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Duplos oder doch Eisen? |
picada
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Ursprünglich wollte ich meine Stute Barfuss bzw. mit Hufschuhen reiten. Doch leider hat meine Süsse eine sehr dünne Sohle und ist auch auf dem Paddock-Boden (Eco-Raster) sehr fühlig. Sie konnte sich kaum noch ohne Schmerzen bewegen.
Daher habe ich sie beschlagen lassen. Mit den Eisen läuft sie gut.
Nun mache ich mir aber Gedanken, ob nicht ein Kunststoff-Beschlag sinnvoller wäre.
Meine Stute hat normalgeformte Hufe, mit leichter Tendenz zu untergeschobenen Trachten. Die Hufqualität ist ok. Der Schmied kommt, je nach Wachstum der Hufe alle 5-8 Wochen und macht eine gute Arbeit.
Gerne würde ich mal Duplos ausprobieren - allerdings findet man bei uns in der Umgebung kaum einen Huftechniker. Die "normalen" Schmiede wissen oft nicht, wie man einen solchen Hufschutz anbringt.
Mit unserem Stallhufschmied bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Allerdings ist er dem "Kaltbeschlagen" gegenüber nicht sehr offen. Ausserdem sieht er im Kunststoff nur die Nachteile. Er meint, unter anderem, dass man da den Abrollpunkt nicht gut machen kann. Daher ist er wohl nicht sehr motiviert, die Duplos anzubringen.
Ausserdem sind die Preise für einen Kunststoffbeschlag oder -kleben bei uns an der Schweizer Grenze sehr teuer. Ein normaler Beschlag kostet so ca. 120 Euro - ein Kunststoffbeschlag fast das Doppelte. 100 Euro Mehrkosten monatlich ist viel Geld.
Meine Stute wird freizeitgeritten, vor allem im Gelände. Viel Schritt, Marcha, kein Trab. Der Untergrund ist sehr unterschiedlich - wenig Teer. Ich reite sie ca. 8 - 12 Stunden die Woche - in den wärmeren Monaten auch gerne mal mehr ;o). Gerne würde ich auch mal längere Wanderritte unternehmen. Ansonsten habe keine sportlichen Ambitionen.
Die Vor- und Nachteile von Eisen- bzw. Kunststoffbeschlag sind mir bewusst. Meine Stute ist 7-jährig, hat gute Fesseln und Gelenke.
Sind Eisen da absolut verkehrt...wie seht ihr das? Bin grad sehr unsicher und brauche zur Entscheidungsfindung nach Ratschläge. Wäre es verantwortbar bei den Eisen zu bleiben?
Habe auch etwas Bedenken einen wirklich guten Huftechniker zu finden, der das auch richtig macht. Mit dem Schmied bin ich zu frieden...
Danke...
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von picada: 12.05.2014 01:29.
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12.05.2014 01:20 |
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Wisy
Einhorn
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RE: Duplos oder doch Eisen? |
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Zitat: |
Original von picada
Wäre es verantwortbar bei den Eisen zu bleiben? |
Ja! Und zwar hauptsächlich deswegen :
Zitat: |
Habe auch etwas Bedenken einen wirklich guten Huftechniker zu finden, der das auch richtig macht. Mit dem Schmied bin ich zu frieden... |
Ich halte es bei den Pferden meist nach dem Motto : never change a running system
Sprich doch deinen Schmied mal auf Polster im Eisen an, vielleicht wäre das für eine Zeit lang (Sommer?) eine Alternative?
Ach ja, und 100,--€ mehr für Kustos finde ich auch ein schlagendes Argument, auch, wenn man bei der Gesundheit des Pferdes nicht nach finanziellen Gesichtspunkten argumentieren sollte, aber ich weiß nicht, ob die gesundheitlichen Vorteile so groß wären, dass sie einen solchen Preisunterschied rechtfertigen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 12.05.2014 08:41.
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12.05.2014 08:40 |
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Helmingur
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Also ich finde, wenn dein Pferd schon deutlich fühlig auf dem Paddock geht und mit den Hufen von der Bearbeitung her alles in Ordnung ist, dann ist ein permanenter Hufschutz gerechtfertigt.
Ich persönlich würde auch zu Duplos (o.ä. Kunststoffbeschlägen) tendieren - aber wenn du keinen hast, der weiß, wie das geht, steht das ja eigentlich nicht zur Debatte.
Ich finde Eisen nun nicht ideal, aber kaputt machen sie das Pferd auch nicht - für die Hufsubstanz ist es meiner Erfahrung nach gut, wenn sie ein paar Monate im Jahr eisenlos sein dürfen.
