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Muskelaufbau |
Encanto
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Aus verschiedenen Gründen wurden unsere Pferde die letzten Jahre wenig und seit einem 3/4 Jahr gar nicht mehr geritten. Ab März möchte ich nun gerne wieder mit ihnen anfangen. Dazu möchte ich zuerst vom Boden aus Muskeln aufbauen, danach wollte ich mit ihnen im Schritt ins Gelände und viel bergauf und bergab reiten.
Wie baue ich nun am Besten die Muskeln vom Boden auf? Habt Ihr Tipps für mich evtl. gute Bücher? Welche Longierhilfen könnt Ihr empfehlen?
Mir hat kürzlich eine Trainerin erklärt, daß man nie mit einem untrainierten Pferd im Schritt im Gelände reiten soll, da es dann Rückenschmerzen bekäme. Entweder soll man zuerst auf dem Platz Muskeln aufbauen oder man soll recht flott kurze Strecken im Gelände reiten. Bin mir da aber nicht sicher, ob das für unsere Pasos (Beinprobleme) wirklich so gut ist.
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21.02.2012 12:27 |
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Sanni
Reitpferd
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Ich könnte das nachvollziehen, wenn sie schwieriges Gelände meint.
Wenn im Gelände das Geläuf gut ist, wüsste ich nicht, wo da der ganz große Unterschied zum Reitplatz ist.
Bergab würde ich aber bei einem untrainierten Pferd auch kritisch sehen, weil das schon ziemich strapazieren kann.
Und gleich flotte Geländeritte auf einem untrainierten Pferd???
Ich denke da mal an Balance und Trittsicherheit.
Also, mein Weg wäre das sicherlich so nicht.
Muskelaufbau ist ja immer allmählich, also lieber kleinere aber häufigere Trainingseinheiten auf gutem Boden.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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21.02.2012 12:45 |
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Smartie unregistriert
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Eigentlich war ich bisher der Meinung, dass man durch langsam gesteigerte Schritt-Ritte ein Pferd am besten langsam wieder aufbauen kann!
Also anfangs kurze Ritte schon, aber unbedingt flott?
Und ob das "flotte" dann so gut für gefährdete Pasobeine ist ...
Das gleiche gilt eigentlich auch fürs Longieren. Da würde ich ein Pferd mit Beinproblemen lieber nicht so lange im Kreis laufen lassen, und wenn Longieren, eher in einem GROSSEN Kreis, als in einem kleineren ...
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21.02.2012 13:25 |
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Baron
Reitpferd
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Schritt ist für den Rücken die anstrengenste Gangart.
Es ist für die Muskulatur auf jeden Fall besser wenn es keine reinen Schritt-Ausritte sondern solche mit kurzen Trab oder Galoppstrecken sind.
__________________
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21.02.2012 14:34 |
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Sanni
Reitpferd
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Galopp im Gelände auf einem untrainierten Pferd halte ich für risikoreich. Und wenn es dann noch Probleme mit den Beinen hat...
Mit Trab auf einem untrainierten Pferd riskiert man eine für den Rücken schädliche Haltung, weil ja noch gar keine Muskeln vorhanden sind, um den Reiter ohne Schaden tragen zu können. Und in dem Fall ist die Belastung durch unebenes Gelände und die Schwebephase im Trab für die Beine bei jedem Schritt ja um ein Vielfaches Höher, als im Schritt.
Schritt mag die anstrengendste Gangart sein, aber auch die risikoärmste was Fehlbelastung oder auch Fehltritte angeht. Und im Rahmen einer mäßigen Steigerung der Trainingsdauer ist es ja nicht verkehrt, dass es anstrengend ist. So können sich ja die Muskeln bilden.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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21.02.2012 15:18 |
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Encanto
Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2011
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Themenstarter
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Ja, ich war daraufhin auch etwas irritiert. Ich hatte es immer in all´ den Jahren so gemacht, daß ich erst longiert hatte und dann im ruhigen Tempo ins Gelände gegangen bin. Bergauf und -ab ist bei uns leider ein muß, da wir im Hunsrück wohnen, wo es eigentlich keine einfachen, ebenen Runden gibt. Nach einigen Wochen bin ich dann wieder auf den Platz gegangen um dressurmäßig zu arbeiten.
Gut, daß es für ein Pferd einfacher ist einen Berg im Galopp zu nehmen ist klar, aber daß ein flotter kurzer Ausritt für ein Pferd (vor allem für Pasos) weniger belastend ist als ein Ausritt im Schritt verwirrt mich nun etwas. Ich hatte es bisher immer so gemacht, daß ich mit einem reinen Schrittausritt von etwa einer halben Stunde begonnen hatte und das ganze dann nach und nach gesteigert hatte.
