfte man ja keine Stute mehr in eine Deckherde geben Augenzwinkern
Anders wäre es, wenn sich die Wallache um die Stuten kloppen würden.

Wir haben seit 1981 IMMER gemischte Herden gehabt und ich will es auch nicht anders haben. Wichtig ist, viel Platz und satte Pferde, die damit auch ausgeglichen und zufrieden sind. Das gilt für reine Stuten oder Wallachherden aber genauso. Gedeckt wird hier nur ganz selten oder sie machen es heimlich nachts großes Grinsen

Bei der Integration von Neuen gibt es in allen Konstellationen Unruhe und Stress bis sich alle gefunden haben.

Wenn ich meine Stute in eine gemischte Herde stelle MUSS ich einfach damit rechnen, dass diese gedeckt werden kann!

Bachblüten wären für eure Pferde eine gute Option!

__________________
www.Gestuet-Felsenhof.net

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Atli: 24.05.2020 12:12.

24.05.2020 10:56 Atli ist offline E-Mail an Atli senden Homepage von Atli Beiträge von Atli suchen Nehmen Sie Atli in Ihre Freundesliste auf
Filou Filou ist weiblich
Reitpferd


Dabei seit: 13.06.2019
Beiträge: 534
Herkunft: Allgäu

Bewertung: 
1 Bewertung(en) - Durchschnitt: 10,00

Level: 36 [?]
Erfahrungspunkte: 950.796
Nächster Level: 1.000.000

49.204 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Danke Atli, ich finde es werden dann oft die Wallache als die bösen dargestellt, die wenn es ganz blöd läuft, dann auch gehen müssen. Dabei habe ich zumindest bei uns nicht beobachtet, dass die Stuten da was dagegen hatten. Da werden die Wallache eher angerosst und angebruddelt, da fällt es mir schwer immer den Wallachen die Schuld zu geben.

11.13
24.05.2020 11:13 Filou ist offline E-Mail an Filou senden Beiträge von Filou suchen Nehmen Sie Filou in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Stimmt schon, die Stuten sind mehr als beteiligt daran, sie rossen ihn derart an und bedrängen ihn. Also daher danke für diese Worte. fröhlich Es ist natürlich trotzdem irgendwie blöd, und ich möchte ja auch nicht, dass es ernsthafte Verletzungen gibt. Irgendwie war das in 20 Jahren nie Thema, auch bei meinem früheren Wallach nicht, der hat auch ab und zu gedeckt. Und nun, an diesem Stall, kochen die Wogen so hoch. Ich hoffe jetzt mal, dass mit der Zeit Ruhe einkehrt.

Und Bachblüten sind vielleicht auch noch eine Möglichkeit.

Hab übrigens soeben per Whats App ein Foto von der Stute bekommen, er hat sie getreten, und sie lahmt wohl schon wieder, (was bisher aber immer schnell, also am nächsten Tag, wieder gut war).

__________________
Liebe Grüße Birgit

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Abeja: 24.05.2020 11:57.

24.05.2020 11:55 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Wisy Wisy ist weiblich
Einhorn


images/avatars/avatar-858.jpg

Dabei seit: 20.07.2009
Beiträge: 7.845
Herkunft: Hamburg

Bewertung: 
16 Bewertung(en) - Durchschnitt: 8,25

Level: 59 [?]
Erfahrungspunkte: 42.326.644
Nächster Level: 47.989.448

5.662.804 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Na ja, von "Schuld" kann man bei Tieren, die lediglich hormongesteuert Triebe ausleben, sowieso nicht reden und es gehören in diesem Fall nun wirklich immer 2 dazu großes Grinsen .

Doch, Atli, ich habe es zweimal erlebt, einmal ist die Stute wegen Durchdeckung der Scheidenwand gestorben (Deckhengst) und einmal wegen so massiver Ödeme auf der Kruppe, Bissen im Nacken und Verletzungen der Scheide fast gestorben, nur Notbehandlung rettete sie (gemischte Herde, spät gelegter Wallach).

Seit dem würde ich meine Pferde nie wieder in eine gemischte Herde stellen im Pensionsbetrieb. In Eigenhaltung und konstanter Herdenkonstellation ist das möglich, bei nicht kompetentem Pensionsgeber plus wechselnder Herdenbesatzung kann das schnell im Fiasko enden.

Ich hasse Pensionsgeber, die sich "raushalten", das ist verdammt noch mal ihre Pflicht, für ein ruhiges und lebenswertes Umfeld für die Pferde, für ALLE Pferde zu sorgen! Die Wallache werden extrem gestresst, die Stuten kommen kaum zur Ruhe, es ist ja keine Deckherde, wo meist eine gewisse "Reihenfolge" herrscht.

