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"Aber der Hengst ist Elite!" |
Felischa
Reitpferd
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Thema Zucht... schwiiierig...
Man sollte sich immer fragen WAS möchte ich züchten, das nette Freizeitpferd oder den Super Turnier Crack.. schon alleine da muss man die Richtige Hengst und Stutenwahl treffen.
Neben Korrektem Gebäude ( bin aber kein extremer Fehlersucher) ist für mich ein extrem ausgeglichener und sauberer Charakter wichtig.
Bei den Pasos gucke ich auch auf den Gang aber ich bevorzuge flache Bewegungen, denn sie sollen Sofaweich sein und nicht Aktionsreich.
Auf einem Turnier würden meine evl kein Blumentopf gewinnen, aber im Gelände und im Umgang eine Lebensversicherung auch für die Kids und butterweich.
Möchte ich ein Turnierpferd, muss ich Eltern, mit den zur Zeit von den Richtern erwünschten Eigenschaften nehmen und sie müssen auch genug "Biss" haben, meisst sind das Pferde mit dem "gewissen etwas" was aber wieder nicht jeder bedienen kann.
Ich rede hier aber von Tunierpferden der Oberliega nicht vom Dorfturnier nebenan.
Aber was mich auch in der Zeit als ich noch Hengsthalter war gestört hat, da wollten Menschen mit Stuten zum decken kommen wo sich mir die Nackenhaare aufstellten...
Hengste geben den Samen,...aber Sorry zaubern können sie nunmal nicht.
Neben dem Farbwahlprogramm wollte man auch gleich eine Grundausbildung der Stute inckl der fälligen ähhh ÜBERfälligen Hufschmiedearbeiten...und ach ja Tupfern was ist das denn... braucht man nicht.
Es gab aber auch die Realistischen und netten Stutenbesitzer.
Auch sollte man ganz klar die Fehler seiner eigenen Stute erkennen und ein Hengst aussuchen der diese Eigenschaften nicht noch verstärkt...
Meine Stute ist klein ( was für mich aber völlig OK ist) der Markt möchte aber grössere Pasos.
Ihr Hals ist recht tief angesetzt. Ihr Gang ist flach aber eben Butterweich eben ein Langstreckentölter. Bis auf den tiefen Hals der mich aber auch nicht stört würde ich gerne sie nochmal klonen.
Jedoch mit Gitano gibts Sonderfarben, die Kinder werden grösser, und die Gänge Ausdrucksvoller, die Aufrichtung ist viel Präsenter. Den Markt freut es...aaaaber auch mich
Die Besitzer sind jedenfalls alle zufrieden mit den "Ergebnissen", daher auch die Angst was kommt raus bei einem anderen Hengst ?
Meine Stute ist ein Inzuchtproduct daher Genetisch schon recht gefestigt. Der Hengst muss daher Vererbungsstärker sein um sich durchzusetzen.
Gerne hätte ich ein schickes Buckskinmädel... aber das geht wegen der Farbgene leider nicht, das verhindert Felischas Pearlgen. Also entweder Braun, Fuchs oder Weiss
Ist schon schwierig... backen wäre einfacher...
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Felischa: 12.03.2014 00:46.
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12.03.2014 00:42 |
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Smartie unregistriert
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Zitat: |
Gerne hätte ich ein schickes Buckskinmädel... aber das geht wegen der Farbgene leider nicht, das verhindert Felischas Pearlgen. Also entweder Braun, Fuchs oder Weiss |
Das verstehe ich spontan nicht
Warum kannst du aus der Anpaarung keine Fohlen mit NUR Creme Gen bekommen?
Felischa hat doch nur ein Pearl Gen, das sie zu 50 % weiter gibt ...
Hat eines der beiden Pferde doppelt Agouti, so dass automatisch Schwarz und alle Aufhellungen rausfallen?
Ansonsten sollten nach den gängigen Genetik-Regeln
die möglichen Grundfarben zu 25%,
die jew. Creme aufgehellten Varianten der möglichen Grundfarben zu insges. 25%,
die jew. "Pearl aufgehellten" Varianten der möglichen Grundfarben (als nicht phänotypisch sichtbare Pearl-Träger) zu insgesamt 25%,
und die Creme x Pearl, also doppelt aufgehellte Varianten der möglichen Grundfarben, zu insgesamt 25% auftreten können!
