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Krabbelgruppe Jungpferdeausbildung |
Smartie unregistriert
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OT: Das Saufohlen (aka Ferkel) an sich, kann über Jahre mehr oder weniger in diesem Zustand bleiben ...
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18.01.2012 21:57 |
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walkaloosa
Reitpferd
Dabei seit: 09.02.2011
Beiträge: 1.153
Herkunft: Nordschwarzwald
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Jetzt fällt mir gerade noch eine Frage ein, wie bringt ihr euren Jungspunden das "Weichen" bei? Bei Jack klappte das bisher nicht so gut, ich habe immer das Gefühl er sieht das dann als "Machtspielchen" und drückt erst mal dagegen oder ignoriert es eben einfach...???
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18.01.2012 22:02 |
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Felischa
Reitpferd
Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 1.680
Herkunft: Gifhorn Bokensdorf
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oh schönes Thema
Auch ich freue mich immer über Lekkerliepferde....
So eins haben wir nun seid ca 3 Wochen bei uns, ein Haffitier vom Reithof mit vielen Kinderchen und Lekkerlies.
Alles wurde angelutscht abgesucht, NERVIG
Also nach 1 Woche hab ich mit Bodenarbeit angefangen und jedes absuchen wurde sofort mit wegschicken "belohnt" und sie musste auf 2 Metern Abstand stehen ohne Hampeln. DAS war hart für sie und für mich.
Wenn sie angekrochen kam, schickte ich sie zurück, wirbelte den Strick ( ist ja mein Bereich) und wenn sie zu nah kam klatschte es, ich hab ja nichts gemacht, sie ist ja in meine Bewegung gelaufen.
So wird sie nicht scheu aber hält Abstand nach 3 Tagen war das Thema erledigt und auch jetzt werde ich nicht mehr abgesucht ein kurzes Aaaahhh und OK.
Sie bekommt kein Lekkerlie solange das nicht zu 100% geklärt ist, Futter gibt es nach der Arbeit und auch da müssen sie warten bis ICH das Futter freigebe.
Je nerviger sie werden um so weiter schicke ich sie weg.
Aber wenn man es anfängt muss man auch die Zeit und Geduld aufbringen es durchzuziehen.
.....
Fohlen, die zwicken ganz gerne oder drängeln, ich haue nie mit der Hand damit sie keine Angst bekommen nur wenn sie beissen gibt es einen kurzen schnellen Klaps ( die Pferde würden beissen oder hauen) aber nicht ins Gesicht.
Wenn sie angnabbeln schubse ich sie weg und sage laut und deutlich NEIN, so lernen sie recht schnell.
Ignorieren hatte noch nie Erfolg, früher vor meiner Kinderzeit, hatte ich viele Problempferde zur Korrektur und zu 95% waren es nur verwöhnte Lekkerliepferdchen, eben die kleinen "Schätzele`s" .
Irgendwie ist es zur Gewohnheit geworden Kindern und Tieren ständig was "reinzuschieben" sie sind ja sooo lieb, Toll und wie lange...
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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18.01.2012 22:27 |
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rainer
Jungpferd
Dabei seit: 21.04.2008
Beiträge: 106
Herkunft: Bayern
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Hallo ihr Lieben,
das wird ein umfangreiches Thema. Jungpferdezeit sind rund drei Jahre mit vielen Entwicklungs- und Ausbildungsphasen. Im Augenblick deutet sich an, dass wir zwischen vielen einzelnen Themen hin und herspringen werden. Da verliert man schnell den Faden. Was haltet ihr denn davon, wenn wir dort anfangen, wo alles beginnt - bei der Geburt? Dann würden wir bei Susannes Frage anfangen. Noch besser wäre es allerdings, ca. zwei Monate vor der Geburt mit der hochträchtigen Stute anzufangen, weil gerade in dieser Zeit die Entwicklung des Fohlens rapide schnell verläuft und alles was man an Fütterung und Vorsorge verpasst sich auf das Fohlen auswirkt. So könnten wir uns mit dem steigenden Fohlenalter bis zum Jungpferd vorarbeiten.