Von dauernder Medikamentengabe (auch Mönchspfeffer als pflanzliches Medi) halte ich auch nichts, es ist unnatürlich und kann für den Körper nicht gut sein, den Geschlechtstrieb mit Macht zu unterdrücken.

Für mich persönlich gäbe es bei DER Unruhe plus unwissendem SB nur die Geschlechtertrennung als Lösung, aber das scheint ja keine gewollte zu sein.

Wie gesagt, Schuld hat da keiner, moralisch gesehen, juristisch sieht das anders aus, weil es vermutlich weit über die "Herdengefahr" hinaus geht, offensichtliche Unfallquellen zu ignorieren. DAS sollte dem SB klar gemacht werden, dass er seine Obhutpflicht verletzt, in dem er einfach die Augen zumacht.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 24.05.2020 12:05.

24.05.2020 12:01 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Wisy
Von dauernder Medikamentengabe (auch Mönchspfeffer als pflanzliches Medi) halte ich auch nichts
Da muss ich dir unbedingt beipflichten. Ich sehe das immer nur als vorübergehend. Mit einer lebenslänglichen Gabe von Mönchspfeffer wäre ich nicht einverstanden, dann würde ich eher gehen, wenn sowas von mir verlangt werden sollte. Aber so ist es ja nun nicht.

Wir bemühen uns nun einfach gemeinsam um eine Lösung. Und diese Eingliederungen dauern halt. Die Stute ist erst seit Mitte Januar da, da muss man auch einfach Geduld haben. Danach kam noch ein "Pärchen", wobei der Wallach da gleich nach einer Woche wieder rausgenommen wurde... Im Jahr davor waren etliche nur vorübergehend da, anderes kann man das nicht sagen böse . Also wirklich Unruhe ohne Ende. Natürlich ist sowas in Pensionsställen immer irgendwie gegeben, aber das war schon nicht mehr normal.

Leider hatten wir seit Corona auch keine Stallbesprechung mehr. Die hatten wir vorher einmal monatlich, da konnte man solche Problematiken mal mit allen gemeinsam ansprechen. Das müsste mal dringend auf die Tagesordnung.

__________________
Liebe Grüße Birgit
24.05.2020 12:21 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Atli Atli ist weiblich
Einhorn


images/avatars/avatar-861.jpg

Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 6.608
Herkunft: Nettersheim-Bouderat h/Eifel

Bewertung: 
8 Bewertung(en) - Durchschnitt: 8,50

Level: 55 [?]
Erfahrungspunkte: 25.417.853
Nächster Level: 26.073.450

655.597 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von WisyÖL
Doch, Atli, ich habe es zweimal erlebt, einmal ist die Stute wegen Durchdeckung der Scheidenwand gestorben (Deckhengst) und einmal wegen so massiver Ödeme auf der Kruppe, Bissen im Nacken und Verletzungen der Scheide fast gestorben, nur Notbehandlung rettete sie (gemischte Herde, spät gelegter Wallach).

Natürlich gibt es diese Verletzungen durch den Deckakt, aber eben sehr selten Augenzwinkern
Ich habe meinen Beitrag oben geändert: Mit gering meinte ich die Wahrscheinlichkeit und nicht die Schwere der Verletzungen.

Ich züchte ja nun seit 1989 und beschäftige mich schon sehr viel länger mit allem rund ums Pferd. Das es ein Verdecken des Hengstes, also Durchdecken der Scheidenwand, gibt, hatte ich natürlich gehört.
Von einem konkreten Fall aber erst vor zwei Jahren zum ERSTEN Mal gehört! Die von Wisy erwähnte Stute ist dann der zweite mir bekannte Fall!
Es ist aber m.M. so selten, dass eher mit einem Aorta-Abriss, was auch seltener ist, gerechnet werden muss oder einem Beinbruch oder, oder ...

__________________
www.Gestuet-Felsenhof.net

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Atli: 24.05.2020 12:21.

