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Wollte ja nur "helfen" und ich finde das Marstall Futter echt toll... wie oben schon beschrieben. Und die Erklärung mit dem Gerstenstroh zur ständigen Verfügung (anstelle Heu) sehr interessant.. (Link!).
@Velvakandi: das Marstall Bentonit ist ja nur das Bentonit alleine, so wie Du es schreibst, das man dann alleine bei Bedarf zufüttern kann, ist also nicht in einer Müsli Mischung zugesetzt.
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Hafer alleine gilt bei vielen zwar als "DAS beste Pferdefutter". Habe aber bei meiner Süssen die Erfahrung gemacht, dass dieser sie "sticht" (obwohl das viele dann einfach nur "mit zu viel Hafer gefüttert" abtun), meiner Meinung nach sticht der leider wirklich und andererseits schwitzt das Pferd durch Hafer viel stärker beim Reiten als ohne/sehr wenig (meine damalige RL hat mich darauf aufmerksam gemacht; war mir davor gänzlich unbekannt).
Aber es stimmte:
Kaum hatte ich puren Hafer abgesetzt, schwitzte sie nicht nur weniger beim Reiten, sondern sie war auch insgesamt viel ruhiger. Deshalb bin ich auf Haferfrei umgestiegen bzw. jetzt auf das Marstall Complete, das nur sehr wenig Hafer enthält.
--------------------------------------------------------
Was das Mineralfutter betrifft:
unsere Weiden sind z.B. sehr Selenarm, Zink und Biotin ist extrem wichtig etc etc. Ich werde also nie auf ein entsprechendes Mineral-Zusatzfutter verzichten. Das glänzende Fell und extrem gutes Langhaar- und Hornwachstum meiner Stute sprechen Bände.... Und wie war das, dass Mineralstoffmangel ein Ekzem verschlimmern kann?!
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 09.11.2014 23:49.
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09.11.2014 23:20 |
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Topsy unregistriert
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Zitat: |
Original von snappy
@Topsy
Bentonit bindet nicht nur Schwermetalle sondern auch Mineralstoffe.
Ein Einsatz bei akutem Durchfall o.ä. ist kurzfristig sinnvoll. Sonst nicht. |
Also, doch nicht bei Ekzem einzusetzen? Du hälst das also ausser bei Durchfall für totalen Quatsch?
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09.11.2014 23:32 |
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snappy

Jungpferd
  

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Ja, habe ich doch auch so geschrieben
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09.11.2014 23:57 |
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Velvakandi

Einhorn
 

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Meinem Ekzemer hilft die Zeolith (eng verwandt mit Bentonit) Kur im Winter, von daher würd ich jetzt mal nicht sagen, es ist per se nicht zu empfehlen. Mein sehr alternativ arbeitender TA hats auch abgesegnet, ich kenne weitere Pferde die damit gut klar kommen. Chemisch kenne ich mich zu wenig aus, um hier auf fachlicher Ebene dagegen zu argumentieren, aber wenn nach der "wer heilt hat Recht" Regel geht, dann ist Bentonit/Zeolith im Ekzemer durchaus gut aufgehoben.
Hafer...ich kenne KEIN Pferd, was durch Hafer doof im Kopf geworden wäre. Meistens sind das nur die Besitzer, die da irgendwie "allergisch" drauf reagieren, weil ihr Pferd plötzlich mehr Energie zur Verfügung hat. Wenn durch Hafer zuviel Energie ins Pferd kommt, dann ist es zu viel Hafer
Da beißt die Maus kein Faden ab. Vermutlich bräuchte Topsy überhaupt kein Kraftfutter, da sie als Freizeitpferd ja im unteren Bereich der Arbeitsleistung liegen dürfte (wie 99% aller Freizeitpferde, das ist also nicht negativ gemeint). Haferfreies Futter bringt ihr offensichtlich nicht so viel Energie, aber was bringt es dann? Eine volle Futterkrippe und ein gutes Gewissen für den Besitzer, weil das Pferd nicht enttäuscht in den leeren Pott guckt? Versteh mich nicht falsch, ich füttere meinem Pferd auch gern ein Eimerchen Krafu, lecker mit Möhren und Äpfeln gespickt. Dem Tüddeltrieb kann wohl kaum ein (weiblicher *g) Pferdebesitzer entfliehen. Ich denke nur halt einfach, dass Futtermittelfirmen sehr geschick vermarkten und dass unglaublich viele Leute auf diesen Zug aufspringen. Grad die "rundum sorglos voll mineralisiert" Geschichte sollte einen aber eher abschrecken als zum Kauf zu verleiten.
Und wieso ist mehr schwitzen schlecht? Mein Isländer schwitzt ausgesprochen wenig und muß an warmen Tagen im Winterpelz dann auf Hechelatmung zur Kühlung ausweichen. Schwitzen ist ja kein per se schlechter Prozess, Schwitzen dient der Regulation der Körpertemperatur. Solange das Pferd also nicht soviel schwitzt, dass es durch die Verdunstungskälte dann hypothermisch wird, stellt sich "mehr schwitzen" für mich als Nichtmediziner nicht als Problem dar. Das einzige, was eventuell beeinträchtigt wird durch übermäßiges Schwitzen, ist der Mineralhaushalt. Und da müßte das Pferd vermutlich schon mächtig gewaltig viel Schwitzen, damit daraus ein Problem wird?
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
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10.11.2014 01:22 |
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Atli

