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DSLD / ESPA, Symptome, Therapieansätze und Hufbearbeitunge |
rivera
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für mich sieht es so aus, als hätte sie sich auf beiden seiten durch e-draht oder ähnliches schwere verletzungen geholt, die nicht richtig behandelt worden sind. als erstes fiel mir noch "elefantiasis" ein, also eine entzündliche zerstörung der lymphabflusswege, vielleicht verursacht von der nicht behandelten, urprünglichen verletzung.
die hufe und die resultierende fehlstellung sind natürlich noch eine zusätzliche katastrophe.
sie hat permanente schmerzen? wie ist es mit berührung der vernarbten flächen?
welche perspektive der behandlung könnte es laut therapeuten geben?
aus welcher motivation heraus hast du sie gekauft?
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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16.06.2013 18:23 |
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Felischa
Reitpferd
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Warum hören manche nicht auf ihren Tierarzt...
Das sieht recht böse aus, ich tippe wie Revera entweder auf eine Drahtverletzung als Ursache oder Fohenlähme, das ist eine Bakterieninfektion der Gelenke, wenn das dann aber schon aufplatzt..
Die Zucht der Beisteller...
Ich weiss nicht was ich da raten kann ohne gleich gelyncht zu werden.
Ausser Schmerzmitteln ?
http://www.enpevet.de/lexicon/ShowArticl...articleid=41770
Es ist aber schon ein Wunder das er das überlebt hat, aber reitbar wird es sicherlich nie, schmerzfrei? das muss ein Tierarzt entscheiden.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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17.06.2013 00:04 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Ich bin da ganz bei Rivera, die Hinterbeine sehen mir sehr nach einer schweren Verletzung durch Zaunmaterial (Draht o. E-Seil) aus, das sich tief ins Gewebe eingeschnitten hat. Und dabei ist garantiert einiges kaputt gegangen.
Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der (Auf)Züchter dir mit seiner Version der Ursache einen gehörigen Bären aufgebunden hat, vermutlich war ihm eine vernünftige Behandlung zu teuer, weshalb er das arme Tier sich selbst überlassen hat.
Jemandem, dem Tiere wirklich am Herzen liegen, würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen a) um herauszufinden, was dem Tier fehlt bzw b) alles tun, um dem Pferd zu helfen.
Mich würde auch interessieren, was dich bewogen hat, sie zu kaufen, vermutlich war es ein Mitleidskauf.
Von der (evtl vorhandenen) Hoffnung, aus diesem Pferd ein Reitpferd zu machen, solltest du dich m. M. nach verabschieden.
Das Einzige, was du für das tapfere Pferdchen machen kannst, ist, ihr ein schönes Leben zu ermöglichen - dazu gehört aber auch, dass dieses Leben nicht nur aus Schmerz besteht.
Kann man medizinisch/alternativ etwas tun, um den Schmerz so weit zu lindern, dass das Tier noch genügend Lebensqualität hat?
Wenn alle Behandlung nichts bringt und das Pferd sich vor lauter Schmerzen nicht bewegen möchte, dann sollte man dem Tier den letzten Akt der Tierliebe zuteil werden lassen und es erlösen, so schwer es auch fällt.
Aber natürlich hoffe ich, dass ihr das Pferd soweit hinbekommt, dass es noch ein schönes Koppelleben haben kann. *daumendrück*
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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17.06.2013 00:04 |
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Faiza
Fohlen
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Danke euch allen für eure Gedanken und Einschätzungen.
Ich war auf der Suche nach einem Beisteller für die alte Stute meines Freundes, damit sie nicht alleine bleiben muss, wenn ich mit meinem Wallach etwas unternehmen. Dass ich dieses Pferd nie reiten oder sonst irgendwie "nutzen" würde, war von vorneherein klar.
Sie hat keine Schmerzen, galoppiert, tobt und steigt auch sehr gerne. Euthanasie ist also keine Option
Nur beim Aufheben muss man darauf achten, dass man die Beugesehne in Ruhe lässt und sie kann halt nicht lange auf drei Beinen stehen. Sie wechselt hinten oft das Standbein beim Ruhen, wobei sie den linken immer nur ein paar Sekunden entlasten kann. Sie liegt etwas öfter als "normale" Pferde, aber nicht dauernd...
Dass der Zücht Quatsch erzählt hat war schon klar, als er noch gar nicht ausgesprochen hatt
An eine Verletzung hatte ich auch schon gedacht, aber dafür sind mir die Narben zu "symmetrisch". Fohlenläme wäre vielleicht eine Idee, danke für den Link. Ich frage mich halt immer, was passiert sein kann, dass beide Hinterbeine gleichermaßen betroffen sind, deshalb der Gedanke an DSLD. Elefantitis schließe ich aus, der Lymphabfluss funktioniert. Das Gewebe ist verdickt durch die Vernarbungen, aber da ist keine Flüssigkeit die sich stauen würde.
Ich gebe ihr kurweise immer wieder mal MSM und Glucosamin und fange jetzt mit klassischer Bodenarbeit an, um die Hinterhand zu stärken, vor allem rechts - da ist sie auffallend weniger bemuskelt als links.
Denkt ihr, aakg und jiaogulan könnten ihr helfen? Wie würdet ihr das dosieren (350 kg)?
__________________ LG Elfi
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17.06.2013 08:11 |
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PasoTirol
Jungpferd
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Hallo
hast du denn ein video wie sie sich bewegt?
versucht sie sich denn irgendwo abzustützen ... also so als wäre das stehen anstrengends
ist die wundheilung sehr schlecht?
und wirkt sie schlecht vom bindegewebe?
also so puddingmäßig?
es gibt araber die von dsld als fohlen betroffen waren.
nur diese tiere haben keine hohe lebenserwartung
lass mal sonografisch schallen.
da sieht man ob es eine degenerative veränderung oder eine verletzung war / ist
msm
grünlippmuschel
sind mal gute optionen... je nach dem um was es sich handelt
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17.06.2013 08:18 |
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Faiza
Fohlen
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Hallo PasoTirol,
der Züchter hatte ein Video von ihr bei youtube eingestellt, aber mittlerweile offenbar gelöscht
Ich werde die Tage mal die Kamera mitnehmen und filmen.
Abstützen tut sie sich nicht, mir ist nur aufgefallen, dass sie mit den Trachten gerne höher steht, sich also mit den Trachten abstützt - muss die Hufpflegerin mal fragen, ob man die nicht etwas wachsen lassen kann.
Zur Wundheilung kann ich nichts sagen, sie hat sich bisher nicht verletzt
Das Bindegewbe wirkt nicht "puddingmäßig", kann ich nicht behaupten... Sie ist vorne auch recht weich gefesselt, aber im normalen Rahmen würde ich sagen...
Sonografisch schallen lassen - ok, werde ich mich drum kümmern. Danke für den Tipp!
__________________ LG Elfi
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17.06.2013 08:28 |
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PasoTirol
Jungpferd
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hier sind beispiele zu finden auch symptombeschreibungen.
damit kann sich dein TA dann befassen
http://www.angelfire.com/bc/curlygait/dsldUSpix.html
aber kann schon sein das es fohlenlähme oder verletzung war
ist schwierig zu sagen.
ein video würde da schon helfen ... und eben die untersuchung ... der TA sollte es sehen ob sich was verändert oder es verletzungsbedingt war
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17.06.2013 08:35 |
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rivera
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Zitat: |
Original von Faiza
Sie hat keine Schmerzen, galoppiert, tobt und steigt auch sehr gerne. Euthanasie ist also keine Option
Nur beim Aufheben muss man darauf achten, dass man die Beugesehne in Ruhe lässt und sie kann halt nicht lange auf drei Beinen stehen. Sie wechselt hinten oft das Standbein beim Ruhen, wobei sie den linken immer nur ein paar Sekunden entlasten kann. Sie liegt etwas öfter als "normale" Pferde, aber nicht dauernd...
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gerade heute wieder erlebt: ein pferd, das wegen akuter verletzung stocklahm ist, galoppiert über die wiese.... wenn einem pferd beide beine wehtun, kann es durchaus so aussehen, als ob es nicht lahme - welches bein soll es denn auch entlasten?
das toben etc ist also kein beleg für schmerzfreiheit.
das nicht lange auf 3 beinen stehen können, das häufige entlasten und links nur für ein paar sekunden enlasten können - entschuldige bitte, aber das sind definitiv schmerzanzeichen!!
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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17.06.2013 19:46 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Auch hier stimme ich Rivera wieder zu.
Mein Hafi hatte - kurz bevor er in die Klinik zur OP kam - durch einen verkapselten Hufabszess so starke Schmerzen, dass er trotz Equipalazone en masse fast nur lag und nichts mehr frass (was bei meinem kleinen Hoover-Staubsauger was heissen will!).
Ich liess ihn dann mit den anderen doch auf die Koppel, weil er mir im Stall durchdrehte und er galoppierte und buckelte mit den anderen um die Wette - allerdings auf drei Beinen.
Von daher heißt rumtoben nicht automatisch schmerzfrei.
Ich sehe das häufige Entlasten, nicht lange auf drei Beinen stehen können etc auch als akutes Schmerzverhalten.
Da ist auf jeden Fall eine Schmerzmittelgabe angezeigt! Alles weitere hab ich in meinem ersten Post schon dazu gesagt.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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18.06.2013 00:22 |
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Merlin
Remonte
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@Faiza:
Auch ich würde mich den anderen anschliessen ... für die Vernarbungen spricht eher eine traumatische Verletzung bzw. etwas anderes. Vielleicht sind dabei Sehnen und Bänder so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die Fesseln abgesunken sind und diese bärentatzige Stellung der Hufe entstand.
Aber auch sonst hat sie eine sehr ungesund aussehende "gerade" Hinterhandwinkelung, die ich bei vielen DSLD-Pferden schon so auf Fotos gesehen habe. Ob eine äussere Verletzung die Hinterhandstellung derart beeinflusst haben kann, dass vom Sprunggelenk aufwärts auch so "gerade" (weiss nicht wie ich das sonst beschreiben soll ...) Winkel entstanden sind?
Oder ob sie schon immer so eine Hinterhandstellung hatte ... da wäre natürlich ein Foto aus noch jüngeren Jahren ein guter Hinweis. Da wirst Du aber wohl nicht drankommen, nehme ich an.
Und noch etwas: ich persönlich glaube, dass eine solche Verletzung (wenn es denn eine war) vielleicht einen degenerativen Prozess wie DSLD überhaupt erst so richtig in Gang bringen kann ... durch Überlastung oder einfach nur durch die Verletzung an sich, weil Bänder und Sehnen sich danach eben nicht mehr erholen können wie bei Pferden ohne einen *nennen wir es mal* Gendefekt. Also plump gesagt: eine erste Schwächung durch angegriffenes Gewebe als Auslöser für weitere Prozesse ...
Hast Du mal beobachten können, wie sie nach dem Liegen aufsteht und vor allem, wie sich sich die ersten paar Meter danach bewegt? Da gibt es ein relativ typisches Gangbild bei youtube, falls Du es nicht schon kennst:
http://www.youtube.com/watch?v=snFhrtvFYuc
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18.06.2013 13:17 |
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Felischa
Reitpferd
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uhh mein Lieblingsvideo... fetter Paso, fette Weide, Schmerzen bis zum Abwinken und das arme Tier muss weiter leiden....
.....
Das zeigt allerdings schon das Endstadium, es sind vorher leichtere Erscheinungsbilder, steife Bewegungen.
das viele liegen und ständige Umlasten sind ganz klare Anzeichen für unwohlsein oder Schmerzen.
Pferd haben keine Schmerzäusserungen wie jaulen oder jammern daher wird es von vielen Menschen schlich und einfach übersehen oder ignoriert ( nicht böswillig)
Pferde die nicht mehr mitlaufen werden als erstes gefressen daher wird auch ein Schmerzgeplagtes Pferd rumtoben.
Selbst Menschen sind so unvernünftig.
Aber nur DU kannst die entscheidung treffen wie es weitergeht
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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18.06.2013 15:10 |
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Faiza
Fohlen
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Zitat: |
Original von Merlin
Oder ob sie schon immer so eine Hinterhandstellung hatte ... da wäre natürlich ein Foto aus noch jüngeren Jahren ein guter Hinweis. Da wirst Du aber wohl nicht drankommen, nehme ich an.
Und noch etwas: ich persönlich glaube, dass eine solche Verletzung (wenn es denn eine war) vielleicht einen degenerativen Prozess wie DSLD überhaupt erst so richtig in Gang bringen kann ... durch Überlastung oder einfach nur durch die Verletzung an sich, weil Bänder und Sehnen sich danach eben nicht mehr erholen können wie bei Pferden ohne einen *nennen wir es mal* Gendefekt. Also plump gesagt: eine erste Schwächung durch angegriffenes Gewebe als Auslöser für weitere Prozesse ...
Hast Du mal beobachten können, wie sie nach dem Liegen aufsteht und vor allem, wie sich sich die ersten paar Meter danach bewegt? Da gibt es ein relativ typisches Gangbild bei youtube, falls Du es nicht schon kennst:
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@ Merlin
Ein Foto aus jüngeren Jahren habe ich leider nicht, aber ich denke, dass die "gestreckte" Winkelung des Knies schon eine Folgeerscheinung der abgesackten Fesseln ist.
Dass eine Verletzung ein "Auslöser" für so einen Prozess sein kann, war auch mein Gedanke, ich kann mir das auch sehr gut vorstellen.
Das Aufstehen selbst - wenn ich so drüber nachdenke - habe ich noch nicht direkt gesehen. Aber die ersten Bewegungen danach durchaus. Meist streckt sie sich erstmal ausgiebig (bleibt hinten stehen, geht mit dem Brustkorb runter, so dass die Vorderbeine nach vorne rausgestreckt sind) und geht dann wie sonst auch immer los ("normal" für ihren sonstigen Bewegungsablauf). Sie muss sich also nicht erst "einlaufen".
@ alle:
Das wechselnde Standbein beim Ruhen habe ich bislang als "Schwäche" des rechten Beines gesehen, nicht direkt als Ausdruck von Schmerz. Ich werde dem aber nachgehen um herauszufinden, ob es tatsächlich Schmerzen sind!
Zum Thema toben mit Schmerzen: Dass sie mit den anderen mitläuft mit Schmerzen, da gehe ich mit euch durchaus konform. Aber sie fordert mich auf der Koppel zum Spielen auf (während die anderen stehen und grasen), rennt auf mich zu, steigt vor mir... das macht sie doch nicht, wenn sie Schmerzen hat
Ich werde auf jeden Fall meinen TA kontaktieren und ihr ein paar Tage Equi geben um zu sehen, ob sich ihr Verhalten dahingehend ändert.
__________________ LG Elfi
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18.06.2013 15:27 |
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Intiwasi
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Natürlich kann man DSLD, solange keine Untersuchungsergebnisse vorliegen, nicht 100% tig ausschließen, trotzdem würde ich eher vermuten, das es sich bei deinem Pferd nicht um DSLD handelt sondern um Folgeerscheinungen der Verletzung.
Tiere lernen im allgemeinen recht schnell und gut mit Behinderungen umzugehen. Es gibt blinde Pferde die sich nach einer Eingewöhnungszeit problemlos in allen Gangarten auf der Weide fortbewegen können etc. Und ich haben auch schon ein Pferd mit verheiltem Beinbruch gesehen, welches zwar ein wenig humpelte aber ansonsten glücklich mit den anderen Pferden über die Weide donnerte und spielte.
Deine Beschreibung mit dem steigen etc. hört sich doch sehr positiv an. Vielleicht ist ihr langes stehen unangenehmer als das ständige Vortbewegen auf der Weide aber Pferde zeigen bei Schmerzen meist ein Schmerzgesicht, welches man auch erkennen kann und abgesehen davon gehen sie auch anders mit Schmerzen um als wir. Pferde beißen und treten sich, wer schonmal getreten oder gebissen wurde, weis wie sehr uns sowas schmerzt und trotzdem kloppen sich die Pferde auch nach einem Biss oder Tritt weiter ohne auf den "Schmerz" zu hören, was daran liegt das sie Schmerzen anders empfinden und auch mehr ertragen und anders damit umgehen als wir.
Bei wirklich unerträglichen,starken Schmerzen, rennt kein Pferd mehr tobend über die Weide, stellt euch hierfür mal einen Kolikpatienten vor. Ein Pferd mit starke Schmerzen lässt dieses auch deutlich erkennen.
Zum Thema Schmerzgesicht:
http://tierheilpraxis-kerpen.de/news/items/schmerzgesicht-pferd.html
__________________ Liebe Grüsse, Daja
http://www.pasosdelperu.com
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Intiwasi: 18.06.2013 17:26.
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18.06.2013 17:22 |
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Faiza
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Danke Daja!
Ich habe hier ein Video, allerdings miese Qualität und im Querformat, deshalb habe ich es noch nicht gepostet. Aber um zu sehen, was ich meine, wird's wohl taugen:
http://youtu.be/soLwf_KIG-U
__________________ LG Elfi
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18.06.2013 18:10 |
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picada
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18.06.2013 19:08 |
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Felischa
Reitpferd
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Nach akuten Schmerzen sieht es nun nicht aus, aber da ich auch unter chronischen Schmerzen leide, weiss ich wie das ist und mir sieht es auch keiner an, nur wenn ich ein akuten schub habe.
es ist immer schwer, für Aussenstehende.
Ich würde trotzdem per Ultrachall mal nachgucken wie es innen aussieht, aber DSLD ist es für mich ehr nicht, ich halte das auch für eine Folge der Verletzung.
Aber wie man ihr ein langes und schmerzfreies Leben garantieren kann würde ich ehr mit dem TA deines Vertrauens beraten und evl ein Schmied.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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18.06.2013 21:56 |
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Merlin
Remonte
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nach dem Video würde ich auch sagen, dass das nicht nach DSLD aussieht ... sieht auch nicht so aus, als würde sie leiden
ich versteh´ Dich ganz gut, Faiza ... sowas ist immer schwer zu beurteilen und viele andere hätten ihr sicher gar keine Chance gegeben. Aber ich find´s gut und sehr verantwortungsvoll, wie Du Dir Gedanken machst :-)
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19.06.2013 08:42 |
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rivera
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19.06.2013 09:22 |
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Faiza
Fohlen
Dabei seit: 13.06.2013
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Na, da bin ich ja nun beruhigt, dass sie auf euch auch keinen "schmerzgeplagten" Eindruck macht
Natürlich kann es sein, dass sie ständig unterschwellige Schmerzen hat, die ich so nicht ausmachen kann. Ende Juni/Anfang Juli habe ich Urlaub. Bis dahin bekommt sie jetzt erstmal AAKG/Jiao und ich bin gespannt, ob und wie es sich auswirkt. Im Urlaub lass ich sie dann schallen und möchte dann ein paar Tage Equi geben, um zu sehen, ob das irgendwelche Auswirkungen hat, die mir sagen, dass sie doch Schmerzen hat. Und dann sehen wir weiter.
Ich danke euch allen für eure Einschätzungen und vor allem für die Rückmeldung, dass ihr nicht den Eindruck habt, als hätte sie DSLD/ESPA
Beste Grüße und alles Gute für euch und eure Pferde!
__________________ LG Elfi
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19.06.2013 10:23 |
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