Mit dem Longieren von Delgado (Verdacht auf DSLD) bin ich mir auch nicht so sicher, aber ich denke mit ihm gleich in unser bergiges Gelände zu gehen ist vielleicht auch nicht so ideal. Deswegen bin ich z. Zt. auch etwas ratlos wie ich möglichst schonend mit den beiden anfangen soll. Durch die lange Pause ist von der schönen Muskulatur leider nichts mehr übrig. Rücken, Brust, Hinterhand alles weg.
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22.02.2012 10:40 |
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Merlin
Remonte
Dabei seit: 30.04.2010
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Ich habe mir vor kurzem den Longenkurs von Babette Teschen zugelegt.
Muss zugeben, dass ich beim Longieren vorher nicht besonders originell war und eben meine Pferde mehr oder weniger im Kreis habe laufen lassen ... so wie ich es früher klassisch englisch gelernt habe, allerdings habe ich meine Gangpferde schon immer ohne Hilfszügel longiert.
Nun habe ich gelernt, dass es 1. nicht unbedingt sehr schonend ist, ein Pferd einfach nur so am Halfter zu longieren, ohne dass es korrekt die Schulter hebt und sich ordentlich dabei biegt ... und dass es 2. durchaus auch spannendere Varianten des Longierens geben kann als nur im Kreis.
Hätte ich auch schon längst selbst drauf kommen können, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen oder aus Gewohnheit einfach nicht.
Du kannst also gut longieren, ohne dass Deine Pferde nur im Kreis laufen ... besonders im Schritt, einfach indem Du das ganze Reitviereck in Anspruch nimmst. Man muss sich einfach nur daran gewöhnen, selbst zu laufen anstatt blöd in der Mitte stehen zu bleiben. Ist total simpel und hat mehrere positive Nebenerscheinungen. Den Pferden ist nicht mehr so langweilig, man selbst bewegt sich mehr, friert nicht im Winter und man hat wirklich unzählige Möglichkeiten, die Arbeit abwechslungsreich zu gestalten (Pylone und Stangen einbeziehen und damit Slalom üben, im Schritt über Stangen treten, Seitengänge üben etc.)
Im Schritt geht das alles ohne grosse Übung ... im Tölt und Trab tue ich mich noch ein bisschen schwer mit meiner eigenen Koordination. Eine ganze lange Bahn im Trab schaffe ich noch nicht immer, ohne "mitrennen" zu müssen. Sollte ja eigentlich möglich sein, mit grossen Schritten mitzukommen, ohne ins Laufen zu kommen (Vorbild Hofreitschule).
Hier ein Video bei youtube: http://www.myvideo.de/watch/7631045/Long...Babette_Teschen
Bestimmt gibt es noch ein paar andere Beispiele ...
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22.02.2012 11:13 |
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Funny_Girl
Reitpferd
Dabei seit: 17.06.2011
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Herkunft: Oberbayern
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Zitat: |
Original von Merlin
Du kannst also gut longieren, ohne dass Deine Pferde nur im Kreis laufen ... besonders im Schritt, einfach indem Du das ganze Reitviereck in Anspruch nimmst. Man muss sich einfach nur daran gewöhnen, selbst zu laufen anstatt blöd in der Mitte stehen zu bleiben. Ist total simpel und hat mehrere positive Nebenerscheinungen. Den Pferden ist nicht mehr so langweilig, man selbst bewegt sich mehr, friert nicht im Winter und man hat wirklich unzählige Möglichkeiten, die Arbeit abwechslungsreich zu gestalten (Pylone und Stangen einbeziehen und damit Slalom üben, im Schritt über Stangen treten, Seitengänge üben etc.)
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Wir haben unsere Pferde (dank unserer Ausbilderin) meist an der Doppellonge longiert, denn damit kann man wunderbar in die Arbeit am langen Zügel wechseln (und zurück) und das Pferd nicht immer stur im Kreis laufen lassen.
Es ist für das Pferd abwechslungsreicher und meiner Erfahrung nach wird das Pferd so schneller lockerer als nur beim im Kreis longieren - gerade mein Hafi findet im Kreis laufen ziemlich doof und latscht da gerne mal nur um einen rum, hat also keinen bzw eher negativen Effekt. Aber mit Doppellonge und den Übergängen zur Arbeit am langen Zügel findet er das interessant.