Die Stute meiner Mutter trägt dauerhaft Eisen, sie hat aber auch vorgeschädigte Hufe, und von einem Versuch mit Duplos rät ihr Schmied ab (die Hufe wachsen recht langsam, da wäre so ein Experiment mitunter fatal).
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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12.05.2014 08:43 |
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picada
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@ Wisy
danke für deinen Beitrag! Genau, ich hätte einen guten Hufbearbeiter an der Hand, der zwar nicht beschlagen, sondern kleben würde. Allerdings liegt der Preis da bei 200 Euro pro Mal. Er meint allerdings, dass die Klebkustos genau so lange (6-8 Wochen) halten würden. Wäre für mich echt eine Alternative, allerdings ist der Preis schon sehr hoch. Er meinte auch, dass man nicht dauernd kleben könnte - im Winter müsste ich dann wieder auf den Beschlag ausweichen.
Nun habe ich in etwa 50 Kilometer Entfernung eine Huftechnikerin ausfindig gemacht, die sowohl Schmiedin, wie auch Hufpflegerin ist. Macht auf der HP einen guten Eindruck. Frage ist nur, ob sie den eher langen Weg auf sich nimmt. Die Kosten wären da ca. 50 Euro günstiger. Warte noch auf ihre Rückmeldung. Ein anderer hat mir bereits abgesagt, da er keine neue Kundschaft mehr annimmt. Das ist wirklich ein Problem bei uns, dass es einfach sehr wenige Fachleute gibt.
Ich werde meinen Hufschmied auf eine dämmende Polsterung des Eisens ansprechen - danke auch für diesen Hinweis.
Da ich selbst halt von den Nachteilen der Eisen weiss, hätte ich natürlich schon gerne weiterhin mit Hufschuhen geritten, aber ich kann nicht mitansehen, wie sie sich meine Süsse über den Paddock quält...das ist einfach kein Zustand.
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von picada: 12.05.2014 13:44.
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12.05.2014 13:42 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zur Dämpfung in Kombination mit Eisen haben sich Luwex-Ringe bewährt, einfach mal googeln :-) Die kann man mehrfach verwenden und werden einfach zwischen Eisen und Huf mit festgenagelt, genauso wie die Grips gegen das Aufstollen im Schnee.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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12.05.2014 14:02 |
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Wisy
Einhorn
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Ja, genau, Velvakandi, an genau sowas dachte ich
.
Nein, picada, ich denke, du machst das schon vollkommen richtig, es darf nicht sein, dass einem Pferd im normalen Leben jeder Schritt zur Qual wird, da muss man dann eingreifen, schön, dass du dir so viele Gedanken machst
da brauchst du wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben.
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12.05.2014 14:07 |
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picada
Reitpferd
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ist ja lustig....habe bereits gegoogelt und bin auch auf die Luwex-Einlagen gestossen. Die sollen doch recht stoss-resorbierend wirken. Werde mich wohl für diese Lösung entscheiden - nicht das optimale, aber für mich vertretbar.
Danke euch!
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12.05.2014 14:33 |
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FraukeF
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Zitat: |
Original von picada
Er meinte auch, dass man nicht dauernd kleben könnte - im Winter müsste ich dann wieder auf den Beschlag ausweichen.
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Warum?
Diejenigen meiner Kunden, die aus welchen Gründen auch immer dauerhaft geklebte Kunststoffbeschläge bekommen, laufen damit auch im Winter....
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
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12.05.2014 15:09 |
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Wisy
Einhorn
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Frauke, es gibt Hufbearbeiter, die im Winter Angst davor haben, den Kleber nicht verarbeiten zu können, wenn es sehr sehr kalt ist. Das ist zwar Quatsch, wird aber gern als Argument gebracht
. Schwierig wird es , wenn ich einen Stall in der Pampa habe, wo ich keinen Strom habe, aber da würde ich mich als Hufmensch sowieso im Winter weigern zu arbeiten
.
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12.05.2014 15:16 |
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FraukeF
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Zitat: |
Original von Wisy
Frauke, es gibt Hufbearbeiter, die im Winter Angst davor haben, den Kleber nicht verarbeiten zu können, wenn es sehr sehr kalt ist. Das ist zwar Quatsch, wird aber gern als Argument gebracht
. Schwierig wird es , wenn ich einen Stall in der Pampa habe, wo ich keinen Strom habe, aber da würde ich mich als Hufmensch sowieso im Winter weigern zu arbeiten
. |
Eben.
