|
TopPoster |
» rivera mit 8033 Beiträgen seit dem 07.10.2007
» Velvakandi mit 7850 Beiträgen seit dem 07.10.2007
» Wisy mit 7845 Beiträgen seit dem 20.07.2009
» Atli mit 6689 Beiträgen seit dem 16.10.2013
» Lexi mit 5844 Beiträgen seit dem 16.10.2013
|
Zufallsbild |
|
Heutige Termine |
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen. |
neuste Mitglieder |
» Gardasch registriert am: 23.09.2024
» andri registriert am: 09.09.2024
» Pferdelove06 registriert am: 17.07.2024
» Lysing registriert am: 29.05.2024
» Vatli registriert am: 17.05.2024
|
|
|
|
Fohlen an Halfter und Führen gewöhnen |
fiffi
Remonte
Dabei seit: 04.01.2009
Beiträge: 247
Herkunft: Norddeutschland
Mitglied bewerten
Level: 38 [?]
Erfahrungspunkte: 1.427.541
Nächster Level: 1.460.206
|
|
Fohlen an Halfter und Führen gewöhnen |
|
Hi All,
wie und vor allem in welchem Alter beginnt ihr mit der Gewöhnung der Fohlen an das Halfter, an das berührt- und eingefangen werden, das Füße geben und das Führen?
Wir beginnen mit dem Halftern und dem Zwangsbetatschen eigentlich gleich am ersten Tag. Unser eher unsensibles Hengstfohlen hat damit nach 1 Woche keine Probleme mehr gehabt und lässt sich jetzt mit 1 Monat problemlos aufhalftern, die Füße aufnehmen und überall streicheln (obwohl ich ihm 4 mal Penicillin spritzen und 2 Wurmkuren geben musste, also alles nicht gerade vertrauensbildende Maßnahmen).
Unsere kleine Lady dagegen lässt sich heute -am 5. Lebenstag- nur austricksender Weise einfangen und streicheln, z.B. wenn sie gerade saugt - von der anderen Seite der Mutter.
Ich hoffe, dass sich diese übermäßige Scheu bald gibt...
__________________ Fiffi
Wer aufhört sich zu verändern, hört auf gut zu sein.
|
|
04.06.2010 19:09 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 8.033
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 50.079.680
Nächster Level: 55.714.302
|
|
wir fangen auch am tag eins an. nabel desinfizieren, ev klistier - man führt sich ja schon gut ein.
gerade in der prägephase finde ich es wichtig, viel zeit mit den küken zu verbringen. gerade auch positive zeit. schliesslich soll der mensch nachher auch selbstverständlich zum leben dazugehören.
wir packen erstmal kein halfter auf, sondern führen mit come-along, vor der brust, auf dem rücken über kreuz und dann um die hinterhand. anfassen überall, hufe heben vom tag eins.
wie die fohlen reagieren, ist echt individuell, bei scheuen eher mehr als weniger üben, bzw viel angenehm kraulen etc.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
04.06.2010 21:08 |
|
|
Felischa
Reitpferd
Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 1.680
Herkunft: Gifhorn Bokensdorf
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.259.398
Nächster Level: 10.000.000
|
|
Ich fange auch gleich nach der Geburt an und nutze die extrem wichtige ca. 7 Tage Prägephase aus.
Halfter von Anfang an und im kontrollierten Raum auch ein dicken Strick und lass es damit sich auseinandersetzen, (beschnuppern, drauf treten ect.)
Für das Führtraining nutze ich Mama aus, Halsring drauf, Baby "dranwickeln" mich auf der anderen Seite verstecken und von hinten evl nachtreiben.
Sollten sie es mal aufs tauziehen aus sein, machen sie das mit Mama aus und ich kann im Notfall den Strick schnell lösen bzw nachgeben.