Einhorn
 

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Velvakandi hat es schon auf den Punkt gebracht, dass Topsy wahrscheinlich zuviel Hafer bekommen hat
@ Topsy - wieviel Gramm Hafer hast du täglich gefüttert?
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
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10.11.2014 10:29 |
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Topsy unregistriert
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"Meinem Ekzemer hilft die Zeolith (eng verwandt mit Bentonit) Kur im Winter, von daher würd ich jetzt mal nicht sagen, es ist per se nicht zu empfehlen. Mein sehr alternativ arbeitender TA hats auch abgesegnet, ich kenne weitere Pferde die damit gut klar kommen. Chemisch kenne ich mich zu wenig aus, um hier auf fachlicher Ebene dagegen zu argumentieren, aber wenn nach der "wer heilt hat Recht" Regel geht, dann ist Bentonit/Zeolith im Ekzemer durchaus gut aufgehoben."
Ja, ich würde auch sagen, so eine Kur zwischendurch wird sicher gut tun (wenn es denn hilft), nur Dauergabe wäre wahrscheinlich dann richtig schlecht, wenn es stimmt, dass es auch die guten Mineralstoffe bindet und aus dem Körper ausleitet.
Was die Menge an Hafer betrifft:
Ich weiss, was so gesagt wird. Es liegt nur an der Menge des Hafers, wenn das Pferd zu viel Energie bekommen würde. Nur die Besitzer bilden sich ein, dass Hafer stechen würde, man müsste dann einfach weniger Hafer geben usw usf...
Habe es mehrmals teilweise mit ausgesprochen geringen Mengen Hafer ausprobiert und immer wieder die gleiche Erfahrung gemacht, dass es ohne Hafer ein riesen Unterschied ist.
Im letzten Stall kam dann natürlich die Sondersituation hinzu, dass die SB mir kein Einmischen in das Füttern erlaubt haben und sich nicht haben sagen wollen, wieviel Hafer Topsy braucht oder nicht braucht (und mir auch nicht erzählen wollten, wieviel sie ihr eigentlich jedesmal geben). Dort hat sie sicherlich zu viel Hafer bekommen. Abgestellt habe ich das dann dadurch, dass ich dann bestimmt habe, dass man ihr das Haferfreie wertlose Gerstengemisch füttern soll (eigenes Futter mitbringen, war verboten - es gab nur die 2 Futter zur Auswahl).
Trotzdem- aus früherer Erfahrung weiss ich, dass Hafer oder nicht Hafer ein riesen Unterschied auf ihren Charakter ausmacht: wenn man die gleiche Menge Müsli verfüttert oder sogar mehr Energie mit einem richtig energiereichen Pelletfutter verabreicht (einmal hat sie eine ganze Futtertonne Zuchtmüsli leergefressen, weil die SB vergessen hat, die Türe richtig zu verschliessen), dann bleibt sie trotzdem normal und wird nicht so wie beim Hafer "gestochen".
Das mit dem Schwitzen war übrigens so richtig unangenehm und ja, es ist ein grosser Unterschied, nachdem Topsy kein reines Haferfutter bekommt:
Sie schwitzte plötzlich fast gar nicht mehr und vorher war sie klatschnass nach der Arbeit. Das war ein riesen Unterschied. Am meisten unangenehm ist das im Winter, wenn das Winterfell klatschnass ist (sie hat im Vergleich zu WB sehr plüschiges und viel Fell) und sie nach dem Reiten ewig braucht, um trocken zu werden. Jetzt, ohne Hafer ist sie nach spätestens 20 min trocken (mit guter Abschwitzdecke). Mit Hafer, klatschnass, stand sie oft 45-60 min, bis sie trocken war.
Und doch - im Gegensatz zu Isländer braucht Topsy etwas Kraftfutter. Hatte sie wie gesagt letztes Jahr 2 Wochen auf einem Isländer Reiterhof stehen. Dort bekam sie zwar Heu en masse, aber sie nahm in rasender Geschwindigkeit ab. Ich also zum nächsten Raiffeisen gefahren und ein Sportpellet-Kraftfutter gekauft. Nach etwa 3 Tagen sah sie wieder normal aus - bzw. war nicht weiter am Abnehmen.
Klar, vielleicht war das Heu sehr energiearm - aber die Isländer sahen wohlgenährt aus, während meine Topsy voll abgenommen hat.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 10.11.2014 11:05.
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10.11.2014 10:59 |
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Wisy