Ich würde zumindest Buckskin und Palomino für möglich halten,
wenn Rappe, Smoky Black oder Smoky Black Pearl (weg. doppelt Agouti eines Elternteil) nicht ginge ...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 12.03.2014 03:06.
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12.03.2014 03:02 |
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Topsy unregistriert
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"Eigentlich" bin ich ja schon für Körung und finde das eine gute Sache.
Bei den Walkern gibt es z.B. keine Körung (weder für die Hengste noch Stutenleistungsprüfungen) und das habe ich schon immer "etwas" bedauert. ABER:
die Amis haben das damit begründet, dass die Pferdetypen so unterschiedlich sind und wenn es z.B. eine Hengstkörung geben würde, dann wäre die Gefahr (gewesen), dass man alle Cowboy-Gelände-Walker und Nicht-Show-Hengste kastriert hätte und es nur noch die Show-Elite-BL-Hengste gegeben hätte (viele von den BL-Pferden sind dann eher die passig veranlagten...)...
So aber wurde niemand zu irgendwas gezwungen und als Stutenbesitzer hat man eine breitere Auswahl und nicht nur den Showpferdetyp.
Und was den Charakter betrifft: es gibt viele, die ihren Hengst gerne Hengst lassen würden, aber die dann so hengstig sind, dass den Besitzern (meistens) nichts anderes übrig bleibt, als diese kastrieren zu lassen.
So gesehen bleiben gerade bei Privatleuten nur noch die Pferde Hengste, die einen einfachen guten Charakter haben.... Und DAS ist schon mal ein gutes Auswahlkriterium für einen Vererber....
Aber ja, es gibt einige Stutenbesitzer (ich denke jetzt auch an den Nicht-Gangpferdebereich), die denken, sie könnten "billig" ein Nachfolgepferd aus ihrer Stute züchten und dann ist es irgendwie völlig egal, ob das Pferd eine Dauerlahmheit und Ekzem hat, wenn man den richtigen Hengst wählt, dann wird das Fohlen bestimmt ganz anders....
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12.03.2014 11:10 |
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Blesa
Pegasus
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Da sind wir mal wieder bei dem Thema --> Zucht KOSTET Geld!
Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass es für mich auch eine Schmerzgrenze bei der Decktaxe gibt, egal wie gut oder toll der Hengst ist. Ich bin eben einfach nicht bereit ab 1500€ aufwärts für eine Decktaxe zu zahlen.
Das hat verschiedene Gründe, erstmal bin ich der Meinung, dass es auch viele sehr sehr gute Hengste gibt, die lange nicht so viel Geld kosten und zweitens muss das Kosten/Risiko- Verhältnis für mich als Züchter realistisch bleiben.
Kostet mich der Hengst schon 1800€ Decktaxe (ohne Weidegeld!) kann ich mein Fohlen nicht für unter 3000€ verkaufen.
Stellt sich die Frage, wer kauft ein 3000€ Fohlen aus einer sehr kleinen privaten Pferdezucht, die eigentlich auf gemütliche charakterlich einwandfreie Freizeitpferde von guter Qualität ausgelegt ist? Antwort: Niemand! Hier verirrt sich kein Sportreiter her.
Zumal es noch lange nicht gesagt ist, dass da zukünftige Fohlen auch seine 3000€ wert ist, sollte es krank werden, sterben etc. oder die Stute resorbieren, stehe ich als Züchter ziemlich doof dar.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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12.03.2014 11:20 |
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Zitat: |
Original von Felischa
Aber was mich auch in der Zeit als ich noch Hengsthalter war gestört hat, da wollten Menschen mit Stuten zum decken kommen wo sich mir die Nackenhaare aufstellten...
Hengste geben den Samen,...aber Sorry zaubern können sie nunmal nicht.
Neben dem Farbwahlprogramm wollte man auch gleich eine Grundausbildung der Stute inckl der fälligen ähhh ÜBERfälligen Hufschmiedearbeiten...und ach ja Tupfern was ist das denn... braucht man nicht.
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Meine Rede!