__________________ Make your horse your friend - not your enemy!
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19.01.2012 08:11 |
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viertakt_sus
Dabei seit: 07.08.2008
Beiträge: 1.516
Herkunft: Nürnberger Land
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Zitat: |
Original von walkaloosa
Jetzt fällt mir gerade noch eine Frage ein, wie bringt ihr euren Jungspunden das "Weichen" bei? Bei Jack klappte das bisher nicht so gut, ich habe immer das Gefühl er sieht das dann als "Machtspielchen" und drückt erst mal dagegen oder ignoriert es eben einfach...??? |
walkaloosa, machst du bodenarbeit, sprich freiarbeit? hast du die möglichkeit im roundpen zu arbeiten?
das weichen steht bei mir an oberster stelle - vorher mache ich mit garnichts weiter! erst muss geklärt werden, WER WEN bewegt
unter dem überbegriff (natural) horsemanship gibt es verschiedene möglichkeiten, den pferden den individual-abstand zum menschen einzufordern (unter pferden wird er ja meist akzeptiert und es ist deshalb nix neues )
ich arbeite am liebsten im roundpen ohne strick am pferd (geht aber auch mit bodenarbeitsstrick/longe z.b. am knotenhalfter)... schicke einfach deinen jack zu beginn der "lehrstunde" weg - DU bestimmst das tempo und WANN er sich dir wieder zuwenden darf.... wenn du ihm erlaubst, zu dir zu kommen, würde ich ihn immer auf ca. min. 1 meter abstand (am anfang auch mehr) zu halten. wenn er ruhig steht und das akzeptiert hat, gehst du einfach energisch auf vorhand oder hinterhand (trainiere am anfang beide unabhängig zu bewegen) zu... evtl. mit rotierendem strickpropeller - wenn er nicht rechtzeitig ausweicht, dann klatscht der propeller eben auf ihn... später reichen dann nur noch blicke und körpersprache und die kommunikation geht ohne berührung
mein ziel ist es bei allen hilfen (hand/zügel/schenkel....), nicht mehr als 100 g druck (eine tafel schokolade!) anzuwenden - dagegenlehnen geht gar nicht, auf solche machtspielchen würde ich mich nicht einlassen... (meine persönliche ansicht)
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19.01.2012 08:22 |
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viertakt_sus
Dabei seit: 07.08.2008
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Zitat: |
Original von rainer
Hallo ihr Lieben,
das wird ein umfangreiches Thema. Jungpferdezeit sind rund drei Jahre mit vielen Entwicklungs- und Ausbildungsphasen. Im Augenblick deutet sich an, dass wir zwischen vielen einzelnen Themen hin und herspringen werden. Da verliert man schnell den Faden. Was haltet ihr denn davon, wenn wir dort anfangen, wo alles beginnt - bei der Geburt? Dann würden wir bei Susannes Frage anfangen. Noch besser wäre es allerdings, ca. zwei Monate vor der Geburt mit der hochträchtigen Stute anzufangen, weil gerade in dieser Zeit die Entwicklung des Fohlens rapide schnell verläuft und alles was man an Fütterung und Vorsorge verpasst sich auf das Fohlen auswirkt. So könnten wir uns mit dem steigenden Fohlenalter bis zum Jungpferd vorarbeiten. |
ja, rainer - den gedanken hatte ich auch schon, dass wir uns verlieren....
fände ich super, wenn wir "2 monate davor" anfangen würden
wir machenam besten ein neues thema auf, hoffe auf regen austausch!