Einhorn
 

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Topsy, wo ist für dich der Unterschied zwischen Hafer und Gerste?
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10.11.2014 12:20 |
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Velvakandi

Einhorn
 

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Topsy, ich würde in dem Fall dann vermuten, dass deine Stute allergisch auf Hafer ist und den einfach nicht gut verträgt. Anders kann ich mir vor allem die Schwitzerei nicht erklären.
Bei uns ist Hafer ja Standartfutter für alle Pferde am Stall, das heißt, der ist im Pensionspreis enthalten, genauso wie Heucobs. Es gibt kaum jemanden, der gezielt etwas anderes füttern läßt (was ohne Probleme möglich ist und das finde ich auch absolut selbstverständlich an einem Pensionsstall). Kein Pferd hat in den letzten 15 Jahren die ich hier schon am Hof bin in dieser Form auf Hafer reagiert und die Futtermenge variiert dabei von einem Händchen voll bis zu mehreren Schaufeln am Tag. Alle Besitzer, die neu zum Hof kamen und hysterische Anfälle beim Anblick des Hafers bekamen, waren spätestens nach 6 Monaten völlig cool angesichts der Haferfütterung, weil sie gemerkt haben, dass ihre Pferde gar nicht drauf reagieren.
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10.11.2014 12:30 |
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Topsy unregistriert
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@Wisy:
hier sind ein paar gute Links für Dich:
http://vet-tcm.de/beitraege/13-pferde/60-das-gute-korn
http://www.cavallo.de/know-how-rund-ums-...7647.233219.htm
Fazit: Hafer ist leichter verdaulich als Gerste, aber schlechter zu lagern und schneller mikrobiell belastet.
Gerste sollte am besten geschrotet oder besser thermisch aufgeschlossen werden, da schlechter verdaulich. Gerste ist besser zu lagern und die Gefahr der mikrobiellen Kontamination ist geringer.
@Velvakandi:
Erfahrung, Erfahrung, Beobachtung und daraus gelernt/Schlüsse gezogen.
Viel ausprobiert - so ziemlich alles. Immer wieder Hafer - verschiedene Mengen - ausprobiert.
Habe mich immer wieder aufs Neue "belehren" lassen (ich kenne die Sprüche: Hafer sticht nicht, - alles nur Einbildung, das ist nur die Menge).
Aber - nun habe ich Topsy lange genug - doch, der Hafer macht einen Unterschied und doch, ohne Hafer schwitzt Topsy weniger, ist so. Darauf hat mich die RL draufgebracht und wissen tut das fast keiner, wie ich herausgefunden habe. Aber bei Topsy hat es defnitiv gestimmt. Ohne die RL hätte ich diese Beobachtung wohl kaum bewusst gemacht. Aber sie hatte defnitiv recht.
Hinzu kommt, dass ich von der Hafer-Qualität, die der SB verteilt, oft nicht überzeugt bin. Und auch das sog Müsli (besteht aus geschroteter Gerste) finde ich jetzt nicht das Optimale. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich im jetzigen Stall mein eigenes Müsli mitbringen darf, das hinzu so gut mineralisiert ist, dass ich sie versorgt weiss, auch wenn ich mal nicht zum Stall kommen kann.
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10.11.2014 12:51 |
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Wisy