Blesa ich versteh dich, aber weißt du, wie viel ich als Hengstbesitzer von den Decktaxen wirklich habe? Nach Abgaben an den Zuchtverband, ev. TA-Kosten, Telefonrechnungen und Hompagerechnungen.....mal ganz abgesehen von der Arbeit und den Nerven.
Außerdem - das Risiko ist (außer der Trächtigkeit und der Geburt etc.) für beide gleich groß - wie viele (sorry) behinderte Stuten hatte mein armer Kerl schon, die einfach losgedroschen haben, obwohl voll in der Rosse und Herr Pferd ganz höflich? Wie viele Hengste mussten schon beim Decken Leben, gesunde Beine und Eier lassen? Abgesehen davon, dass decken extrem anstrengend ist.
Ich finde einfach, dass viel zu viel Hengst ist. Stichwort Farbzucht - okay, von mir aus Freizeitpferde mit außergewöhnlicher Farbe und guten Charakter. Aber müssen Eptileptikertölter, Volltrottel mit schreiendem Affen im Hirn und rückentechnischer Extremschieflage wirklich decken? Aber ob mans glaubt oder nicht, die haben mehr Anfragen als ich mit einem Charakterlich tollem, talentierten, gut geprüften Schecken.
__________________ "Ein gutes Pferd hat keine Farbe - ein sehr gutes sogar zwei!"
www.islandpferde-barka.at
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12.03.2014 20:18 |
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Mósa-mín
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Zitat: |
Original von Blesa
...
Stellt sich die Frage, wer kauft ein 3000€ Fohlen aus einer sehr kleinen privaten Pferdezucht, die eigentlich auf gemütliche charakterlich einwandfreie Freizeitpferde von guter Qualität ausgelegt ist? Antwort: Niemand! Hier verirrt sich kein Sportreiter her.
... |
Das ist genau einer der Gründe, warum wir uns erstmal dagegen entschieden haben unsere Nachwuchsstuten Fizo prüfen zu lassen. In naher Zukunft wird es sicherlich bei der ein oder anderen Stute zur Debatte stehen, vor allem falls das Stáli-Fohlen eine vielversprechende Stute werden sollte, aber zur Zeit ist es ganz banal so: es lohnt sich nicht! Die Kosten bekommen wir nie und nimmer wieder raus, nicht mal auf Null und wir haben halt auch nicht den Goldesel im Keller, so dass wir einfach mal schön Geld in die Stuten pumpen können. Dafür haben wir auf unserem Hof zu viele andere Baustellen, die in der Priorität höher liegen.
Wenn ich dann dazu sehe, dass auf dem isländischen Markt gute gerittene Pferde aus zwei Eliteeltern und mit "großem Nachnamen" zu Schleuderpreisen angeboten werden und trotzdem nur mühsam einen Abnehmer finden, frage ich mich, wie sich das für mich als Hobbyzüchter dann lohnen soll?!
__________________ Sól slær silfri á voga, sjáðu jökulinn loga.
Allt er bjart fyrir okkur tveim, því ég er kominn heim.
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12.03.2014 21:10 |
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inger
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Pferdezucht "lohnt" sich nicht, außer man heißt Þufa í Landeyum.
Oder vermehrt alles, was Stute ist mit eigenem Junghengst, verscherbelt alles Bunte für 600€ und schickt alles einfarbige in die Wurst. Machen ja auch einige.
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12.03.2014 21:17 |
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Mósa-mín
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Für mich "lohnt sich" alles, bei dem ich nicht massig draufzahle
Ne Null unterm Strich zählt da noch zu allt í lagi
Und wenn man dann noch den ein oder anderen guten Deal machen kann oder die richtigen Menschen kennt und dadurch zum Beispiel Decksprünge deutlich günstiger bekommt, dann steht in gaaanz seltenen Fällen sogar mal ein schüchternes Plus vor der Rechnung
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12.03.2014 21:38 |
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Blesa
Pegasus
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@Laura Theres: Das sollte jetzt nicht so rüber kommen, dass ich der Meinung bin, dass alle Hengste zu teuer sind, oder die Hengste ihr Geld nicht Wert sind, natürlich wollen die Hengsbesitzer auch etwas an der Sache verdienen, dass ist ja auch ihr gutes Recht!