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19.01.2012 08:25 |
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Sanni
Reitpferd
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Zitat: |
Original von walkaloosa
Jetzt fällt mir gerade noch eine Frage ein, wie bringt ihr euren Jungspunden das "Weichen" bei? Bei Jack klappte das bisher nicht so gut, ich habe immer das Gefühl er sieht das dann als "Machtspielchen" und drückt erst mal dagegen oder ignoriert es eben einfach...??? |
Ich habe indianisches Pferdetraining nach GaWaNi Pony Boy gemacht.
Das ist wie Join Up, allerdings etwas milder.
Solange Jack gegen den Druck angeht oder ihn ignoriert, ist die Rangfolge noch ungeklärt!
Auch eine gute Möglichkeit sind die 7 Games von Parelli. Einfach mal Onkel Goggel fragen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Chief ja im Laufe der Jahre in seiner Herde auch weiter aufsteigt und so probiert er natürlich auch, ob er mir gegenüber nicht auch einen höheren Rang bekommen kann. Das unterbinde ich dann mit den gleichen Trainingsmethoden sofort.
In dem Alter wie Jack ist und Chief war, sind alle Jungs super nett. Allerdings wachsen sie heran und testen ihre Grenzen aus.
Die Sache mit dem "Wir sind ein tolles Team" kann (muss nicht) trügerisch sein, denn die Jungs würden den Menschen gerne als guten Kumpel sehen. Aber auf Dauer würde das zu Problemen führen, denn Ihr könnt nicht gleichrangig sein.
Und die Rangfolge merkt man halt an solchen Kleinigkeiten, wie
- weicht dem Druck nicht
- dreht den Kopf ruckartig zum Menschen (kann Drohgeste sein)
- senkt beim Führen den Kopf zum Gras
usw.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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19.01.2012 08:41 |
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Um die Rangfolge zu klären eignet sich auch die Methode von Michael Geitner (be strict) sehr gut. Oberstes Gebot (aber das gilt ja eigentlich immer) ist hier die Konsequenz. Parelli Games finde ich auch eine gute Idee (Stachelschwein-Spiel!).
Sanni: Hast du die Ellenbogen-Methode gestern mal ausprobiert? Habe es gestern mal an einer aufdringlichen 2-Jährigen getestet, hat gut funktioniert. Die Propeller mit Seil Methode kenne ich auch, funktioniert auch prima. Habe gestern abend übrigens deinen Link (B. Teschen, Wege zum Pferd) förmlich verschlungen - genial!!!
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19.01.2012 09:10 |
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Sanni
Reitpferd
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Also, das nach Alter aufzuteilen halte ich schon für sehr sinnvoll. Es ergeben sich doch sehr viele unterschiedliche Fragestellungen.
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19.01.2012 09:11 |
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Sanni
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Fabulous
Sanni: Hast du die Ellenbogen-Methode gestern mal ausprobiert? Habe es gestern mal an einer aufdringlichen 2-Jährigen getestet, hat gut funktioniert. Die Propeller mit Seil Methode kenne ich auch, funktioniert auch prima. Habe gestern abend übrigens deinen Link (B. Teschen, Wege zum Pferd) förmlich verschlungen - genial!!! |
Leider (oder auch nicht leider) hatte ich keine Gelegenheit. Chief war wohl, weil der Boden durchgefroren war, tagsüber auf der großen Weide und entsprechend entspannt war er auch abends. Er hat sich einfach wie ein Gentleman benommen und ich musste ihn nicht zurechtweisen.
Das unterstützt auch meine Theorie, dass die Nervigkeit zumindest bei ihm auch davon abhängt, wie ausgelastet er ist.
Schön, dass Dir der Link gefällt. Es ist ja ein fast unendlicher Ideenfundus.
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19.01.2012 09:36 |
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Na umso besser! Die Theorie unterschreibe ich sofort. Kann das auch bestätigen. Fabi steht zwar eh den ganzen Tag draußen, aber wenn es geregnet hat ists einfach zu matschig zum austoben. Dann legt er auf dem Platz richtig los.
