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Helmingur
Pegasus
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Tja, genau wegen dieses Zucht-Lotto-Risikos verstehe ich auch weiterhin nicht, wieso die Linienzucht so "out" ist.
Die Vererbungssicherheit ist da höher, wenn auch nicht absolut - das gibt es nicht.
Aber es gibt auch sehr erfahrene Züchter, die eine im Prinzip tolle Anpaarung machen, und dann kommt ein Querschläger raus, der nur Schwienepass läuft oder so... alles schon gesehen.
Ich kann nachvollziehen, dass man aus seiner Herzensstute ein Fohlen ziehen möchte. Und ja, ich glaube auch, dass das vor allem emotionale und weniger rationale Gründe hat, ich finde das durchaus legitim.
(ich mit meinen Wallachen habe diese Möglichkeit gar nicht
wenn ich so drüber nachdenke, wäre es schon irgendwie schön, wenn es eine Möglichkeit gebe... ein kleiner Schwarz, ein kleiner Rot..)
Man muss dann eben mit dem leben / klar kommen, was herauskommt.
Ich kenne bei den Eigenbedarf-Züchtern aber eigentlich nur solche, die das auch können und wollen.
Houdini mag ich gerne (nur zu groß!), der spezielle Charakter würde mich zum Beispiel eher nicht so stören.
(ich weiß allerdings auch nicht, was sie so mit dem Reiter auf dem Rücken tut...
)
Wisy,
deinem Post kann ich ebenfalls viel Wahres abgewinnen... ich muss aber sagen, das ist ein Thema, das mich nicht ganz so reizt.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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03.04.2018 21:26 |
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Blesa
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03.04.2018 22:08 |
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Hoan
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Über die Zucht lässt sich trefflich streiten... nach meiner Beobachtung sieht es bei vielen renommierten großen Züchtern gerade nicht nach einer optimalen Aufzucht aus: Viele Pferde auf engem Raum (insbes. im Winter!), sporadische Hufpflege im Hau-Ruck Verfahren (gern auch do it yourself), erhebliche Resistenzprobleme bei der Entwurmung, unregelmäßig Mineralfutter ...
Die gesundheitlichen Folgen badet dann der neue Besitzer aus. Wenn es schlecht läuft, hat er dann ein zwar gut sozialisiertes, aber dauerkrankes Pferd.
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03.04.2018 22:08 |
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Vinja
Reitpferd
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@Hoan Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Die großen Züchter die ich kenne (um die 10 Fohlen im Jahr) legen sehr viel Wert auf eine sehr gute Aufzucht. Da wird regelmäßig und oft entwurmt,immer MF und im Winter auch KF gefüttert und die Pferde haben genügend Platz. Hufschmied ist entweder Mitarbeiter oder kommt regelmäßig von außerhalb.
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04.04.2018 06:54 |
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Brun
Jungpferd
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Also ich finde es okay, dass jeder eine andere Meinung zu dem Thema hat. Nicht zuletzt aus eigenen Erfahrungen oder Erfahrungen im Freundenkreis oder weil jemand kleine oder auch größere Züchter vielleicht kennt oder weiß oder gehört hat wie es da so abläuft oder eben nicht.
Wie einige andere finde ich es absolut nachvollziehbar wenn man ein Fohlen aus der eigenen Stute haben möchte, sofern man sich im Vorfeld gründliche Gedanken zu dem Thema gemacht hat.
Es wäre naiv zu glauben, dass man sich damit eine Kopie seiner Stute schaffen kann. Das sieht man ja schon an seinen eigenen Eltern bzw. Geschwistern
.
Und ich glaube eigentlich auch, dass das den meisten bewusst ist.
Meine Stute hat ihr erstes Fohlen von einem Hengst der die Elite-Hürde der FEIF nicht geschafft hat, ein (nach aktuellem Trend) grottiges Gebäude vorweist (schwerer tiefer Hals, sehr kräftig) und auch kein Gangwunder ist, aber mit mega Charakter. Das Produkt ist ein Pony geworden, mit viel Tölt, schönem Galopp und mit dem man in jeder Lebenslage Spaß haben kann.
Die nächste Anpaarung meiner Stute war dann mit einem Elite-Hengst, WM-Finalist, sehr schönes Pferd. Heraus kam ein Dreigänger mit schwierigem Gebäude und als Dreijähriger dann auch Allergiker. Diese Anpaarung hatte ich sogar im Vorfeld mit erfahrenen Züchtern besprochen und sozusagen "absegnen" lassen.
Klar, ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von diesem Fohlen mehr versprochen hatte, aber mir war auch bei der Anpaarung schon klar, dass das nicht zwangsläufig der nächste Weltmeister wird ;-).
Beide Pferde haben ihren Menschen gefunden, die mit ihnen glücklich und zufrieden sind und ich habe daraus Erkenntnisse für die nächsten Anpaarungen gewonnen ;-)
Ich finde es lässt sich schwer pauschal sagen, ob die Aufzucht bei einem kleineren oder größerem Züchter besser ist. Ich kann nur von meiner "Hinterhof-Wendy-Herde" sagen, dass ich penibel die Impfabstände einhalte, regelmäßig entwurme und der Hufschmied regelmäßig da ist. Außerdem wird nur das beste Mineralfutter gefüttert, im Fellwechsel dann auch noch ein Extra Bonbon und hier und da....
Mir ist von einem größeren Züchter (aus sicherer Quelle) bekannt, dass dort die Impfungen in den Pässen selbst eingetragen werden..... und es größere Probleme mit verwurmten Jungpferden gibt.
Zumindest gesundheitlich steht meine Wendy-Aufzucht wohl etwas besser dar.