Nur ich als Stutenbesitzer muss halt überlegen, ob es sich für mich lohnt einen Hengst mit einer Decktaxe von 1800€ auszusuchen und das tut es sich für kleinere Züchter im Hinblick auf eine Freizeitpferdezucht, einfach nicht.
Ich suche auch geprüfte Hengste mit guter Abstammung etc. für meine Stuten aus, nur bewegen sich deren Decktaxen halt im Rahmen von 600€ - 1200€ bei solchen Decktaxen ist für mich das Kosten/Risiko-Verhältnis einfach kalkulierbarer.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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12.03.2014 21:50 |
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Felischa
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Smartie
Zitat: |
Gerne hätte ich ein schickes Buckskinmädel... aber das geht wegen der Farbgene leider nicht, das verhindert Felischas Pearlgen. Also entweder Braun, Fuchs oder Weiss |
Das verstehe ich spontan nicht
Warum kannst du aus der Anpaarung keine Fohlen mit NUR Creme Gen bekommen?
Felischa hat doch nur ein Pearl Gen, das sie zu 50 % weiter gibt ...
Hat eines der beiden Pferde doppelt Agouti, so dass automatisch Schwarz und alle Aufhellungen rausfallen?
Ansonsten sollten nach den gängigen Genetik-Regeln
die möglichen Grundfarben zu 25%,
die jew. Creme aufgehellten Varianten der möglichen Grundfarben zu insges. 25%,
die jew. "Pearl aufgehellten" Varianten der möglichen Grundfarben (als nicht phänotypisch sichtbare Pearl-Träger) zu insgesamt 25%,
und die Creme x Pearl, also doppelt aufgehellte Varianten der möglichen Grundfarben, zu insgesamt 25% auftreten können!
Ich würde zumindest Buckskin und Palomino für möglich halten,
wenn Rappe, Smoky Black oder Smoky Black Pearl (weg. doppelt Agouti eines Elternteil) nicht ginge ... |
Nein Felischa hat das Pearlgen, aber sobald das Cremegen von Gitano aktiv wird heftet sich das Perl daran, deswegen nur Grundfarben oder Gespenster.
Interessant wäre es beim Falbgen, dewegen hatte ich ja auch den Destino auf meiner Wunschliste, ich mag ihn vom Typ ( Barock) von extrem Ausgeglichenen Charakter und er bringt glaube ich auch noch mehr Grösse mit.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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12.03.2014 22:04 |
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Smartie unregistriert
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Verstehe ich immer noch nicht?
Wenn Pearl zu 50% gar nicht vererbt wird (also gar nicht im entstehenden Embryo vorliegt), kann es sich doch gar nicht "ans Creme Gen heften".
Ich habe gerade alle aktuellen Bücher zur Farbgenetik hier und eigentlich steht da (wenn überhaupt was über Pearl drin steht), dass es ähnlich wie reines Creme vererbt wird,
nur das das Pearl allein (heterozygot) eben keine Aufhellung macht und homozygot, oder in Kombination mit Creme, doppelt aufhellt (so ähnlich im Phänotyp wie homozygot Creme).
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12.03.2014 22:16 |
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Felischa
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Smartie
Verstehe ich immer noch nicht?
Wenn Pearl zu 50% gar nicht vererbt wird (also gar nicht im entstehenden Embryo vorliegt), kann es sich doch gar nicht "ans Creme Gen heften".
Ich habe gerade alle aktuellen Bücher zur Farbgenetik hier und eigentlich steht da (wenn überhaupt was über Pearl drin steht), dass es ähnlich wie reines Creme vererbt wird,
nur das das Pearl allein (heterozygot) eben keine Aufhellung macht und homozygot, oder in Kombination mit Creme, doppelt aufhellt (so ähnlich im Phänotyp wie homozygot Creme). |
Eben alleine sieht man es nicht ( so wie bei Felischa oder Ihrer Mutter der Fabiola) beides Träger des Pearlgens, aber sichtbare Füchse und mit dem Cremegen sieht man es erst, nur dann vererbt sie deswegen hat sie 3 Gespenster und eine Dunkelbraune.
So wurde mir das aus Amerika erklärt Ohne das Cremegen ist es nicht sichtbar und da sie kein Cremegen trägt vererbt sie dunkel wenn der Cremgenvater fehlt.