Unsere Florida ist jetzt mit 4 Wochen Halfterführig, Handpferd, Hänger gefahren, Strassen und LKW sicher und heute beim "Kindergartenfest" als Hauptattraktion dabeigewesen.
Hufe üben muss noch vertieft werden und auf der Weide wird sie nun etwas "aufdringlich", aber lieber so, als ein scheues Reh.
Jetzt fängt die "Erziehung an"
die zwickt die kleine Kröte dreht sich blitzschnell um...aber statt zu hauen "bitte da kratzen...meeeeehr"
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
|
|
05.06.2010 02:21 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 8.033
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 50.079.680
Nächster Level: 55.714.302
|
|
Zitat: |
Original von Felischa
Sollten sie es mal aufs tauziehen aus sein, machen sie das mit Mama aus und ich kann im Notfall den Strick schnell lösen bzw nachgeben.
|
ich mag dem zarten genick in den ersten wochen - mindestens - keinen zug zumuten. auch wenn man den strick lösen kann, spontanes losspringen aus welchen gründen auch immer ist fohlentypisch, mit dem halfter wird das am genick abgefangen.
deswegen führen wir erst nur mit come-along ohne halfter, anschliessend kombiniert und ich binde nirgends an, auch nicht an mama.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
05.06.2010 09:46 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 8.033
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 50.079.680
Nächster Level: 55.714.302
|
|
ich finde auch, dass eine führbarkeit wichtig ist, meine methode ist halt nur unterschiedlich, setze das halfter später ein.
frei laufen lasse ich die fohlen nicht, das ist mir zu gefährlich, obwohl wir hier in einer sehr ruhigen sackgasse leben.
anbindetraining, wann immer man es beginnt, sollte m.e. sowieso nicht gleich starr sein, zuvor an der hand gelernt sein, dass das fohlen auf druck nachgibt.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
05.06.2010 21:38 |
|
|
Intiwasi
Reitpferd
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 869
Herkunft: Peru
Bewertung:
Level: 46 [?]
Erfahrungspunkte: 5.417.566
Nächster Level: 6.058.010
|
|
Hier in Peru sind die Meinungen sehr unterschiedlich zu diesem Thema, die meisten Zuechter lassen die kleinen jedoch fuer die ersten 2-3 Jahre fast ohne Menschenkontakt aufwachsen. Der Grund, die Pferde sollen Ihren Karakter frei entwickeln koennen ohne Menschlichen Einfluss. Erst in der Anreitphase werden sie eingefangen und dann kristalisiert sich auch sehr schnell das Wesen des Tieres heraus. Da merkt man sofort ob das Pferd schnell vertrauen fast oder trotz aller Ruhe unserer seits total aengstlich und misstrauisch oder gar rebellisch und panisch ist. Ich persoenlich finde den Grundgedanken der peruaner nicht schlecht. Allerdings verbirgt sich hier auch ein grosses Verletzungsriesiko beim spaeteren ersten einfangen, da einige logischer weise, panisch reagieren. Daher halten wir es nun bei uns so, das die Fohlen die ersten 14 Tage nach der Geburt taeglich mit Beruehrungen konfrontiert werden und danach lassen wir sie dann wieder komplett in Ruhe. Im alter zwischen 1-3 leben sie dann in voelliger Freiheit in den Bergen und wenn sie zum Anreiten wieder zurueck kommen gewoehnen sie sich innerhalb von ein paar Tagen an den Umgang mit Menschen, mit allem was dazu gehoert. Sie wissen dann, das sie nicht gefressen werden.
