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paso peruano |
muffel

Jährling
 
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hallo,
ich reite seit 7 jahren meine islandstute und fühle mich auf ihr als gute reiterin. naja - zumindest keine anfängerin mehr.
jetzt wird mein altes pflegepferd zum verkauf angeboten. es handelt sich um einen paso peruano wallach. er hat mir immer schon sehr gut gefallen und ich habe ihn nicht gekauft, weil ich früher eine sehr sehr ängstliche reiterin war.
der wallach ist mittlerweile 12 jahre alt und angeblich anfängergeeignet.
was kann im schlimmsten fall passieren, wenn bei einem paso die birnen durchschmoren? worin besteht der unterschied zwischen paso und isi - habe zwar schon etliche gangpferdebücher gelesen und meine den unterschied zu kennen, aber vielleicht habt ihr hier auch beispiele aus dem alltag?
habe mal gelesen, dass ein paso nicht durchgeht. angeblich sind es auch machopferde, die sich aufregen und nichts dahinter ist. könnt ihr das bestätigen?
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02.06.2009 20:29 |
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rivera


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es klingt danach, als hätte jemand dir etliche pauschal- oder vor-urteile mitgeteilt.
bestimmt gibt es tendenzielle unterschiede zwischen den rassen, aber letzten endes sind alle pferde individuell.
du kennst doch das pferd, wie ist er denn? das ist doch entscheidend.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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03.06.2009 21:26 |
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muffel

Jährling
 
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ich kenne das pferd als jungpferd - so mit 3 jahren. er war extrem rangniedrig in der gruppe. als ich mich seiner angenommen habe, ist der von tag zu tag aufgeblüht und hat nach kürzester zeit sogar sein fressen stehen gelassen, als er meine stimme gehört hat. das ist wirklich wahr!
im umgang war er cool und wirklich klasse.
als reitpferd kenne ich ihn nicht!
bei meinem besuch bei ihm war er total durchgedreht und hat nur auf dem reitplatz herumgetobt, weil "seine stute" seiner meinung nach in gefahr war. wir haben versucht ihn zu beruhigen und wollten mit ihm arbeiten, aber leider alles vergeblich. zwei stunden hat er nur gewiehert, ist rumgerannt wie ein irrer und hat geäppelt. ich weiß nicht, ob die situation wirklich soooo schlimm für ihn war. wenn ich mir vorstelle, ihn versetzt beim reiten etwas in stess, hätte ich keine lust zwei stunden auf einem solchen pferd zu sitzen.
meine stute würde so niemals reagieren.
ich weiß nicht, ob rüberkommt was ich meine?
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03.06.2009 22:06 |
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Gateada

Reitpferd

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Ich melde mich mal als Besitzerin einer temperamentvollen Paso-Stute
.
Ich habe festgestellt, dass Pasos länger brauchen, bis sie einem Menschen vollkommen vertrauen, dann tun sie das aber auch zu 100%. Meine Stute (3, noch nicht angeritten, selbstausgebildet) lässt sich bei mir so ziemlich alles gefallen, sie neigt noch dazu etwas hektisch zu werden wenn ich das auch bin, kommt aber gut wieder runter - und ist immer handelbar, sie regt sich eher auf der Stelle auf, würde sich nie losreißen oder durchgehen. Auch nicht bei "Todesangst" auf der Autobahnbrücke.
Mit der Zeit ist sie auch immer ruhiger geworden, ist auch jung und je öfter ich etwas für den Kopf mit ihr mache, desto besser ist es.
Ich habe noch keinen Isi (oder andere Pferde) erlebt, der so menschenbezogen ist, meine Kleine kommt mir sogar von der hintersten Ecke der Weide entgegengaloppiert.
Auch alle fremden Pasos, die ich bisher reiten durfte, waren unter mir als Fremdreiter zwar aufmerksamer, z.T. nervöser, aber haben alles gut mitgemacht und waren toll zu reiten.
Ist halt nicht für alle etwas, aber zwischen 3 und 12 liegt schon ein beträchtlicher Unterschied. Vertrauen muss man aber schon mitbringen, die haben sehr feine Antennen. Ich würde nicht mehr tauschen.
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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03.06.2009 22:45 |
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FraukeF


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Es herrschen den PPs gegenüber einige Vorurteile, die sich aber bei näherer Betrachtung als ebensolche herausstellen
Sie sind im Grunde sehr personenbezogen, brauchen aber tatsächlich relativ lange, bis sie genügend Vertrauen zu eine Bezugsperson aufgebaut haben, dann sind sie aber manchmal fast so anhänglich wie ein Hund.
Insgesamt sind es sehr sensible Tiere, die sich auch gerne mal aufregen, dabei aber bei geklärten Verhältnissen kontrollierbar bleiben. Allerdings regen sie sich, wenn sie einmal angefangen haben, im Verlauf eines Ausrittes gerne mal immer wieder auf und sind dann entsprechend spritzig und präsentieren sich
. Wer eine Art "Schaukelpferd" sucht, ist da sicher nicht perfekt aufgehoben.
Wie bei allen Tier/Mensch Konstellationen liegt es am stimmigen Einzelverhältnis ob man gut klar kommt und wie auch Gateada schon sagte, wenn man selber Ruhe ausstrahlt bleiben auch die Pferde ruhig. Mit nervösen, ängstlichen Reitern kommen PPs nicht gut klar. Da sie sich sehr an ihrem Menschen orientieren, sehen sie dann hinter jedem Blatt einen Pferdefresser.
Am besten fährst du mehrmals zu "deinem" Wallach hin und beguckst ihn dir in allen Lebenslagen. Für mich hört sich dein Text so an, als stünde er allein mit einer Stute. In dem Fall kleben die zwei wahrscheinlich extrem und daher war kein Arbeiten möglich. Da hilft dann nur üben, üben, üben und Vertrauen aufbauen, damit er souveräner wird und versuchen, etwas über seine Geschichte zu erfahren.
Viel Glück
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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04.06.2009 08:13 |
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FraukeF