Übrigens: morgen lernt er den Gymnastikball kennen, mal gespannt, was er davon hält :-) Und mein Freund baut uns ne Wippe
Das wird ein richtig schöner Saufohlen bzw. Ferkel- Spielplatz (sorry Rainer, aber den Verschreiber finde ich auch einfach ZU köstlich
)
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19.01.2012 09:56 |
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rainer
Jungpferd
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Hat mal jemand ein "G" über...
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19.01.2012 10:05 |
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Sanni
Reitpferd
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Hier, Rainer: ggggggggggggg
Mit dem Gymnastikball muss man eventuell geduldig sein. Selbst wenn sie keine Angst davor haben, so dauert es doch etwas, bis sie kapieren, dass man damit spielen kann.
Auf meinem Video sieht man, dass Chief nur spielen lässt, d.h. er macht nichts selbst damit. Inzwischen stupst er den Ball an und schieb ihn durch die Gegend.
Hat aber ein paar Wochen gedauert!
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19.01.2012 10:29 |
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walkaloosa
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@ Sanni u Viertakt_Sus:
Ja Jack und ich machen schon Bodenarbeit, aber es ist noch stark ausbaufähig. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich oft verleitet werde dann doch lieber ausreiten zu gehen und Jack als Handpferd mitnehme, was uns beiden sehr viel Spap macht ...
aber mir ist schon bewußt, dass ich jetzt die Bodenarbeit mehr in Angriff nehmen muss, sobald ich mein Staatsexamen hinter mir habe. Wir haben uns einen Roundpen abgesteckt auf der Koppel, daher haben wir schon die Möglichkeit Freiarbeit zu machen. Ich habe das teilweise auch schon versucht, mal recht erfolgreich, mal weniger.
Es gibt Tage da macht Jack gut mit und es klappt recht gut, aber er lässt sich von so ziemlich allem ablenken was dann eben so rundrum passiert oder er denkt dann Freiarbeit cool, dann galoppiere ich jetzt erst mal 10 Minuten wie ein Irrer im Kreis rum...
Naja es gibt noch einiges zu tun, werde mich mal intensiver mit dem Thema auseinander setzten. Dann werde ich zunächst mal die Distanz und das Weichen in Angriff nehmen. Zum Glück kapiert Jack immer recht schnell und ich hoffe wir bekommen das hin. Grundsätzlich bin ich eben am liebtsten im Gelände, so richtig Gefallen an der "Platzarbeit" habe ich bisher noch nicht gefunden...
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19.01.2012 10:31 |
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Sanni
Reitpferd
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@walkaloosa: Die Bodenarbeit ist für ein junges Pferd sehr wichtig, aber das weißt Du ja. Darüber, dass Dein Pferd sich leicht ablenken lässt, mach Dir mal keine Gedanken. Erstens würde ich mir Sorgen machen, wenn es in dem Alter anders wäre und zweitens zeugt das auch von einem gewissen Interesse und von Neugier.
Im letzten Jahr habe ich Chief sich noch auch bei der Arbeit austoben lassen, nun muss er lernen, sich zu beherrschen, wenn Arbeit angesagt ist. Das ist gerade das, woran wir arbeiten. Sobald er in irgendeiner Form angezogen ist, sei es mit Sattel oder nur mit Kappzaum und Longe, ist Toben ein No-Go.
Ohne Ausrüstung darf er. Er lernt es allmählich und bleibt auch ruhig aber seeeehr erwartungsvoll und gespannt wie ein Flitzebogen stehen, bis ich z.B. das Halfter abnehme. Dann rennt er los, z. B. um sich zu wälzen.
Ich finde diese Vorgehensweise auch deshalb zu gut, weil es ein absolut klares Signal ist. Hat er was am Körper, ist es Arbeit, ist er frei, darf er lostoben.
Auf dem Video hat er auch nichts an, aber da hätte ich auch nicht gemeckert, wenn er nicht mitgemacht hätte. Deswegen auch der Titel "Spieleabend", das war rein freiwillig.