Und ich finde hier sollte sich keiner beleidigt fühlen - jeder darf doch seine Meinung zu dem Thema haben. Diskussion ist doch gut.
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04.04.2018 09:03 |
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Ragna
Pegasus
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Ich finde, hier hat jeder irgendwie Recht, egal wie es ausgedrückt und egal wie es verstanden oder empfunden wurde.
Wisy, du hast soviel profundes Wissen, hör bloß nicht auf zu schreiben!
Ich wünsche der Stute und ihrer Besitzerin, dass alles gut abläuft, dass alle Beteiligten gesund bleiben und dass das Fohlen so ausfällt, dass die Züchterin gut damit leben kann.
P.S.: Ein Zuchtsieger als Großpapa und ein zweifacher Schweizer Viergangmeister als Papa ist nett, aber mein Wallach könnte mehr Coolness gut vertragen. Mamas Papa war Zucht-WM-Teilnehmer, aber sie hat bei der Verteilung der Superschick-Bewegungsgene abgewunken und ist ein supercooles Freizeitrössli. Zucht ist immer, auch bei sorgfältigster Anpaarung und besten Eigenschaften der Elterntiere, ein Glücksspiel.
__________________ Lady Gáta (1988-2004)
Schlitzohr und Schlaumeier Ragna
Streber Fengari
Wahrheit hat die verblüffende Eigenschaft, sich immer wieder zurückzumelden. Bruno Bänninger
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04.04.2018 12:13 |
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Vinja
Reitpferd
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Das Gestüte die Impfe der Jungpferde selber eintragen kenne ich auch. Sie wurden dann aber vorher auch eigenhändig geimpft (ist natürlich nicht erlaubt).
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04.04.2018 12:44 |
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Helmingur
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Blesa,
nein, das kenn ich nicht. Wie heißt das genau?
Würde mich interessieren.
Ich denke, das wären lösbare Probleme...
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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04.04.2018 20:44 |
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Blesa
Pegasus
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Jup
hab ich von Skyggnir und Velvakandi geschenkt bekommen
Ist sehr Interessant was die Züchter der Linienzucht über sie erzählen und wo eben auch die Probleme liegen.
Es heißt ja nicht, dass Linienrückführung und ein gewisser Grad an Linie schlecht ist, nur die reine und absolute Linienzucht hat halt irgendwann an einen Stillstand geführt.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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04.04.2018 21:50 |
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Skyggnir
Pegasus
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Karólína Í Hvammshlíð hat schon etliche spannende Bücher geschrieben und herausgebracht. Sie hat auch das Islandwollprojekt und auf FB eine Islandschafpatengruppe.
__________________ Many people watch,
But few can see.
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04.04.2018 22:24 |
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Helmingur
Pegasus
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Das mit den Anführerschafen hab ich sogar.
Aber das andere mit dem Zuchtlinien klingt gut!
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05.04.2018 11:36 |
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Ragna
Pegasus
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Danke, Skyggnir, für diesen Link! Dieses Buch wollte ich schon immer haben. Bevor ich im Mai nach Deutschland fahre, werde ich wohl mal eine größere Bestellung tätigen... (Eismähne und die Schafbücher will ich auch haben.)
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05.04.2018 12:16 |
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Svalinde
Absetzer
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Themenstarter
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Ui, so eine Diskussion wollte ich nicht vom Zaun brechen.
Aber ich weiß nicht ob man ein Urteil fällen kann, wenn man weder uns, noch den Stall kennt und muss uns jetzt ein bisschen verteidigen.
Die Idee ist sicherlich nicht aus einer Wendy Romantik entsprungen, dafür sind wir alle zu alt und haben auch schon einige Jahre mit Pferden zu tun. Alle die, die Pferde decken lassen, hatten auch selbst schon Fohlen, sind also auch da nicht ganz unerfahren. Nur waren die Pferde bisher jünger. Wir wollten Erfahrungen sammeln mit Stuten über 20 die Fohlen bekommen haben.
Wir haben auch mit diversen Züchtern gesprochen bei denen wir auch die Hengste angeschaut haben. Auch bei denen haben wir nachgefragt ob sie Erfahrungen gemacht haben. Der Tierarzt hat auch sein ok gegeben. Das Risiko ist natürlich da, aber das hätte ich bei meiner Stute auch, obwohl sie viel jünger ist und auch erst von 4 Jahren ein Fohlen hatte...
Wenn die Fohlen zu 2. sind und im Herdenverband stehen, mache ich mir ehrlich gesagt wenig Sorgen dass sie "asozial" werden. Das hängt auch glaube ich ein wenig vom Charakter ab. Meine alte Stute ist alleine in einer 3er Herde aufgewachsen und ist ein wahres Goldstück. Absolut verträglich mit anderen Pferden, sehr freundlich und niemals böse dem Menschen gegenüber.4 ihrer Geschwister sind ebenso aufgewachsen und 3 davon sind ebenso toll wie meine. Die letzte ist wirklich eine Miststück mit schwierigen Charakter. Es kann also so und so passieren.
Später sollen die Fohlen außerdem auf die Aufzuchtweide.
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05.04.2018 12:52 |
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Lind
Pegasus
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Svalinde, das klingt doch alles super und durchdacht. Lasst euch nicht verunsichern.
Unsere gekauften Absetzer sind übrigens in einer Herde mit vier Erwachsenen Pferde aufgewachsen. Bei uns am Haus mit täglichem Kontakt zu Menschen. Sind trotzdem sehr nette Pferde geworden. Machen weder mit Menschen noch mit den anderen Pferde Ärger.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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05.04.2018 13:00 |
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