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Was mir gerade noch einfällt:
Du kommst doch aus Gläbbisch
, also nicht aus der Welt ( zumindest bei einem Teil der doch recht großen Gemeinde
), bist also herzlich eingeladen, mich und meinen halben Paso und die beiden PPs meiner Freundin mal zu besuchen. Ob du einen davon mal reiten darfst müsste ich sie dann gegebenenfalls fragen.
Ausserdem kannst du ja mal hier hinfahren, ist auch nur ein Katzensprung.
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04.06.2009 09:42 |
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rivera


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ich kenne peruanos nur von unten, kann dazu also wenig sagen.
als generelles pferdeverhalten klingt, was du von dem wallach schilderst aber als das typische problem folgender kombi:
wallach denkt, er sein hengst und muss auf seine stute aufpassen - trennung also höchstalarm
dazu denkt wallach, er sei chef, deswegen missachtung der menschen, kein abgeben der verantwortung.
ist zwar nur eine ferndiagnose, könnte aber vielleicht passen, oder? zumindest eine erklärung für das verhalten, was deine stute natürlich nicht zeigen würde. aber ev ein isi-wallach. durchaus rasseunabhängig.
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04.06.2009 21:54 |
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muffel

Jährling
 
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hallo rivera:
bei genauerem überdenken glaube ich, dass du den nagel auf den kopf getroffen hast. mir fällt nämlich jetzt auf, dass die frau der das pferd gehört kaum geritten ist - das pferd musste weder arbeiten noch gehorchen. sie hatte riesenangst und wollte aus diesem grund das pferd verkaufen - was ja grundsätzlich nicht verkehrt ist.
vielleicht hat sich der wallach ja zum chef hochgearbeitet und hatte mit unseren wünschen herzlich wenig am hut.
übrigens hat die dame mir mitgeteilt, dass der wallach jetzt im stall bleibt und an eine kinderreiche familie verkauft wurde. er hat sich sooo wohl gefühlt in seinem stall und mit seiner kleinen stute.
ps: sind schon zwei euro in der marchakasse - langsam wird es schon was!!!
danke euch für eure gedanken und tipps!
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04.06.2009 22:00 |
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rivera


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na, damit hat sich die frage zu diesem pferd ja für dich erledigt. es klingt aber nicht so, als ob er in seinem jetzigen erziehungszustand der richtige für den umgang mit kindern ist,...
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05.06.2009 21:25 |
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inken

Jährling
 
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hallo,
also ich bin seit 1 1/2 jahren pasobesitzerin und es hat ca 1 jahr gedauert, bis wir uns beide akzeptiert haben und mein panito vertrauen zu mir aufgebaut hat (hatte allerdings auch eine schlimme vorgeschichte). jetzt ist der knoten geplatzt und wir verstehen uns sehr gut. er kommt jetzt sogar zum zaun, begrüßt mich mit wiehern und wenn ich mit ihm arbeite und ihn lobe (das brauchen pasos glaube ich ganz viel...) grummelt er immer ganz stolz und zufrieden, was wirklich ganz süß (mir fällt kein anderes wort ein) ist... ich glaube pasos sind sehr menschenbezogen, wenn sie ihren menschen gefunden haben. und der mensch sie gefunden hat...
mein mann besitzt eine isistute, die auch sehr nett und menschenfreundlich ist. ihr ist es aber glaube ich eher egal, wenn jemand anderes sie vom paddock holt und sie reitet. mein paso macht dann gleich ein skeptisches gesicht: na, was will der denn von mir? es ist auch für fremde deutlich schwieriger ihn von der koppel zu holen. da muß man schon einen leckerli mitbringen. grob angefaßt oder beschimpft werden verzeiht er ein paar tage nicht... daher glaube ich das ein paso eher ein einmannpferd ist, für eine ganze familie..? aber ich kenne ja auch nur diesen einen paso
lg inken
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31.07.2009 19:43 |
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Gateada

Reitpferd

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Also mein Paso ist definitiv ein Ein-Frau-Pferd. Von anderen lässt sie sich zwar anfassen, ist aber recht skeptisch. Dagegen kommt sie sofort, wenn irgendwas ist, zu mior "auf den Arm".
Hat aber, trotz total unproblematischer, menschennaher Aufzucht, auch ca. 1 Jahr gedauert, bis sie wirklich "mein" Pferd war. Vorher fand sie mich zwar nett, aber hatte nicht dieses absolute Vertrauen.
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01.08.2009 12:48 |
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