Einhorn
 

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Hihihi, danke, Topsy, dass du dir die Mühe gemacht hast mit den links, aber das weiß ich alles
. Ich wollte eigentlich deine eigenen Gründe wissen, warum du eher Gerste statt Hafer füttern würdest, aber das hast du ja jetzt mit dem Schwitzen auch erklärt
. Ich konnte mir keinen Grund vorstellen, warum du Hafer ablehnst, Gerste aber verfüttert hast, obwohl die ja noch Stärkehaltiger ist, habe jetzt aber rausgelesen, dass es im vorigen Stall nur das kleinere Übel war
.
Wie in so vielen Bereichen, so gibt es ja gerade in der Pferdefütterung nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Grautöne dazwischen. Wer weiß, was beim Hafer für Topsy das Problem ist? Wenn man aber weiß, dass es eins gibt, dann muss man es ja nicht auf Krampf weiter probieren, das sehe ich auch so.
Ich bin absolut kein Müslifan, würde wohl eher auf andere Einzelfuttermittel ausweichen, wenn ich keinen Hafer geben könnte.
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10.11.2014 13:12 |
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Velvakandi

Einhorn
 

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Wie gesagt, ich würde nicht von einem Pferd was augenscheinlich auf Hafer ander reagiert als es normal ist direkt drauf schließen, dass Hafer ein schlechtes Futtermittel ist
Aber wenn mein Pferd diese Unverträglichkeit hätte, würde ich trotzdem kein Müsli verfüttern, egal von welchem Hersteller.
Ich wäre bei Heucobs/Luzernecobs/Kleecobs/Maispflanzencobs gelandet, meinetwegen mit Gerste gemischt, wenn dein Pferd die besser verträgt als Hafer und die Cobs allein nicht ausreichen.
Zusammensetzung vom Marstall Haferfrei:
Gerste geflockt (30 %)
Maisflocken (20 %)
Obsttrester (Apfel) (15 %)
Weizengrießkleie (10 %)
Haferschälkleie (6 %),
Rübenmelasseschnitzel (5 %)
Weizenkleie (5 %)
Rübenmelasse (4 %)
Calcium carbonat (1 %)
Dicalciumphosphat (1 %)
Natriumchlorid (0,5 %)
Gerste kannst du bei Bedarf einzeln verfüttern, Mais ist schwer verdaulich für Pferde und eigentlich ungeeignet als Futter, Obsttrester - Futteräpfel gibts hier schon für 25 Cent pro Kilo, da sind sie frisch und unverarbeitet. Wer im Herbst ein paar Stunden mit Auflesen verbringt, kann sich in den meisten Gegenden auch seine Äpfel für den Winter für lau organisiseren. Ansicht ist in Äpfeln aber jede Menge Zucker, sollte man also ein bißchen aufpassen mit der Menge.
Alles wo Weizen dran steht - für Pferde ungeeinet, weil zu viel Klebeeiweiß. Haferschälkleie ist für ein auf Hafer reagierendes Pferd dann wohl eher ungeeignet. Rüschnis kann ich bei Bedarf einzeln verfüttern, gezielt nur dann wenn mein Pferd die braucht als Aufbaufutter. Oder man verfüttert Futterrüben frisch, die gibts auch bei jedem Futterhändler. Interessanterweise kenne ich eine Menge Pferde, die von Rüschnis ganz viel Schwitzen
Melasse - pappt alles schön zusammen und verhindert das Schimmeln - was man bei frischen Futtermitteln eh nicht hat. Und es versteck alles was der Käufer nicht sehen soll. Melasse ist als allergiebegünstigend bekannt.
Natriumchlorid ist einfach nur Salz - dafür hat mein Pferd einen Leckstein.
Und dann steht da eben gleich groß vorn auf dem Sack "Doppelt mineralisiert". Ja warum denn auch noch doppelt? Für doppelt so viele Pferde? Doppelt so große Pferde? Pferde mit zwei Köpfen?
Und dann soll man an ein normal großes Pferd wie Topsy gleich 2 kg pro Tag verfüttern *umfall* Das sind immerhin auch 1,50€ pro Tag oder 45€ pro Monat an Zusatzkosten. Das ist eine ganz schöne Hausnummer finde ich. Und weniger kannst du ja nicht füttern, wenn du dich aufs Müsli als Mineralquelle verläßt.
Von der durchaus abschreckenden Zusatzstoffeliste fang ich mal gar nicht erst an *g
Das wär echt so ziemlich das letzte, was in Trog meiner Pferde landen würde...
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10.11.2014 13:13 |
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Nanili unregistriert
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Marstall setzt auch Vitamin K3 zu...
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10.11.2014 13:23 |
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Zambezi