24.05.2020 12:21 Atli ist offline E-Mail an Atli senden Homepage von Atli Beiträge von Atli suchen Nehmen Sie Atli in Ihre Freundesliste auf
Yuki Yuki ist weiblich
Reitpferd


Dabei seit: 15.07.2012
Beiträge: 815
Herkunft: Niederösterreich

Bewertung: 
1 Bewertung(en) - Durchschnitt: 10,00

Level: 43 [?]
Erfahrungspunkte: 3.508.377
Nächster Level: 3.609.430

101.053 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

Ich gebe dir jetzt nur mal ein anderes Beispiel um dir noch einmal zu verdeutlichen, dass beide Seiten "Schuld" sind.
Mein Wallach wurde mir 6 Jahren gelegt, er springt aber auf keine Stute auf. Seine neue Koppelpartnerin, hat ihn trotzdem angerosst und ihm ständig den Arsch ins Gesicht gehalten. als ich ihn neu gekauft hatte, leider noch Boxenhaltung mit Koppelgang. Nach 3 Monaten is er hergegangen, hat ihr in den dicken Hintern gebissen (war eine ordentliche Fleischwunde aber eben NUR eine Fleischwunde) und danach hatte er seine Ruhe. großes Grinsen Die Besitzerin ist uns nicht böse gewesen, im gegenteil sie hatte drauf gewartet, dass meiner sich wehrt. Kannte sie ihre Stute ja schon lange und wusste, dass sie erst Ruhe gibt wenn er Chef spielt.
Einer seiner Kumpel in dem Stall, etwa gleich alt ca. 15-16 bekam 1 Jahr später eine neue Koppelpartnerin, der is ständig aufgesprungen. Passiert is nie was und nach ein paar Monaten wurde es besser. Die Stute bekam dann Mönchspfeffer und hat aufgehört ihn anzurossen, dann war Ruhe.

Lg fröhlich
24.05.2020 12:24 Yuki ist offline E-Mail an Yuki senden Beiträge von Yuki suchen Nehmen Sie Yuki in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Yuki
Die Stute bekam dann Mönchspfeffer und hat aufgehört ihn anzurossen, dann war Ruhe.
Eben! Aber leider wird er durch fast alle Stuten nur noch mehr angeregt. Ich denke, es könnte auch helfen, wenn mal ALLE Stuten (und er) eine Zeitlang was einnehmen würden. Aber das will natürlich auch keiner.

Leider finde ich nirgends, wie hoch die Dosis sein darf. Meiner bekommt zur Zeit täglich eine Kapsel mit 20 mg Mönchspfefferextrakt (5:1). Das wären ja hochgerechnet gerade mal 100 mg, also vielleicht viel zu wenig? Diese Gabe, verpackt in einer Trockenpflaume, funktioniert super. Ich würde die Dosis ja auch mal auf zwei Kapseln verdoppeln, hab aber keine Ahnung, wie hoch sie sein darf. Weiß da jemand was?

Ich finde nur, dass für Großpferde 20 g empfohlen werden und für Ponys 10 g, von der Mönchspfefferpflanze, wohlgemerkt, nicht für Extrakt in Tablettenform, das ist ja konzentrierter.

Andere Formel: von 75 kg Lebendgewicht (Mensch, 30 - 40 mg maximal) hochrechnen auf 400 kg Lebendgewicht (Pony), das ergäbe immerhin 160 mg. Dann wäre ja eine Kapsel mit 20 mg lächerlich! So langsam beschleicht mich der Verdacht, dass die Dosis vielleicht viel zu niedrig ist.

__________________
Liebe Grüße Birgit

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Abeja: 24.05.2020 12:41.

24.05.2020 12:39 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Wisy Wisy ist weiblich
Einhorn


images/avatars/avatar-858.jpg

Dabei seit: 20.07.2009
Beiträge: 7.845
Herkunft: Hamburg

Bewertung: 
16 Bewertung(en) - Durchschnitt: 8,25

Level: 59 [?]
Erfahrungspunkte: 42.326.644
Nächster Level: 47.989.448

5.662.804 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Atli, bei den meisten Deckunfällen erfährt keiner was öffentlich davon, geh' mal davon aus, dass die Dunkelziffer da erheblich höher liegt...ich will das gar nicht "schwarz malen", aber WENN etwas "passiert", dann sind die Folgen meist schlimm und für alle Beteiligten ein Desaster. Es kommt ja auch sehr häufig zu schweren Trittverletzunen beim männlichen Pferd (ob nun kastriert oder nicht), die zählen genauso dazu.

Zusätzlich ist so ein Geschehen nicht zuträglich für die Stallgemeinschaft...achtet mal auf die Wortwahl, wenn Stuten- oder Wallachbesitzer davon erzählen, auch hier zu lesen und absolut menschlich:

"...pisst ihm dauernd vor die Nase..."
"...hält ihm dauernd den fetten Arsch hin..."
"...hängt dauernd auf meiner Süßen drauf..."
"... verfolgt die Mädels dauernd..."
"...er/sie ist dauernd notgeil..."