............geht nämlich alles, ist nur zugegebenermaßen super ätzend, wenn man Kleber, Beschläge, die Hufe auf Temperatur bringen muss und dann entsprechen schnell arbeiten, bevor alles wieder zu kalt wird. Mich hätte nur die Argumentation interessiert
Ich gebe daher auch offen und ehrlich zu, dass ich u.A. aus diesem Grunde fast nur mit Sekundenkleber arbeite, dem ist die Aussentemperatur sowas von egal
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von FraukeF: 12.05.2014 15:40.
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12.05.2014 15:39 |
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Wisy
Einhorn
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Sorry, ich wollte dir nicht vorgreifen
Echt, Sekundenkleber funzt? Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht, auch bei Matsch und co? Cool...
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12.05.2014 16:41 |
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FraukeF
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Zitat: |
Original von Wisy
Sorry, ich wollte dir nicht vorgreifen
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Hab ich auch nicht so verstanden
, hab mich amüsiert
Zitat: |
Original von WisyEcht, Sekundenkleber funzt? Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht, auch bei Matsch und co? Cool... |
Ja, man muss nur sauber und exakt arbeiten und guten Kleber verwenden, ich nehm nur Loctite 401. Ich hab Kunden, da stehen die Pferde auf der Matschweide, zu denen fahr ich nur alle 5-6 Wochen und hab dann noch richtig Mühe, die Laschen abzukriegen, ohne sie zu zerstören, damit ich den Beschlag dann nochmal draufkleben kann.
Ausserdem ist es ein super sauberes Arbeiten, die schwarze Schmiererei mit Vettec und Co find ich gruselig....
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12.05.2014 17:07 |
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Falter
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Picada, die gleichen Gedanken hatte ich auch. Ich habe auch ein MM vom Kreiswald und die autscht sogar mit Hufschuhen. Vom Kunstoffbeschlag wurde mir abgeraten, da die Hufe dadurch so weit werden. Habe nun wieder Eisen drauf und die Stute läuft wieder frei und flott voran.
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12.05.2014 22:10 |
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Falter
Jungpferd
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FraukeF, welchen Hufschutz klebst Du? Weiten sich die Hufe dadurch auch? Das wäre doch eine Alternative, oder?
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12.05.2014 22:18 |
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picada
Reitpferd
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@Falter
Ja, ich denke viele Kreiswaldpferde sind fühlig. Ich danke mal dadurch, dass die Pferde die ersten 5 Jahre auf der Weide verbringen und daher immer einen weichen Untergrund haben. Meine hat zwischenzeitlich eine gute Hornqualität, doch die Sohle ist extrem dünn.
Für mich sind Schuhe auf dem Paddock leider keine gute Alternative, da die Pferde im Offenstall und auch auf der Weide sind, das würde für die Stallbesi bedeuten, dass die Schuhe dauernd an und ausgezogen werden müssten. Ausserdem müssen die Pferde über einen Schotterweg auf die Weide, das hält sie ohne Hufschutz nicht aus.
Für mich ist unterdessen klar, dass sie wohl einen dauerhaften Hufschutz braucht.
Heute habe ich nochmals mit meinem Hufschmied über meine Bedenken geredet. Und siehe da, nun ist einem Duplobeschlag gegenüber nicht mehr so abgeneigt, hatte sogar welche dabei. Allerdings merkt man ihm schon an, dass er mich etwas belächelt und meint, dass dies bei meinem Pferd, das ja eigentlich gute Hufe und Stellung etc. hat, unnötig sei. Er meinte auch, dass sich der Kunststoff vorne schnell abnutze. Auch die Luwex-Einlagen hatte er dabei, meinte allerdings, dass die nicht viel taugen und man könnte da dann auch gleich normalen Grip nehmen. Er meinte, dies alles sei eine Modeerscheinung und schlussendlich kämen viele seiner Kunden wieder auf den Eisenbeschlag zurück.
Mein Pferd und ich gehen in einem Monat in Ausbildung/Weiterbildung - Famosa insgesamt 7 Wochen und ich 3,5 Wochen. Ich denke ich werde sie nochmals normal beschlagen, damit ich in dieser Periode gewisse Sicherheit habe. Nachher werde ich allerdings beides, Duplobeschlag und Luwex-Einlagen testen. Was meint ihr zu Trotter-Hufbeschlag, der hatte er auch auf Lager?
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
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12.05.2014 22:32 |
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Topsy unregistriert
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@Picada:
ganz ehrlich, wenn Deine Stute mit Eisen gut läuft und das mit dem Schmied auch alles gut klappt (sprich er nicht zu "eng" beschlägt und auch sonst gute Arbeit macht), dann bleibe bei den Eisen. Warum wolltest Du was ändern, wenn alles so gut läuft?!