Pegasus


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Sowohl meine Islandstute als auch die zwei Finos wurden nach einer Woche zu Durchgängern, nachdem sie Hafer gefüttert bekommen haben ... und wir sprechen hier von etwa ein bis zwei Handvoll am Tag
Gerste ist auch gequetscht schwer verdaulich und löst gerne Mauke aus, das Problem hatte ich erst. Müslifutter verträgt meiner gut, der bekommt das aber auch nur nach dem Reiten und in homöopathischen Dosen. Wenn ich im Winter mehr zufüttern muss, nehme ich noch Gras- und Maiscobs dazu.
Die meisten Freizeitpferde wären mit gutem Heu alleine ausreichend versorgt ... leider kenne ich viele Pferdebesitzer, die ihren unterbeschäftigten Pferden jeden Tag einen Eimer Kraftfutter hinstellen, aber dafür am Heu sparen, wenn das Pferd zu dick wird
Aber eigentlich ist das hier gar nicht das Thema
Dem leichtfuttrigen Pony würde ich wohl auch ein 2/3-Heu-und-1/3-Stroh-Gemisch aus engmaschigen Heunetzen füttern, damit er immer beschäftigt ist und keine längeren Karenzzeiten hat. Und ihm viel, viel Bewegung verschaffen.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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10.11.2014 13:50 |
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Atli

Einhorn
 

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... und vor allem Abwechslung, damit es nicht aus Langeweile frisst.
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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10.11.2014 14:05 |
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Topsy unregistriert
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Zitat: |
Original von Zambezi
Sowohl meine Islandstute als auch die zwei Finos wurden nach einer Woche zu Durchgängern, nachdem sie Hafer gefüttert bekommen haben ... und wir sprechen hier von etwa ein bis zwei Handvoll am Tag
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Habe mit vielen unterschiedlichen Leuten gesprochen, und genau das wurde mir immer wieder mal erzählt und zwar vom Haflinger bis Araber...
Meine war zwar nicht direkt Durchgängerin, aber viel viel hippeliger und insgesamt unruhiger, und zwar auch nur bei ein-zwei Handvoll am Tag! Krass!
Müsli bekommt sie ca. 200gx3 tägl. (also so die kleinste Futterkelle, die ich finden konnte).
Und ja, wenn ich dort bin, füttere ich noch Mineralfutter extra. Besonders liebt sie z.B. auch einen Vitaminsirup.
Öl dagegen kann ich gar nicht geben, das frisst sie nicht und hasst es total!
Ach ja, das, was ich an Futter im Monat bezahlen muss, zahle ich weniger an Pension.
@Wisy: genau, auf die Idee geschrotete Gerste zu füttern, wäre ich nie gekommen. Aber beim alten Stall hatte man keine andere Wahl. War leider nur das kleinere Übel, so wie Du schreibst...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 10.11.2014 15:46.
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10.11.2014 15:45 |
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Marianna

Reitpferd
Dabei seit: 22.11.2013
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Erfahrungspunkte: 2.364.964
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Hallo Andrea,
mich würde es sehr interessieren, was das für eine Allergie bei deinem Pferd war. Meine Stute (Arabohafi) 26 Jahre alt wird immer dicker. Habe seit diesem Jahr Heunetze und die Wiese stark eingeschränkt. Ich verstehe nicht warum sie so zulegt.
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10.11.2014 18:52 |
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Encanto

Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2011
Beiträge: 931
Herkunft: 56288 Krastel
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Level: 45 [?]
Erfahrungspunkte: 4.632.944
Nächster Level: 5.107.448
Themenstarter
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Ich denke auch, daß man einfach das füttern sollte was einem Pferd gut bekommt. Wir hatten eine Zeitlang unsere Hunde absolut artgerecht ernährt, da ja überall über Trockenfutter so hergezogen wird, wäre nur Müll drin, gesundheitsschädlich usw. Vorher hatten wir immer dieses "Gift" gefüttert und unsere Hunde waren immer gesund und wurden alt. Diese beiden die ich jetzt sooo gesund ernähren wollte haben ständig was anderes, vor allen Dingen Durchfall und Erbrechen. Nun bin ich wieder beim Trofu angelangt, da ich dafür einfach keinen Nerv mehr hatte und siehe da, beiden Hunden geht´s so langsam wieder gut.
Unsere Pferde bekommen kein Kraftfutter, da ich der Meinung bin, daß sie das bei der wenigen Arbeit nicht brauchen. Wenn wir im Sommer über einen längeren Zeitraum viel mit ihnen gearbeitet hatten oder es im Winter extrem kalt ist bekommen sie etwas Hafer. Unser Senior bekommt im Winter allerdings noch Maiscobs, unmelassierte Rübenschnitzel und Luzerne da er sonst extrem abbaut und abmagert. Mit diesem zusätzlichen Futter hält er schön sein Gewicht. Aber ich denke, daß muß man einfach ausprobieren.
Von Zeolith halte ich auch recht viel. Ich nehme es auch selbst kurweise. Einer unserer Hunde war sehr krank, hatte starken Juckreiz und verlor sein Fell. Wir haben einen wirklich guten TA der nicht nur die Chemiekeule einsetzt, sondern hauptsächlich natürliche Mittel u. a. auch Zeolith. Dem Hund geht es wieder gut und er sieht nun auch wieder gut aus. Ich merke, wenn er Zeolith bekommt wird sein Fell weicher.
Mein Arabermix hatte früher auch auf Hafer reagiert. Sobald er welchen bekam hatte ich immer viel "Spaß" mit ihm. Ich glaube schon, daß das ein oder andere Pferd darauf reagiert. Habe mal gelesen, daß man Pferde langsam daran gewöhnen soll, wäre ähnlich wie beim Kaffee beim Menschen. Ich bin keinen Kaffee gewohnt und habe mal kürzlich eine halbe Tasse mit Milch getrunken. Mir schlug das Herz daraufhin bis zum Hals. Es war ein furchtbares Gefühl.
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10.11.2014 19:38 |
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Topsy unregistriert
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@Encanto:
Danke für den Vergleich mit dem Kaffee!
Dieser Vergleich passt super und erklärt auch das Verhalten danach genau.
Topsy ist mit ihrem jetzigen Futter die Ruhe weg, völlig normal und trotzdem sehr leistungsbereit. Gestern habe ich sie über eine Stunde geritten, bin viel galoppiert und sie hat fast nicht geschwitzt, trotz ziemlich dickes Teddyfell. Das hat mich selber sehr überrascht.
Die anderen haben ihre WB mittlerweile alle geschoren, damit die nicht so viel schwitzen beim Reiten... und bei meiner geht das auch ohne.
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11.11.2014 16:01 |
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Helmingur

Pegasus


Dabei seit: 04.01.2014
Beiträge: 2.641
Herkunft: ODW
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Level: 50 [?]
Erfahrungspunkte: 11.100.846
Nächster Level: 11.777.899
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Habe auch schon erzählt bekommen, dass einer Haflingerstute der Hafer nicht bekam - wurde welcher gefüttert, bekam sie starken Juckreiz am Kopf (und das war reproduzierbar).
Da wird es sicher genauso Unverträglichkeiten geben wie bei Menschen.
Topsy,
wenn das für euch so funktioniert und die zufrieden bist, lass es so.
Ich würd's meinen nicht füttern, mir ist da zu viel merkwürdiger Kram drin.
(aber meine brauchen definitiv kein Kraftfutter)
Aber mal back to topic:
wie sieht es denn bei euch mit einem Slowfeeder aus?
Also so, dass immer Heu da ist, die Pferde aber nur hälmchenweise zupfen und fressen können.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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11.11.2014 16:19 |
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Encanto

Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2011
Beiträge: 931
Herkunft: 56288 Krastel
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Themenstarter
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Slowfeeder kannte ich gar nicht! Habe es mir gerade angeschaut, das wäre auch eine Idee!
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11.11.2014 18:52 |
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