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19.01.2012 11:03 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Sanni
Im letzten Jahr habe ich Chief sich noch auch bei der Arbeit austoben lassen, nun muss er lernen, sich zu beherrschen, wenn Arbeit angesagt ist. Das ist gerade das, woran wir arbeiten. Sobald er in irgendeiner Form angezogen ist, sei es mit Sattel oder nur mit Kappzaum und Longe, ist Toben ein No-Go.
Ohne Ausrüstung darf er. Er lernt es allmählich und bleibt auch ruhig aber seeeehr erwartungsvoll und gespannt wie ein Flitzebogen stehen, bis ich z.B. das Halfter abnehme. Dann rennt er los, z. B. um sich zu wälzen.
Ich finde diese Vorgehensweise auch deshalb zu gut, weil es ein absolut klares Signal ist. Hat er was am Körper, ist es Arbeit, ist er frei, darf er lostoben.
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Das musste mein "Jungpferd" (mit 3 Jahren) damals SOFORT lernen, dass, wenn er "angezogen" (und das galt nicht erst, wenn der Sattel drauf war) ist, Schluss mit lustig ist.
Ich bin ja viel mit ihm spazieren gegangen, um ihn mit Alltagssituationen und Verkehrslärm etc vertraut zu machen - ein hampelndes, alles nicht so ernst nehmendes Pferd hätte ich da nicht an der Hand haben wollen.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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20.01.2012 18:44 |
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La danza
Jungpferd
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Danza ist mittlerweile 5, als ich ihn kaufte war er 3 und schon angeritten, allerdings kannte er vom ein-mal-eins überhaupt nichts, sprich ich habe praktisch von 0 angefangen. Jedoch ist er sehr neugierig und sehr gelehrig sodass ich innerhalb kürzester Zeit so vielles erreicht habe. Beim Aufsitzen blieb er anfangs auch nicht stehen, kannte er ja auch nicht. Aber das haben wir geübt, und er steht immer wie ne 1 wenn ich aufsteige, ich kann mich ruhig hinsetzen, Steigbügel sortieren und er läuft erst los wenn er seine "Hilfe" bekommt oder ich es sage. Da wundert sich meine Freundin manchmal, denn ihrer läuft schon los wenn sie noch mit dem Fuß im Bügel hängt und ihrer ist schon 15. Ihr macht das offensichtlich nichts aus, aber bei mir gibt es sowas nicht. Man muß auch mal dran denken an die Zukunft, viell. möchte ja mal ein Kind oder so reiten. Ich finde es daher sehr praktisch, wenn man die Möglichkeit hat ein Jungpferd so zu erziehen bzw. auszubilden wie man es für richtig empfindet, dann kann man von vorneherein alles richtig machen und muß nur wenig korrigieren später. Wenn ich das Pferd meiner Freundin ab und an reite und betreue, dann merke ich schon das es schwieriger ist mit älterern Pferden denen etwas beizubringen, da wurde einfach einiges schleifen gelassen oder für nicht wichtig befunden, was mir z.B. eben wichtig ist und die Umsetzung dauert sehr viel länger oder kommt überhaupt nicht. Ich hatte anfangs auch überlegt nicht doch lieber ein älteres, erfahrenes Pferd zu kaufen, gerade weil`s das 1. Eigene ist, aber ich bin froh mich für ein Jungpferd entschieden zu haben und den Weg mit ihm gemeinsam zu gehen. Es ist eine Herausforderung und auch anstrengend keine Frage, aber ich bin umso stolzer auf das Erreichte in so kurzer Zeit und auf die gemeinsamen Erlebnisse bisher und am meisten freue ich mich über das Vertrauen und das man so wunderbar über die Joungster lachen kann, wenn sie sich benehmen wie Menschenkinder, das macht mich immer so glücklich sie so unbeschwert spielen und toben zu sehen, zumal die Vorgeschichte von meinem "Schatzi" nicht so rosig war und er nach wie vor nicht mit Männern kann.
