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Gänge - was ist wichtig? |
momo

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(ich weiß, dass der Themen-Titel nicht so ideal ist, aber mir ist nichts anderes eingefallen...)
Was mich mal brennend interessieren würde: Auf was legt man bei den anderen Gangpferderassen (alles außer Isländer) Wert, wenns ans Eingemachte, also an die Gänge geht? Bei den Isis, so hab ich jedenfalls den Eindruck, wird immer mehr nur auf die Vorhandaktion geschaut. Takt, ja, davon spricht jeder, aber hey, Beine hochreißen ist doch populärer als wirklicher 4Takt. Mich beschleicht der Verdacht, dass man sich da immer weiter von dem eigentichen Sinn des Tölts wegbewegt. Egal, wie gesagt, mich würd mal interessieren, was bei den anderen Gangpferden begehrt ist.
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12.06.2009 19:15 |
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rivera


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kur gefasst könnte man für die mangalarga marchadores (mm) wohl folgendes sagen:
einbeinfussung ist unerwünscht, es wechseln sich zwei- und drei-beinfussungen ab. der gang soll eher flach und ökonomisch gelaufen werden, bequem für den reiter und natürlich veranlagt, so dass der reiter ohne besondere einwirkung gemütlich und ausdauernd unterwegs ist.
in brasilien wird von den meisten der diagonal betonte viertakt, die marcha batida, bevorzugt. wichtig ist aber, dass jedes pferd den takt laufen darf, der genetisch verankert ist, es wird kein pferd "umgepolt" auf eine andere variante.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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12.06.2009 20:49 |
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momo

Jungpferd
  
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Ich frag mich, wer auf die Idee gekommen ist, ein Isi muss seine Beine möglichst hoch schmeißen, dass der Tölt als gut bezeichnet werden kann... Ich hab den Eindruck, bei vielen anderen Gangpferderassen legt man nach wie vor sehr viel Wert darauf, in den "Zusatz"gängen möglichst bequem lange Strecken zurücklegen zu können. Das ist bei den Isis komplett aus den Augen verloren worden.
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12.06.2009 21:30 |
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viertakt_sus


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interessante frage, die auch mich in bezug auf tennessee walking horses betrifft...
versuche mal zu erklären (ohne allzu sehr in die tiefe zu gehen - dafür gibt es andere threads...)
grundsätzlich gibt es 2 szenen:
die show-linie (big-lick) und die natürlichen unmanipulierten walker
beide bedingen unterschiedliche zuchtkriterien:
in der big-lick szene gehen die walker einen unnatürlichen "großen gang",
d.h. sie werden so massiv manipuliert (gewichte/soring...),
dass sie die vorderfüße bis zu den ohren heben
und fast das ganze pferdegewicht auf die hinterbeine verlagern -
(diese szene, gibt es - gott sei dank - im moment meines wissens nur in amerika)
für diesen vehement manipulierten gang braucht man logischerweise eher passige pferde,
an denen dann der durchschnittliche freizeitreiter keine freude mehr hat....
die walker bei uns und im angrenzenden ausland werden und dürfen auch
aus hier geltenden tierschutzgründen nicht derart manipuliert vorgestellt werden,
deshalb wird mehr wert auf gangqualität in richtung klarem viertakt gelegt,
der genetisch fixiert ist und auch ohne manipulation funktioniert...
der walk sollte doch auch eher ein gang sein, der für den reiter bequem ist
und vom pferd über lange strecken ohne allzu kräftezehrende aktion durchgehalten werden kann.
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12.06.2009 23:28 |
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viertakt_sus


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Zitat: |
Original von momo
Ich frag mich, wer auf die Idee gekommen ist, ein Isi muss seine Beine möglichst hoch schmeißen, dass der Tölt als gut bezeichnet werden kann... Ich hab den Eindruck, bei vielen anderen Gangpferderassen legt man nach wie vor sehr viel Wert darauf, in den "Zusatz"gängen möglichst bequem lange Strecken zurücklegen zu können. Das ist bei den Isis komplett aus den Augen verloren worden. |
das frag ich mich auch -
aber wer schon mal live bei einem turnier zugeschaut hat,
bei dem in einer prüfung z.b. verschiedene gangpferderassen gegeneinander antreten,
hat erkannt, dass meist die pferde gewonnen haben, die am spektakulärsten gingen...
und man muss lange suchen, bis man einen sieger ohne gewichte findet...
...mein persönlicher eindruck...
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12.06.2009 23:35 |
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momo

Jungpferd
  
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Zitat: |
Original von viertakt_sus
aber wer schon mal live bei einem turnier zugeschaut hat,
bei dem in einer prüfung z.b. verschiedene gangpferderassen gegeneinander antreten,
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Was an sich ja schon etwas fragwürdig ist, weil man offenbar die einzelnen Gang-Standards der verschiedenen Rassen gar nicht unter einen Hut kriegt. Aber ich darf sowieso nichts sagen, wir in Ö haben ja nichtmal solche Turniere. Gabs vor Jahren mal, da hatten wir das internationale Gangpferde-Championat bei uns, aber das ist schon laaaaaange her.
Die Auswüchse der amerikanischen Tennessee-Turnierszene kenne ich auch - dank youtube.
Lustig finde ich, dass man bei den Isis denTölt immer noch als die erschütterungsfreie Gangart verkauft. Mal ehrlich, ein verspanntes Pferd, das dank Gewichten die Beine hochreißt, also, sorry, aber erschütterungsfreies Reiten ist das dann nicht mehr.
Aber interessant, dass das auf die anderen Gangpferderassen offenbar noch nicht so übergeriffen hat.
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14.06.2009 15:42 |
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