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Wie Vorgehen bei der Ankaufuntersuchung? |
Sanni
Reitpferd
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Wie Vorgehen bei der Ankaufuntersuchung? |
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Hallo, Zusammen!
Für den Kauf meines Pferdes steht nun auch die Ankaufuntersuchung an. Ich würde das Thema gerne so angehen, wie es üblich, angemessen und fair für beide Seiten ist. Ich habe nun schon etwas im Internet recherchiert und herausgefunden, dass der Käufer die Kosten trägt. Sollte das Pferd allerdings durchfallen, übernimmt der Verkäufer die Kosten.
Wie habt Ihr das gehandhabt? Ich würde gerne die AKU mit Röntgenbildern machen lassen. Die Kosten liegen lt. Klinik bei ca. 600 Euro
Vielen Dank schon mal und viele Grüße!
Sanni
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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12.04.2010 11:55 |
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isigoing
Remonte
Dabei seit: 18.10.2007
Beiträge: 276
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Ob der Verkäufer die nicht bestandene AKU bezahlt (und auch, wenn sie mit Rö.bis 600 Euro kostet), musst Du unbedingt VORHER klären. Teilweise gibt es darüber Vorverträge. Manchmal wird es nur mündlich besprochen. Ansonsten ist es auch nicht mehr pauschal so, dass der Käufer die AKU bezahlt. Gerade gewerbliche Verkäufer sollten ja ein gesteigertes Interesse daran haben, dass sie "etwas in der Hand" haben, was belegen kann, dass das Pferd beim Verkauf ok war. Ergo: Eigentlich sollten sie die AKU übernehmen.
Teilweise hört man aber immernoch solche Sprüche wie "Der ist doch gesund, der hatte nie was, wozu soll man Geld für eine Untersuchung ausgeben ..." und die potenziellen Käufer sollen dann überredet werden, auf eine AKU zu verzichten. Und wenn sie es dann doch wollen, dann zahlen sie natürlich. Weil Verkäufer hält das ja für unnötig.
Ganz super war, was ein Hofbetreiber einer Bekannten bot: Die hatte sich in eine junge Stute verguckt, alles passte, der Preis war recht niedrig, was uns etwas skeptisch machte, aber gut. Das Pferd war schon mal verkauft, das wussten wir. Angeblich hatten die vorherigen Besitzer Probleme damit gehabt, dass das nicht traben konnte, was sie aber wollten blabla. Nach der Rückgabe habe man das Pferd in einer Klinik auf Herz und Nieren untersuchen lassen, man habe nichts gefunden.
Meine Bekannte wollte dann eine AKU, was der Verkäufer für unnötig hielt, O-Ton: "Was soll sich schon in einem halben Jahr verändern? Was soll der schon haben?" Sie bestand auf der AKU und nahm dafür auch den Hof-TA (den kannte ich). Lange Rede, kurzer Sinn: Bis zum Vortraben und den Beugeproben vorne war alles supi. Dann sagte der TA aber, er könnte da nicht guten Gewissens unterschreiben, weil das Pferd zu auffällig liefe. Die Stute sprang auf hartem Boden immer in den Tölt, zeigte nur auf Gras einige wenige, unsichere Trabtritte. Meine Bekannte stimmte also zu, dass -außerhalb des AKU-Protokolles- Beugeproben der unteren Hufgelenke (Zehe?) gemacht wurden, woraufhin das Pferd stocklahm, beidseitig war. Damit war die AKU dann gänzlich vorbei.
Der TA telefonierte dann in unserer Anwesenheit mit der Klinik, die das Pferd damals untersucht hatte. Und dadurch kam heraus, dass schon die Vorbesitzer den Verdacht gehabt hatten, dass das Pferd "was hat", daher die Rückgabe. Der Züchter fuhr dann in die Klinik, wo man aber die Gangprobleme anders deutete und nicht in Zusammenhang mit den Röntgenbefunden bringen konnte. Mit den Untersuchungen des anderen TAs bekam das Pferd dann allerdings -6 Monate später- eine Röntgenklasse 2-3 und man sagte meiner Bekannten, das Pferd könnte aus den Befunden eine Schale entwickeln. Wann wusste natürlich keiner. Aber sie kaufte das Pferd schweren Herzens nicht. Im Preis wollte der Verkäufer immerhin noch runter gehen, aber die Problematik (junges Pferd, Knochenzubildung, Prognose Schale...) sah er nicht.
Was man also daraus "lernen"
kann:
-Bei der AKU unbedingt dabei sein oder jemanden schicken, dem man 100%ig vertraut und mit dem man in Telefonkontakt steht während die AKu läuft.
- AKUs in der Klinik haben einen gewissen Vorteil, weil man in der Regel schnell Rö.bis machen und sehen kann.
-Nerven behalten und sich nicht belabern lassen!
- Wenn es irgendwelche Unstimmigkeiten oder Probleme gibt, lieber abbrechen und nochmal überlegen. Man kann auch eine AKU wiederholen (haben Bekannte von mir gemacht wg. eine Beule am Bein), sollte das Pferd ein akutes Problem haben.
- Und nicht unter Druck setzen lassen! Wenn der Verkäufer meint, Du müsstest Dich sofort entscheiden, weil 1000 Leute das Pferd haben wollen, auch ohne AKU, dann ist das unschön und unfair und sollte Dich nicht erst recht zum Nachdenken bringen.
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12.04.2010 13:03 |
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Sanni
Reitpferd
Dabei seit: 03.04.2010
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Herkunft: Mien Westfaolen
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Themenstarter
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Hallo, isigoing!
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort!
Viele Grüße!
Susann
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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12.04.2010 13:15 |
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