Da wird dann, ohne es zu wollen, ohne, dass es meist bewusst ist, ganz viel auch auf den jeweiligen Besitzer übertragen.
SCHULD ist hier einzig der SB, der das Ganze "laufen lässt", aus was für Gründen auch immer. Lösungen gibt es immer, wenn man danach sucht, aber einfach ducken und abwarten führt meist nicht zum Ziel.

Abeja, für dich eine ganz blöde Situation unglücklich
4 Monate Eingliederungszeit sind ja nun nicht sooo kurz, so langsam müsste sich da ja ein Gefüge in der Herde einstellen aber nach so vielen Änderungen in der vorigen Zeit sind die Pferde auch verunsichert.

Und noch mal: eine stabile Privatherde ist in keinster Weise mit einer Pensionspferdeherde zu vergleichen.

Früher hatten wir bei uns zu Hause eine gemischte Herde von 30 Pferden, das war kein Problem, es gab feste Gefüge, konkrete Führung und der Nachwuchs lernte Sozialverhalten von Anfang an. So ist es bei dir auch, Atlu, oder?

Heute wachsen viele Jungpferde einzeln, nur mit Alttiere n, in Boxen oder sonstwie mit Menschenvertüddelung auf, es gibt mittlerweile so viele sozial gestörte Pferde, und das zeigt sich auch in sexueller Aggressivität.
Aber ich schweife ab, das hilft Abeja in der kinkreten Situation nicht Augenzwinkern

Stallversammlung ist eine sehr gute Idee!
Kann ja auf der Wiese mit viel Abstand sein smile

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 24.05.2020 13:27.

24.05.2020 13:25 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
Abeja Abeja ist weiblich
Fohlen


images/avatars/avatar-1116.jpg

Dabei seit: 16.05.2020
Beiträge: 14
Herkunft: Karlsruhe


Mitglied bewerten

Level: 19 [?]
Erfahrungspunkte: 20.195
Nächster Level: 22.851

2.656 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Themenstarter Thema begonnen von Abeja
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Wisy
Heute wachsen viele Jungpferde einzeln, nur mit Alttiere n, in Boxen oder sonstwie mit Menschenvertüddelung auf, es gibt mittlerweile so viele sozial gestörte Pferde, und das zeigt sich auch in sexueller Aggressivität.
Das ist auch ein Punkt. Wahrscheinlch passiert in den reinen Isländerställen alleine deshalb viel weniger, wei die Isländer in aller Regel ein gutes Sozialverhalten lernen. Wir haben dagegen gemischte Rassen, und keines der Großpferde kannte bis dahin einen Offenstall und das Sein in einer Herde. Das mag mit dazu beitragen, dass es so schwierig ist.

Ich war ja bis vor zwei Jahren immer an großen Isländerställen; heute denke ich, da gab es erstaunlich wenig Verletzungen, obwohl alle Pferde mit Eisen beschlagen waren, aber mit allerlei anderen Nachteilen, etwa hohe Fluktuation, Strohmatratzenhaltung, viel zu viele Pferde auf engem Raum, Matschkoppel, Stress beim Fressen, da zu wenig Futterplätze. Nun geht es meinem Pferd viel besser. Aber vielleicht unterschätze ich den Stress mit den Stuten auch.

Dass einige Pferde bei uns, und zwar eher die großen, kein gutes Sozialverhalten kennen, stimmt halt leider weitgehend, nach meiner Erfahrung.

__________________
Liebe Grüße Birgit

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Abeja: 24.05.2020 13:41.

24.05.2020 13:37 Abeja ist offline E-Mail an Abeja senden Homepage von Abeja Beiträge von Abeja suchen Nehmen Sie Abeja in Ihre Freundesliste auf
Viala
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich möchte auch keine gemischte Herde mehr, es gibt immer Wallache die decken werden, wenn man dann doch mal mit einer Stute aus so einer Haltung züchten möchte, hat man in der Regel wenig Spaß ...sondern ziemlich hohe TA Kosten, da die Stuten beim Tupfern nicht sauber sind.
24.05.2020 13:49
Seiten (2): [1] 2 nächste » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
DasGangPferdeForum » Rund ums Gangpferd » Umgang & Verhalten » Geschlechtstrieb bei Wallach dämpfen

Views heute: 4.921 | Views gestern: 27.896 | Views gesamt: 142.928.728

Impressum

Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH