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rivera
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nach meiner erfahrung werden koliker mit mash angefüttert - der absolute brei.
wenn man beurteilen will, warum ein pferd kolik bekommt und welche pferde warum die koliken nicht überleben, muss man alle faktoren betrachten und nicht nur nach der krafu-art unterscheiden. das ist schon für TA schwierig genug, allzu oft kann gar nicht ermittelt werden, woher die kolik kam.
ich bin also ob deines "belegs" weiterhin skeptisch.
ich bestreite keineswegs, dass gutes rauhfutter und zwar heu oder heulage für die pferdefütterung wichtig ist - die basis überhaupt. die pferde brauchen die enthaltene rohfaser, die allerdings in heucobs auch drin ist - ist schliesslich nur kürzer geschnitten. die verfütterte rohfaser - aus welchem futtermittel auch immer, ist verantwortlich für die faserige struktur der äpfel. wie gesagt, rohfaserbedarf wurde von mir noch nie bestritten.
aus diesem grund werden bei uns auch die pferde überwiegend von gras und heulage/heu ernährt, nur als zulage und für spezialfälle (alte und schwerfuttrige pferde) etwas mehr, gibt es mehr krafu.
die angaben zu der mindestlänge beziehen sich auf das problem des ungenügenden kauens. das ist auch der grund, warum man bei hastigen fressern die heucobs einweichen sollte. bei einigen alten pferden bleibt einem keine andere futterquelle als hauptfuttermittel. und viele leben damit jahrelang super, so auch ein pferd bei uns, der vollblüter ist 32 jahre alt geworden, hatte nie eine kolik (seit 26 jahren bei uns auf dem hof gewesen). seine letzten vier jahre haben wir ihn von heucobs, pellets, maiscobs etc ernährt.
rasenschnitt ist komplett anderes gras als pferdegras, hat eine äusserst geringen rohfasergehalt und fermentiert sofort (zumal es vom rasenmäher zu mus verarbeitet wurde), darf aus diesen gründen nicht gefüttert werden.
das beispiel aus deiner eigenen erfahrung mit dem "super-für-alles-futter" ist schon ein fall, wie er nicht vorkommen sollte. doppeltes pech, wenn du so willst: zum ersten habt ihr der werbeaussage geglaubt, zum zweiten seid ihr einem hersteller mit mangelhafter qualität augesessen.
wie gesagt, ich rede nicht vom pellet als alleinfutter.
schlechte qualität gibt es überall und wird von mir nicht verteidigt.
ich weiche zb einem alten pferd jeden tag pellets ein, wäre sand enthalten, würde dieser durchfallen - aber negativ.
ich kenne herrn von zur Gathen nicht, bin aber immer eher reserviert, wenn ein futtermittelhersteller aussagen trifft. ganz allgemeine vorsicht meinerseits. diese studien würden mich allerdings interessieren.
meyer ist natürlich ein sehr guter name. mein leib-und magenbuch ist der bender.
ich hoffe, ich habe jetzt nix vergessen - ist ja auch so schon ein roman.
fraukef: deinen link gucke ich mir an.
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15.02.2008 19:28 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zitat: |
Original von rivera
das ist auch der grund, warum man bei hastigen fressern die heucobs einweichen sollte. |
Heucobs bitte immerimmerimmer einweichen! Die Teile quellen auf gut das doppelte Volumen, erstens erleichtert das einem selbst abzuschätzen wieviel davon das Pferd pro Mahlzeit überhaupt fressen kann (quellen die im Magen möchte ich nicht wissen was passiert *schluck), zweitens natürlich wegen Schlundverstopfung. Gerade wenn sie langsam fressen fangen die Dinger ja schon im Maul und in der Speiseröhre an zu quellen und dann ist die "Kacke am dampfen". Deshalb auch keine halb gequollenen Cobs verfüttern (mit zu wenig Wasser oder zu kurz angesetzt).
Ich halte es für grob fahrlässig von den "gängigen" Firmen, dass die draufschreiben auf ihre Säcke das Einweichen nicht nötig sei. Ich vermute das wird nur gemacht weil sie Angst haben den Leuten ist das sonst zu umständlich und sie kaufen es nicht.
Wir beziehen ja die Heucobs direkt von der Quelle aus dem Trockenwerk und nicht über Marstall, St. Hippolyt und wie sie alle heißen. Einerseits ist das wesentlich günstiger, andererseits wird man da auch anständig beraten. Unser Trockenwerk-Betreiber weist seine Kunden ausdrücklich drauf hin dass man Heucobs immer einweichen muß.
Kein Mensch kommt auf die Idee Rüschnis uneingeweicht zu verfüttern, die quellen in etwa vergleichbarem Maß. Nur Heucobs, das Gerücht hält sich hartnäckig. Wir hatten selbst mal ne Schlundverstopfung deswegen am Hof (RB hat Pferd gefüttert und es nicht gewußt) und ich kenne mehrere Fälle in denen das die Pferde nicht überlebt haben...
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15.02.2008 21:47 |
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Christina
Jungpferd
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Also ich würde Heucobs auch immmmmmmer einweichen und habe das auch getan, als ich sie mal ne Zeitlang Frenzi gefüttert habe, aber Rübenschnitzel halte ich dann doch noch für eine andere Dimension. Wir füttern die, deshalb habe ich das grad so genau im Kopf und da kommt auf eine normale Haferschaufel (was mögen die haben, 1,5 Liter vielleicht) ein zehn Liter Eimer voll Wasser. Das ist, kann mal einer rechnen, die 6-7 fache Ausdehnung.
Allegre (mein Hund) hat mal ne Handvoll davon uneingeweicht erwischt. Mehr kann es nicht gewesen sein, denn es war kaum eine Kuhle zu erkennen und das ist es sonst immer, wenn sie sich über Pferdefutter her macht. Allegre hat drei Tage ausgesehen wie ein Luftballon, eine ganz trockene warme Nase gehabt und literweise Wasser getrunken. Und ganz elend war sie das arme Tier.
Seither sind die Rübenschnitzel in einem allegresicheren Behälter
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15.02.2008 22:15 |
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Velvakandi
Einhorn
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Ich kann nur von den Rüschnidingern ausgehen die der dürre Russe bei uns am Stall bekommt, die weiche ich ihm hin und wieder ein. Umfangsvermehrung vergleichbar mit Heucobs...*schulterzuck*
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15.02.2008 23:04 |
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rivera
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ihr habt recht, ich hatte es nur aus persönlicher, nicht statistisch relevanter erfahrung so geschrieben - asche auf mein haupt.
unser oben genannter vollblüter war nämlich immer der meinung, er sei noch nicht soo alt, dass er pampe fressen müsste. hat die dinger also immer so bekkommen und langsam, langsam weggenuckelt.
er hat wirklcih nichts eingeweichtes gefressen - kein mash, auch kein krümel-seniorfutter, kein apfelmus (nicht mal pur, hatten wir für medikamente versucht).
aber wie gesagt, empfehlenswert ist das nicht, er wäre uns nur sonst vor vollem trog verhungert. er hatte nie eine schlundverstopfung.
der kaninchenlink:
generell zu bedenken: das verdauungssystem im vergleich zum pferd?? mir nicht bekannt, ob es überhaupt vergleichbar ist.
im grunde aber unerheblich, wie christina ja schon schrieb, geht es hier um die alleinfütterung mit pellets bei nutztieren. das wird von uns allen ja für pferde sowieso komplett abgelehnt.
