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Galopp - die unbekannte Gangart |
momo
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Galopp - die unbekannte Gangart |
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Mein Isi hat, so seltsam es auch klingen mag, das größte Problem im Galopp. Er ist zwar Viergänger, hält aber aus teilweise unerklärlichen Gründen nicht viel davon, im Dreitakt durch die Gegend zu hoppeln. Einen Grund allerdings kenne ich: Er hatte so viele verdrehte Wirbel und noch dazu eine massiv blockierte Ledenwirbelsäule, dass er wohl sehr lange Schmerzen hatte. In dieser Phase hat er auch auf der Koppel schnellen Trab dem Galopp vorgezogen.
Nachdem die Wirbel gerichtet wurden, kam mit der Zeit auch wieder Galopp. Zu Beginn hab ich in der Gangart ausschließlich vom Boden aus gearbeitet bzw im Gelände. Im Viereck unter dem Reiter war er einfach viel zu unsicher. Inzwischen kennt er die Hilfen und man kann ihn auch im Viereck einigermaßen reiten im Galopp. Wobei "reiten" hier sich darauf beschränkt, dass man versucht, den Takt zu behalten. Letztes Mal hat ers sogar geschafft, sich ein wenig zu strecken - bis dato war Galopp nur mit eher hoher Nase möglich.
Also, Takt haben wir und die Haltung wird langsam.
Meine Probleme jetzt: Tempo und Geschmeidigkeit. Ersteres ist fast wichtiger, weil ich sonst kaum was vernünftiges mit ihm anfangen kann. Wenn es um Galopp geht, dreht er immer ziemlich auf. Im Trab wird er, wenn er merkt, dass es ans Galoppieren geht, hektischer, konstantes Strecken ist dann nicht mehr möglich. Je länger ich dann auf vernünftigen Trab bestehe, desto schlimmer wird es. Schritt dagegen ist kein Problem, da entspannt er sich sofort. Das gleiche habe ich nach dem Galopp. Schritt alles super, Trab hektisch.
Habt ihr nen Vorschlag, wie ich die Hektik da ein bisschen rausnehmen kann?
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18.06.2009 20:32 |
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rivera
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ich würde den galopp noch weglassen. erst weiter kraft, balance und vor allem eine entspannte arbeitshaltung in den anderen gängen erarbeiten. vielleicht in ein paar monaten mal wieder probieren.
meist wird der galopp von alleine gut, wenn man sich zeit lässt.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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18.06.2009 20:56 |
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momo
Jungpferd
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Hm... Das ist auch eine meiner Überlegungen. Aber: Ich hab den Galopp jetzt schon zweimal wieder weggelassen, weil ich den Eindruck hatte, er wäre noch nicht bereit dafür.
Jetzt allerdings denke ich, er wäre bereit dafür - und so ein bisschen Bestätigung hab ich ja auch bekommen, weil er inzwischen um Häuser besser den Takt halten kann und auch beginnt, sich fallenzulassen.
Und es ist so: Lasse ich Galopp aus unserem Programm raus, klappt alles andere wunderbarstens. Letztes Jahr, wo wir eben noch nicht Galopp dabei hatten, lief er im Trab ohne Probleme entspannt und langsam. Seit wir Galopp dazugenommen haben, wurde das wieder schlechter.
Deswegen bin ich unsicher, ob ein erneutes Weglassen wirklich so sinnvoll ist. Andererseits heißts ja: Einen Schritt zurück, wenn was nicht klappt. Vielleicht haben wir Galopp auch tatsächlich zu früh ins Programm genommen.
Danke jedenfalls für den Vorschlag! Werd gründlich drüber nachdenken.
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18.06.2009 21:05 |
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FraukeF
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Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Sky hatte auch div Blockaden inbes. im Beckenbereich und galoppierte garnicht oder schlecht auf dem Platz und trabte lieber im "Stechschritt".
Ich habe dann wie rivera sagt auf den Galopp verzichtet und lange Zeit nur am Schritt und Trab und der Gymnastizierung gearbeitet. Nach einigen Monaten mehr oder weniger stetigen Trainings bot er dann auf einmal von sich aus Galopp an.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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18.06.2009 21:07 |
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snöflinga
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Abgesehen von der Problematik des Pferdes, bist du dir sicher, dass es nicht auch an deinem Sitz/deiner Einstellung liegt?
Ich frage, da es uns so ging.
Ich wusste nun gehts ans galoppieren *oh gott*....
Es war meine Einstellung und daraus resultierend minimale Veränderungen im Sitz. Und schon war der lockere Sitz nicht mehr da.....
Die Veränderungen waren aber so gerng, dass es mir gar nicht auffiel.
Gebessert hat es sich per Zufall eigentlich, als ich zu einer Einheit Centered Riding (mit Feldenkrais Einflüssen) kam, wo mir vermittelt wurde mit bestimmten Bildern im Kopf an zu galoppieren.
Ab da wurde es besser!
Es hat vermutlich an einen nicht lockeren Becken gelegen, er ist sensibel und hat es gespürt.
Hast du dich mit sowas schonmal beschäftigt?
Ich weiß inzwischen, dass mein Pferd ein gravierendes Takt-Problem hatte und das Kraft-Training im Gelände, sowie Gymnastizierung war natürlich unumgänglich war, aber ich war mir so sicher, dass der Galopp ein Problem ist, dass ich auch an den Schwierigkeiten schuld war.
Übrigens ging es mir nur auf meinem Pferd so und mir fiel es nicht auf...
Beim Reiten anderer Pferde haben sich übrigens keine Unterschiede ergeben.
Die Psyche spielt also ganz schön viel mit...
__________________ "Die Normalität ist eine gepflasterte Straße. Man kann gut auf ihr gehen, aber es wachsen keine Blumen mehr auf ihr."
- Vincent van Gogh
www.schuldig-geboren.de
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von snöflinga: 19.06.2009 08:54.
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19.06.2009 08:50 |
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Gateada
Reitpferd
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Ich würde auch eher nochmal den Galopp zurückstellen, so wie du es beschreibst ist noch kein Arbeiten am Galopp möglich.
Ich würde viel mit Seitengängen machen bis Schulterherein und Travers zumindest im Schritt, besser im Trab klappen (rechne 1 Jahr
) und wenn du sonst unbedingt galoppieren musst, mach es nur draußen, z.B. bergauf.
Später kannst du ihn dir dann durch die Seitengänge schön "setzen" und besser ins Gleichgewicht bringen. Meistens hilft das und der Galopp kommt, zwar nicht ganz von allein, aber so dass man dann auf dem Zirkel dran arbeiten kann.
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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19.06.2009 09:25 |
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momo
Jungpferd
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@snöflinga: Ja, da bin ich mir sicher. Und zwar, dass es definitiv auch an mir liegt.
Das ist bloß ein Aspekt, den ich immer wieder gerne außer Acht lasse, was mich hinterher umso mehr ärgert. Diese wir-müssen-an-dem-Pferd-rumwerken-wenns-ein-Problem-gibt-Einstellung werd ich leider nur langsam los. Nicht, dass ich meinem Pony die Schuld geben würde, aber bei der Suche nach Problem-Lösungen gehe ich oft nur vom Pferd aus.
Asche auf mein Haupt und ein Danke an dich, dass du mir das wieder ins Gedächtnis gerufen hast!
Mit Centered Riding hab ich mich schon beschäftigt, das Konzept finde ich wirklich gut. Auch Sally Swift hab ich gelesen. Mit Bildern arbeite ich sehr gerne, auch im Unterricht. Mein Problem ist, dass ich bei anderen viel mehr Wert drauf leg, die Probleme zuerst durch den Reiter zu lösen, bei mir selbst aber sehe ich oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Hab vor einiger Zeit auch begonnen, Tai Chi-Unterricht zu nehmen. Hab nen Freund, der das gut macht und nebenbei auch sehr gut reitet. Jetzt kombinieren wir Tai Chi mit Reiten. Ich muss einfach was für mich machen, weil ich merke, dass ich körperlich nicht ganz so drauf bin, wie ich das gerne hätte.
@alle: Vielen lieben Dank für eure Antworten. Habe entschieden, dass ihr recht habt. Werde Galopp also wiedermal streichen aus unserem Programm. Wenn, dann reite ich die Gangart nur im Gelände, wo wir die Probleme ja auch nicht haben (ich denke, dass das ne ganz gute Übung ist, weil er so lernt, dass der Gang Spaß macht und ihn nebenbei auch noch üben kann). Oder ich mache was in die Richtung vom Boden aus (da klappts ja schon ganz gut).
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19.06.2009 19:52 |
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rivera
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momo, ich denke, mit dieser entscheidung fährst du gut. weniger ist manchmal mehr.
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19.06.2009 21:16 |
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