Gitano vererbt ja auch nur zu 50 % Hell.
Sprich hätte Felischa kein Pearlgen hätte ich eine Chance auf ein Palomino oder Buckskin SO nicht. Ein Cremello würde bei ihr auch nur ein Gespenst zaubern.
Deswegen ein 3fach aufgehelltes neee dann dann auch nicht.
Die DUnkelbraune zeigt aber keine typischen Perlgenanzeichen daher hat sie weder von papa das Cremegen noch von Mama das Pearl abbekommen. SIE könnte evl ein Buckskin zaubern.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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12.03.2014 22:26 |
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Blesa
Pegasus
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Vielleicht kann man die Farbfrage aus dem Thema in ein neues Thema verschieben?
@Felischa: Deine Stute ist rappe mit Pearl, richtig? Also Gencode EePrlprl oder EEPrlPrl, wenn du jetzt einen hengst hast, der entweder erdfarben ist Bsp. EeAaCrcr oder einen Perlinohengst EeAaCrCr, dann besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass deine Stute ihr Pearl nicht vererbt, der Hengst aber sein Cremgen schon.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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12.03.2014 22:42 |
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Velvakandi
Einhorn
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Genau, die Chance besteht durchaus, dass der Vater zwar Creme vererbt, die Mutter aber kein Pearl. Dass es bisher noch nicht geklappt hat, heißt ja nicht, dass es nicht möglich ist. Meine Murmel hatte bisher vier Fohlen und nur eins hat ihr Cremegen geerbt.
Zitat: |
Ich finde einfach, dass viel zu viel Hengst ist. Stichwort Farbzucht - okay, von mir aus Freizeitpferde mit außergewöhnlicher Farbe und guten Charakter. Aber müssen Eptileptikertölter, Volltrottel mit schreiendem Affen im Hirn und rückentechnischer Extremschieflage wirklich decken? Aber ob mans glaubt oder nicht, die haben mehr Anfragen als ich mit einem Charakterlich tollem, talentierten, gut geprüften Schecken. |
Aber das ist doch bei den Stuten viel extremer...ein männliches Fohlen was nur solala ausfällt wird kastriert und lebt fortan als Wallach, ist also aus der Zucht bis an sein Lebensende raus. Ein Stutfohlen mit solala Standart wird früher oder später von irgendeinem Liebhaber zur "Zucht" eingesetzt, weil es eben genau diese Stute sein muß oder weil man keine andere hatte. Auch wenn ich dir zustimme, dass der ein oder andere Hengst besser unters Messer käme, bei Stuten ist es viel verbreiteter Pferde in die "Zucht" zu nehmen die da eigentlich nicht hingehören. Einfach weil man sich bei einer Stute nicht ein für alle Male entscheiden muß und weil sie auch minderqualitativ trotzdem problemlos in Herden gehalten werden können - mitsamt ihren Fortpflanzungsorganen. Ich kenne wenige Stuten die wirklich niemalsnie ein Fohlen hatten, aber viele von unseren "Zucht"stuten wären als Hengst ganz sicher gelegt worden.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Velvakandi: 12.03.2014 23:27.
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12.03.2014 23:26 |
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Zambezi
Pegasus
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Zitat: |
Original von Velvakandi
Ich kenne wenige Stuten die wirklich niemalsnie ein Fohlen hatten, aber viele von unseren "Zucht"stuten wären als Hengst ganz sicher gelegt worden. |
Ja, das stimmt allerdings ... die Versuchung für einen Stutenbesitzer, die Stute "nur einmal decken zu lassen, um ein Fohlen aufwachsen zu sehen" ist wohl zu groß und viele sehen ihr eigenes Pferd ja auch durch die rosarote Brille. Das wird man auch nicht verhindern können, dass solche Stuten auch weiterhin gedeckt werden. Umso wichtiger ist es, dass wenigstens der Hengst eine gute Qualität mitbringt, denn wenn der dann auch noch "Schrott" ist, ist die Chance sehr gering, dass ein vernünftiges Fohlen dabei entsteht (das heißt aber nicht, dass der Hengst nun unbedingt Elite sein muss).