__________________ Liebe Grüsse, Daja
http://www.pasosdelperu.com
|
|
06.06.2010 03:47 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 8.033
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 50.079.680
Nächster Level: 55.714.302
|
|
es gibt ja viele leute, die der meinung sind, man sollte fohlen nicht anfassen. im isländerbereich zb auch weit verbreitet, es verderbe den charakter.
ich denke, das kann nur passieren, wenn man keine ahnung von pferden hat und sich zb vom kleinen süssen hengstfohlen ansteigen lässt.
auch im interesse der pferde bin ich für kontakt. je häufiger positive kontakte in der fohlenzeit (besonders in der ersten prägephase), desto weniger stressig sind notwendige, eher unangenehme termine (TA, Schmied, wurmkur,...)
den charakter eines pferdes erkenne ich mindestens genauso gut im engen kontakt, als wenn ich ein wildpferd einfange.
intiwasi, bestimmt ist eure methode schonender, da die pferde an eine positive prägung anknüpfen können. natürlich sind die verhältnisse bei euch auch von der aufzucht anders als im beengten deutschland.
letzten endes sollen die pferde gelassene partner der menschen werden und das in einem nicht pferdegerechten umfeld. es ist doch leichter, wenn sie als fohlen schon gelernt haben, dass der mensch vertrauenswürdig ist und dazugehört. um so eher können sie sich ruhe und gelassenheit von ihm vermitteln lassen, wenn die ausbildung beginnt bzw gruselige dinge ihren weg kreuzen. auch dies ist nicht immer planbar, plötzliche klinikaufenthalte zb sind schlimm genug, noch schlimmer, wenn fohlen schon panik hat, angefasst zu werden.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
06.06.2010 10:18 |
|
|
Felischa
Reitpferd
Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 1.680
Herkunft: Gifhorn Bokensdorf
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.259.398
Nächster Level: 10.000.000
|
|
in Peru oder Island mag das ja klappen, aber hier bei uns....
Wie wird das mit Impfungen, Hufschmied, Wurmkuren, Verletzungen gehandhabt, umstellen, ect.. ?
Natürliche Auslese ?
nee, das möchte ich nicht, habe hier so einen Wildfang über den Winter gehabt.
NEIN DANKE.
Er ist jetzt Wallach und hat das ganze Gott sei Dank scheinbar ohne Trauma verarbeitet.
Aber habe den ganzen Winter gebraucht um Vertrauen aufzubauen.
Er ist jetzt ein bissel halfterführig, aber die Zeit die ich bzw. eigendlich die Besi aufbringen müsste, hat meine Kleine in 14 Tagen gelernt und ist jetzt super zutraulich und Halfterführig ( an der Perfektion wird nun noch gefeilt *grins*)
Den Stress hätte man dem kleinen Calli und uns ersparen können, wenn dieser Vermehrer sich um seine Pferde mal kümmern würde
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
|
|
07.06.2010 01:56 |
|
|
Intiwasi
Reitpferd
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 869
Herkunft: Peru
Bewertung:
Level: 46 [?]
Erfahrungspunkte: 5.417.566
Nächster Level: 6.058.010
|
|
Ja das ist Richtig, wir haben hier ganz andere Moeglichkeiten der Pferdehaltung. Die Hufe nutzen sich von selbst ab und Impfungen gibt es hier auch keine. Und in Deutschland sehe ich auch die Notwendigkeit das Fohlen mit all den Alltagssituationen so vertraut wie moeglich zu machen. Obgleich auch ein Ausgewachsenes Pferd durchaus schnell zutraulich wird, vielleicht sogar schneller als ein Fohlen.
Wir haben vor drei Tagen eine ca. 15. Jaehrige Stute aus einer Wildhaltung aus den Bergen bekommen. Sie wurde versehentlich als unser Pferd angesehen und uns mit den Junghengsten, die zum Einreiten kommen, mitgeschickt. Da sie einen Brand hatt, haben wir versucht den Besitzer ausfindig zu machen und ihn zu informieren das wir eine Stute von ihm haben. Er war erstaunt das sie noch lebte, da er sie schon seit den letzten 4 Jahren nicht mehr gesehen hatte und meinte Sie sei schon mind. 15 Jahre in den Bergen ohne das sie je einer Einfangen konnte. Als wir sie vom LKW holten hat sie seblstverstaendlich vor allem Angst gehabt was sie sah, Menschen, Hunde, Autos Fahrraeder etc. Trotzdem war es moeglich ihr ein Halfter aufzuziehen obgleich sie dabei furchtbar zitterte. Sie lies sich problemlos fuehren. Heute nach drei Tagen laesst sie sich bereits,wenn auch noch mit Misstrauen, Aufhalftern und aus dem Paddock fuehren, putzen, gibt bereits die Vorderhufe ohne dabei zu steigen und geht auch schon recht gut an der Longe.