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16.02.2008 19:43 |
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Intiwasi
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Ich habe mal von einem Prof. Dr. Dr. an der TH-Hannover die Pferde gepflegt. Der Herr war spezialist was Koliken angeht. Das gut 50% der Kolikpatienten in der Klinik sterben liegt nach seiner Aussage daran das die sterbe Pferde zuerst viel zulange vom Landdoktor versucht wurden sie wieder fit zu bekommen. Währen sie früher eingeliefert worden hätten es 25% der verstorbenen wohl überlebt. Hauptursache bei den toten Pferden war eine Verdrehung der Därme/Magen?? bin mir nicht mehr sicher aber irgend etwas verdrehtes, die durch ein schnelleres Handeln durch eine Op behoben hätte werden können. Über Pellets hat er nichts gesagt. Seine Pferde bekamen eingeweichtes Heu, Müslie, Leinsamen(auch eingeweicht) und Karotten.
__________________ Liebe Grüsse, Daja
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16.02.2008 21:21 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Ob die Studio so relevatn (seriös?) ist weiß ich nicht, aber grundsätzlich kann man den Verdauungstrackt des Pferdes schon mit dem eines Kaninchens vergleich, weil beide pflanzenfressende Monogastrier sind.
Kühe und Pferde darf man hingegen gar nicht vergleichen...
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16.02.2008 22:49 |
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rivera
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intiwasi:
dieser grund für todesfälle bei klinik-koliken ist mir auch schon öfters genannt worden.
bei der verdrehung von darm, die aufgrund des darmsystems des pferdes wohl immer mal vorkommen kann, kann sich der darm u.u. selbst abschnüren. kann man sich gut vorstellen, wenn man in einen langen luftballon mal eine drehung macht. so entstehen knotentiere beim clown.
im abgeschnürten teil stirbt nach einer weile der darm ab. teile des darms kann man rausnehmen, wenn zu viel abgestorben ist, kann man das pferd nicht retten. die zeitspanne für eine erfolgreiche op kann also bei darmverschlingung klein sein.
von einer stute weiss ich, dass die kolik vormittags sichtbar wurde, nachmittags um 16 uhr auf dem tisch war das pferd nicht mehr zu retten. ein halber tag - nicht lange, oder? mehr zeit vergeht oft, bis überhaupt entschieden wird, das pferd zu verladen.
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17.02.2008 20:22 |
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Velvakandi
Einhorn
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Grad mit Isländern wär ich da sehr hellhörig was Koliksymptome angeht. Die sind so extrem stoisch, dass sie wenn sie die ersten Anzeichen zeigen unter Umständen schon nicht mehr zu retten sind
Meinen Isi würde ich also vermutlich beim ersten Kolikanzeichen direkt per Eillieferung 20km in die Klinik karren. Besser ist das. Bei Frau Fino wär ich da weniger paranoid, die ist eher ein Mimöschen
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17.02.2008 21:47 |
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rivera
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velvakandi, da stimme ich dir zu.
wir haben hier auch schon mal einen ta zu einer isistute gerufen, bei der wir kolikverdacht hatten - sie war anders als sonst, hat eine fresspause relativ kurz nach der fütterung gemacht - sonst kein anzeichen.
als ta kam, stand sie ruhig da, hinten ruhend. zitat ta: die hat doch keine kolik. dann hat er puls und atemwert kontrolliert: ups, pferd hat schmerzen.
wichtig ist halt, dass man seine pappenheimer gut kennt, auch hinguckt und vor allem bei isis lieber früher als später den ta ruft.
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18.02.2008 09:42 |
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Skjona
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Zitat: |
Original von Velvakandi
Die sind so extrem stoisch, dass sie wenn sie die ersten Anzeichen zeigen unter Umständen schon nicht mehr zu retten sind |
Meinst du, dass die Isis die Anzeichen einfach unterdrücken, oder wie?
__________________ Liebe Grüße Anett
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18.02.2008 13:55 |
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Velvakandi
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Was heißt unterdrücken, sie lassen sich Schmerz einfach nicht anmerken, da ist er aber schon.
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18.02.2008 15:55 |
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Skjona
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Also so wie ich - innerlich fast heulen vor Schmerz, aber nach außen:"Ach, das macht doch nichts..."
__________________ Liebe Grüße Anett
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18.02.2008 16:10 |
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rivera
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19.02.2008 18:14 |
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