Was mich aber wirklich fuchsig macht, ist, wenn namhafte Züchter, die ihre Pferde professionell vermarkten und teuer anbieten, mit voller Absicht Stuten in der Zucht einsetzen, die Ekzemer sind oder an anderen chronischen Krankheiten leiden. Denn die wissen ganz genau, was sie damit anrichten. Und da bekommt man dann solche Argumente zu hören wie "ja, die Stute ist zwar Ekzemer, aber die vererbt das nicht" oder "die Stute ist so außergewöhnlich, dass wir das Risiko in Kauf nehmen". Irgendeine Ausrede findet sich immer.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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12.03.2014 23:51 |
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Intiwasi
Reitpferd
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 869
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Ab wann ist man Züchter und ab wie vielen Fohlen habe ich den Erfahrungswert mich Züchter zu nennen?
Hobbyzüchter sind eigentlich eine Gefahr für den Erhalt des Rassestandarts da die meisten sich nicht genügend mit der Zuchtgeschichte der jeweiligen Rasse auseinander setzen... aber zurück zum Thema.
Wie von Felischa schon erwähnt, sollte ich als Züchter immer ein ganz klares Bild von meinem "Zuchtziel" haben und darauf hin züchten. Die Anpaarung zweier Sieger bringt nicht automatisch ein gutes Resultat und man sollte immer sehen das man den besten Hengst für seine Stute auswählt, der zu seinem eigenen Zuchtziel passt.
Wenn ich mir z.B. die Körungshengste der Peruanos in Deutschland ansehe, bekomme ich leider den Eindruck, dass alles gekört wird, was presentiert wird und man keine oder nur wenig Ahnung vom Rassestandart hat. Das ist sehr schade für die Rasse und man sollte generell bei Körungen nicht einheimischer Rassen, Zuchtwarte aus den Heimatländern dazu einladen einen Hengst, der in Zukunft zig Nachfolger Zeugt, zu beurteilen.
Als erfahrener Züchter kann ich auch ohne das Pferd geritten zu haben, feststellen ob es meinen Zuchtkrierien entspricht oder nicht und es auch ungeritten in der Zucht einsetzen. Denn den Charakter des Pferdes sollte ich kennen, wenn ich es viele Jahre aufgezogen und vom Boden gearbeitet habe. Den Körperbau und das Gangvermögen beurteile ich schon kurz nach der Geburt und da wird auch entschieden das Fohlen zu behalten und evtl. zur Zucht zu nutzen oder ob es eine andere Verwertung findet.
Ich habe hier mal ein Beispiel einer Stute, die recht jung vor ein paar Jahren in den Bergen einen Unfall hatte und seit dem ein fast steifes Vorderbein (Vorderfusswurzelgelenk) hat... der Halbbruder ist unser Zuchthengst Merlin. Die Mutter beider hatten wir Jahre lang bei uns stehen und der Vater steht ebenfalls bei uns. Der Charakter ist mir bestens bekannt, auch der der Elterntiere und dem Bruder, die Gänge kann ich auf Grund der Verletzung nicht komplett abfragen aber lassen sich durch die Verwanten erhanen... Der Körperbau und Charakter entspricht absolut meinem Zuchtziel, daher habe ich diese etwas Körperbehinderte und hässliche aber absolut liebenswerte Stute auch ohne Beritt gedeckt und ein super Ergebnis erhalten. Dazu braucht es aber Erfahrung und ein festes Ziel.
__________________ Liebe Grüsse, Daja
http://www.pasosdelperu.com
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13.03.2014 03:48 |
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Mior1
Remonte
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Hallo Zusammen,
ich sehe das etwas geteilt bei den Stuten. Wenn ich innerhalb eines Rassestandards züchten will, muss ich bei der Stute auch sehr deutlich auf Qualität achten und darf da keine Kompromisse machen. Wobei ich es auch vertretbar finde mit ungerittenen Pferden zu züchten, wenn man auf Grund der (gerittenen) Eltern, Geschwister etc schon sehr gut abschätzen kann was dabei raus kommt.