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21.01.2012 10:55 |
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Sanni
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Zitat: |
Original von Funny_Girl
Das musste mein "Jungpferd" (mit 3 Jahren) damals SOFORT lernen, dass, wenn er "angezogen" (und das galt nicht erst, wenn der Sattel drauf war) ist, Schluss mit lustig ist.
Ich bin ja viel mit ihm spazieren gegangen, um ihn mit Alltagssituationen und Verkehrslärm etc vertraut zu machen - ein hampelndes, alles nicht so ernst nehmendes Pferd hätte ich da nicht an der Hand haben wollen. |
Das habe ich nicht gesagt! Führtraining habe ich mit Chief von Anfang an gemacht, zumal das auch notwendig war. Bei den ersten Spaziergängen ist er noch mächtig und oft gestiegen. DAS habe ich ihm als erstes abgewöhnt.
Ich bin sowieso der absolute Bodenarbeitsfetischist. Macht mir noch mehr Spaß als Reiten (zumal ich auch selbst mehr Bewegung dadurch bekommen...
)
Aber wenn er z. B. in der kleinen Halle trotz Kappzaum drauf erst mal ein paar Runden rennen wollte, habe ich das nicht so eng gesehen.
Man darf nicht das Toben mit Ungehorsam verwechseln. Solange ich Chief das Rennen gestatte, ist es auch OK, dass er rennt.
Er ist grundsätzlich sehr gehorsam, besonders bei der Freiarbeit. Ein kurzer Wink von mir und er bleibt wie angewurzelt stehen. Zur not mit sliding stop.
Der Punkt ist also, dass er nur das tut, was ich in dem Moment ERLAUBE!
Und jetzt sind wir sozusagen bei Phase 2. Jetzt soll er lernen, seinen Bewegungsdrang selbst zu beherrschen, ohne dass ich ihn dazu groß auffordern muss.
Und ganz ehrlich? Dass bei der Arbeit Schluss mit Lustig ist, möchte ich eigentlich überhaupt gar nicht.
Bis jetzt ist es mir gelungen, dass Chief auch bei der Arbeit meistens Spaß hat (auch wenn es immer wieder wie bei jeder Arbeit unangenehmes und nerviges gibt) und das möchte ich auch gerne so beibehalten.
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21.01.2012 15:35 |
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Funny_Girl
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Nunja, der Beitrag war für mich etwas missverständlich, deshalb hab ich mich zu Wort gemeldet.
Zitat: |
Original von Sanni
Aber wenn er z. B. in der kleinen Halle trotz Kappzaum drauf erst mal ein paar Runden rennen wollte, habe ich das nicht so eng gesehen.
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Durch die Offenstallhaltung und den (fast) täglichen Koppelgang konnte Büffel seinem Bewegungsdrang dort nachgeben und das kam uns bei der Ausbildung sehr entgegen, weil er eben ausgeglichener war.
Zitat: |
Original von Sanni
Und ganz ehrlich? Dass bei der Arbeit Schluss mit Lustig ist, möchte ich eigentlich überhaupt gar nicht.
Bis jetzt ist es mir gelungen, dass Chief auch bei der Arbeit meistens Spaß hat (auch wenn es immer wieder wie bei jeder Arbeit unangenehmes und nerviges gibt) und das möchte ich auch gerne so beibehalten. |
SO habe ich "Schluss mit lustig" auch nicht gemeint. Auch mir war und ist es wichtig, dass sowohl das/die Pferd/e wie auch ich Spaß an der Arbeit hat/haben.
Ich verlange von meinen Hottis keinen Kadavergehorsam, ich habe es mit einem Lebewesen zu tun und nicht mit einem Roboter.
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22.01.2012 02:16 |
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