Es ist erstaunlich wie schnell ein vollkommenes Wildpferd so schnell zutrauen fast. Die gleiche Erfahrung mache ich uebriegens auch mit unseren Pferden die in Freiheit aufwachsen. Ich habe ja letztes Jahr angefangen ein Ausbildungstagebuch uber Dinotrueno, vom Wildpferd zum Reitpferd, zu schreiben da ich dachte das es da irreviel zu erzaehlen gibt, aber auch der war nach einer Woche soo verschmust als sei er nie was anderes als Stallhaltung gewohnt gewesen. Wenn ein Pferd also bis Dato keine schlechten Erfahrungen gemacht hat ist es ganz gleich ob ich ein Fohlen ans Halfter gewoehne oder ein Ausgewachsenes Pferd. Wobei ich zugebe das es einfacher ist 60 kg statt 400 kg zu bendigen. Aber die Grossen sind dabei viel gelassener und selbstsicherer.
__________________ Liebe Grüsse, Daja
http://www.pasosdelperu.com
|
|
07.06.2010 17:19 |
|
|
wmilsae
Fohlen
Dabei seit: 16.08.2010
Beiträge: 15
Herkunft: Wolfsburg
Mitglied bewerten
Level: 24 [?]
Erfahrungspunkte: 77.860
Nächster Level: 79.247
|
|
ja muss felischa da bestätigen. die maus, jetzt meine kleine, ist sehr neugierig, aufgeweckt und seit neusten auch ne zicke. sie testet viel aus. kommt damit aber nicht durch. auch wenn ich manches mal viel geduld brauchen und zu gestern musste ich zum futtertrick greifen. naja jeder hat mal nen schlechten tag.
|
|
19.08.2010 09:43 |
|
|
|
Hallo,
ich kenne mich hier noch garnicht aus.
Was Fohlen angeht, ich habe seit heute 3 Muttern mit Fohlen auf meiner Weide, die Fohlen so von 12 Tage bis ca 3 Monate, einfach nur schön!
Der Jüngste ist das Hengstfohlen meiner Stute, ihr zweites.
Ich war eben bei ihnen, 21:15, fast dunkel, der Mond gut halb, in der Ferne Bodennebel!
Alle Pferde waren schmusig, die Fohlen noch nicht so sehr, kein Wunder, kennen mich noch fast nicht.
Immerhin konnte ich das älteste Fohlen ausgiebig kraulen, das 2te ein bissel, mein 12 Tage altes immerhin berühren, das ist der Anfang!
Ich werde das auch weiter so machen, ich lebe in Deutschland und halte nix davon, Pferde/Fohlen ohne Menschenkontakt zu halten!
Meine ersten 2 Fohlen sind auch ähnlich aufgewachsen, allerdings noch nicht so damals, wie es meiner Vorstellung entspricht!
Ich denke, das wird jetzt besser, Tiererfahrung habe ich mehr als genug.
Unglaublich schön heute abend, für die Pferde auch, die wirkten absolut zufrieden!
Ich fürchte, ich habe mich in das Stutfohlen verliebt, muß ganz doll auf mich aufpassen!!!
Lieben Gruß in die Runde.....
|
|
19.08.2010 21:49 |
|
|
|
Habe natürlich MM chen.....
|
|
19.08.2010 21:53 |
|
|
|
|
|
|