In der Zucht kann man mit Erfahrung schon sehr gut vorhersagen, wie das Ergebnis aussieht, natürlich innerhalb einer Bandbreite, ich schaue mir dann das untere Ende der Bandbreite an und wenn das Ergebnis für mich noch immer gut genug wäre (auch wenn man natürlich immer auf das oberen Ende hofft) dann ist für mich die Zucht sinnvoll
bei Leuten, die mit ihrer Stute gerne mal "ein Fohlen für sich" ziehen wollen, lege ich den Rassestandard nicht an, sondern beurteile die Stute danach, ob das Fohlen (an der unteren Bandbreite) als nettes Freizeitpferd einen annehmbaren Marktwert haben würde, denn eine gute Verkäuflichkeit ist das beste (neben einer guten Ausbildung) was man einem Pferd auf den Lebensweg mitgeben kann
solche Stuten dürfen dann auch zu mir zum Decken kommen - wobei vererbliche Einschränkungen für mich ein absolutes "no go" sind, denn wenn das Fohlen diese Einschränkung erben würde, hätte es ja keine gute Verkäuflichkeit mehr
wobei die Benotung immer relativ zu sehen ist, jedes Zuchtpferd sollte in der Lage sein, eine "vernünftige" Note zu erzielen, aber die Top Noten bekommen oft nur die Pferde, die im "Turniertyp" stehen, und die müssen nicht dem Zuchtziel entsprechen, was man für den Otto-Normal-Reiter verfolgt
was die Hengstnoten betrifft, bin ich seid letztes Jahr "gebranntes Kind" denn mein Junior steht dank der neuen Zuchtordnung nur noch im HB II, allerdings sehe ich das "Locker" denn zum einen hat er eine gute "Entschuldigung", warum die Note nicht den entscheidenden Tick besser ausfiel (Impfreaktion am Prüfungstag), zum anderen wenn die "Veredler" der Rasse die gleiche Prüfung nur mit 7,8 ablegen müssen, die "reinrassigen" aber eine 8,0 für das HB I brauchen, dann ist das für mich nicht ganz stimmig und ich kann mit der 7,92 durchaus leben...........bei einer Note unter 7,8 hätte ich aber ernsthaft darüber nachgedacht ihn aus der Zucht zu nehmen, wobei er die volle Deckerlaubnis ab 7,5 hat
die Hengste, die mit 8,3 aufwärts Elite sind, wären mir schon mit deutlich zu viel "Go" gesegnet, für die Pferde, die ich züchten möchte
Übrigens finde ich die Ausdauertöltprüfung für Pasopferde auch sehr sinnvoll, denn die Pferde dürfen sich innerhalb der Prüfung nicht verschlechtern sondern höchstens "einlaufen" und besser werden, fällt ein Pferd gegen Ende ab, dann drückt das deutlich auf die Note, und diese 40 Minuten am Stück können in dieser Form wirklich nur von Pferden erbracht werden, die einen lockeren guten und leicht zu reitenden Tölt haben, 40 Minuten sind verdammt lang - mein Junior hat die Prüfung nämlich auch gemacht (und deutlich über Mindestnote bestanden) und würde damit in Hessen sogar ins HB I kommen - im Rheinland muss es aber die Rasseprüfung für Aegis sein, die erkennen die andere nicht an
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13.03.2014 07:23 |
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Felischa
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Zitat: |
Original von Blesa
Vielleicht kann man die Farbfrage aus dem Thema in ein neues Thema verschieben?
@Felischa: Deine Stute ist rappe mit Pearl, richtig? Also Gencode EePrlprl oder EEPrlPrl, wenn du jetzt einen hengst hast, der entweder erdfarben ist Bsp. EeAaCrcr oder einen Perlinohengst EeAaCrCr, dann besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass deine Stute ihr Pearl nicht vererbt, der Hengst aber sein Cremgen schon. |
NEIN sie ist ein Fuchs, Ihre Mutter Fuchs / Ihr Vater Braun
Ihr Opa Mütterlicher seits ist Fantasma Blanco fälschlicherweise als Cremello angeboten.
Er hat das Cremgen/Pearlgen in die Europäische Zucht gebracht.
Alle Pearls sind entweder "unsichtbar" oder Gespenster...
http://www.pferdefarben.eu/pearl.html
http://suite101.de/article/neue-farbe-in...earl-gen-a79128
Felischa und Paul ( Girasol del Fantasma) im Hintergrund ihre schwarzbraune Tochter
Vollgeschwister
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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15.03.2014 00:50 |
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