Ich bin mittlerweile nämlich gegen die Verteufelung des Hufbeschlags (mit Eisen). Für mich gab/gibt es nur Vorteile: das Pferd ist nicht mehr fühlig, man muss sich keine Gedanken beim Ausritt machen, man verliert nicht dauernd irgendwelche sauteuren Hufschuhe bzw. muss sich nicht überlegen, ob man galoppieren darf oder nicht, weil sonst das Pferd die Schuhe verlieren könnte etc etc.
Und so lange der Hufschmied gute Arbeit macht, sprich Hufe nicht schlecht beschlägt, ist der Beschlag ein gute Sache.
Wenn der Huf ansonsten gut gepflegt wird, sollte man normalerweise wegen der Eisen keine Hufprobleme kriegen....
Ich habe mein Pferd ja vor kurzem in einen Laufstall gestellt und musste ihr hinten ihre guten Eisen runtermachen lassen, weil das dort nicht erlaubt ist mit Eisen an den Hinterhufen. Das hat mich doch sehr geärgert im Grunde. Habe ihr Duplos draufmachen lassen (glücklicherweise kannte sich der gleiche Hufschmied damit aus), und zwar ist die Dämpfung spitze und das Pferd rutscht deutlich weniger mit denen (ausserdem hört man fast keinen Laut, wenn das Pferd auf Asphalt läuft, ABER:
die Duplos, die sie draufhat, sind wie Eiereisen hinten geschlossen und die Öffnung zum Hufeauskratzen ist winzig. Dadurch können leichter Steinchen zwischen die Duplos und dem Huf(strahl) rutschen, die man mit einem normalen Hufauskratzer praktisch nicht mehr (so leicht) herausbekommt. Ich fummele also jetzt mit Schraubenzieher und einem flachen Metallkamm herum, um den Huf sauber halten zu können. Was in Bezug auf Strahlgesundheit abgeht, weiss ich auch noch nicht. Davor hatte sie jedenfalls noch einen gesunden Strahl, aber mit den Duplos?! Hoffen wir mal....
Also, von der Dämpfung spitze, und vom Gang merke ich eigentlich auch keinen Unterschied, obwohl die Duplos etwas dicker als Eisen sind, aber wegen der Rummfummelei beim Auskratzen und der Strahlgesundheit würde ich doch eher bei den Eisen bleiben wollen.
Aber man kann halt nicht alles haben...
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 12.05.2014 22:36.
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12.05.2014 22:34 |
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FraukeF
Dabei seit: 06.11.2007
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Zitat: |
Original von Falter
FraukeF, welchen Hufschutz klebst Du? Weiten sich die Hufe dadurch auch? Das wäre doch eine Alternative, oder? |
Ich klebe Duplos.
Der Duplo hat einen Metallkern, dadurch wird das oft von den Schmieden bemängelte Problem der Aufdachung (Verbiegung) bei Kunststoffbeschlägen verhindert. Die Hufe weiten sich also nicht. So etwas kommt üblicherweise eher von zu langen Bearbeitungsintervallen und/oder mangelhafter Bearbeitung.
Den meisten Pferden tut dieser Beschlag sehr gut, weil er sehr gut dämpft und ausserdem durch den dicken Steg hinten den Strahl unterstützt, der bei offenen Beschlägen meist sinnlos in der Luft hängt und dann verkümmert, obwohl er als dämpfendes Element beim Auffußen sehr wichtig ist. Ausserdem bleibt beim Duplo entgegen einem starren Beschlag mit Eisen die vertikale Beweglicheit der Hornkapsel weitgehend erhalten und das Unterschieben der Trachten ist weniger stark ausgeprägt.
Was das Reinigen angeht: Im Normalfall gibts da keine Probleme und es ist auch nicht nötig, mit irgendwelchen Werkzeugen den Strahl unter dem Duplo freizukratzen.
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13.05.2014 08:52 |
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fjoerdis
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Also seit ich die Videos gesehen habe mit den Erschütterungen, die die Eisen im Pferdebein erzeugen, würde ich, solange nicht irgendwelche gesundheitlichen Aspekte keine andere Wahl lassen, nicht wieder ein Eisen unter mein Pferd machen lassen. Ich finde es gibt genügend Alternativen, auch wenn man sich als Mensch unter Umständen von einer gewissen Bequemlichkeit lossagen muss. Bitte nicht als Angriff verstehen, ich bin selber auch eher der bequeme Mensch und finde es auch oft nervig und lästig mit den Hufschuhen, aber ich denke, fürs Pferdebein ist ein Eisen nicht wirklich gesund.
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13.05.2014 11:27 |
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