Auch wenn man Büffel im Gegensatz zu Funny nicht fahren kann, bin ich früher (jetzt geht`s durch meine eingeschränkte Gehstrecke leider nicht mehr) mit beiden am langen Zügel gegangen. Einfach das 2Spänner-Geschirr drauf und los ging es - und es war absolut genial!
Zwei Pferde im Endeffekt nur mit Stimme zu navigieren (links und rechts wurde durch Wüst und Hott, ein altes bayer. Fahrkommando ersetzt *lach* deutsch, englisch, bayerisch - die Stimmkommandos sind "internäschionäl"
) - das machte so Spaß!
Und es wirkte sich auch positiv aufs Reiten aus.
Ich bin mit beiden Pferden jetzt nicht nur geradeaus, sondern ich richtete sie rückwärts, ging über in die Longenarbeit - und es klappte!!!
Ich hatte das gar nicht lange geübt (also das mit dem Longieren von beiden zusammen), sondern hab es einfach probiert. Und als hätten sie noch nie was anderes getan, funzte das. Ich grins da heute noch im Kreis, wenn ich daran zurückdenke.
Ich hab oft Dinge einfach gemacht, ohne große Vorarbeit - ich hab da auf mein Bauchgefühl gehört (das auch die "Schwingung" und Stimmung der Pferde unterbewusst auffing und mir sagte, heute kannst du das machen oder nicht) und das hat mich bisher in diesem Bezug noch nie getrügt.
Ja, ich weiß, Fachleute sagen, man soll immer nur ein Pferd longieren, nie zwei auf einmal und wenn dann sollten das nur absolute Profis....
Ich mach das ja nicht dauernd, sondern hab das halt in die Langzügel-Arbeit als Gespann mit eingebaut.
Ich arbeite nicht nach Babette Teschen (wobei ich ihre Arbeit ganz gut finde), ich bin der Meinung, man kann selber auch viel Abwechslung einbringen, anstatt nur auf althergebrachte Weise im Kreis zu longieren. Mit etwas Einfallsreichtum kann man pfiffige Variationen in die Longenarbeit bringen und so dem Pferd was Neues bieten - und sowohl Pferd als auch Longenführer haben mehr Spaß an der Arbeit.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Funny_Girl: 23.02.2012 00:53.
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23.02.2012 00:46 |
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Encanto
Reitpferd
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Ja Babette Techen´s Arbeit gefällt mir auch recht gut, war mir nur nicht so sicher ob man das nur vom Lesen alles so einfach umsetzen kann.
Bei der Bodenarbeit hatte ich bisher mit Encanto fast ausschließlich ohne Longe gearbeitet und dabei auch Stangenarbeit mit eingebaut. Auch Seitengänge, Volten und rückwärts durch´s "L" findet Enni klasse. Er folgt sehr gut auf Stimme und Körpersprache. Wenn´s dann für schwierigere Übungen wie Hinterhandwendung noch ein Leckerchen gibt ist er fast nicht mehr zu bremsen.
Wollte nun Übungen mit einbauen womit man gut Muskeln aufbauen kann und erst dann vielleicht mit dem Reiten anfangen.
Bei Delgado ist das etwas schwieriger. Ohne Longe sucht er immer nur nach Fluchtwegen aus dem Roundpen und mit Longe "hört er nie richtig zu". Man hat immer das Gefühl er möchte so schnell wie möglich alles hinter sich bringen. Er macht alle Übungen im Schnelltempo, was natürlich bei den meisten Übungen nicht Sinn und Zweck ist. Bisher konnte ich ihn noch für nichts wirklich begeistern. Beim normalen Longieren spult er sein Programm schnell ab und schaut mich dann an, als würde er sagen wollen "bin fertig, habe alles gemacht, können wir jetzt gehen"
An Doppellonge hatte ich auch schon gedacht, aber bisher noch nie damit gearbeitet. Da müßte ich auch mal nachlesen.
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23.02.2012 08:45 |
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Sanni
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Zitat: |
Original von Encanto
Beim normalen Longieren spult er sein Programm schnell ab und schaut mich dann an, als würde er sagen wollen "bin fertig, habe alles gemacht, können wir jetzt gehen"
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Kenne ich!
Das ist der Zeitpunkt, an dem man mal abwechselnde Aufgaben einbauen kann, damit es nicht langweilig wird. Z.B. einen kleineren Hindernisparkur, eine schwierigere Gasse, einen Mini-Sprung usw.
Irgendwann ist mal was dabei, was ihm Spaß macht.
Mein Tipp wäre sowieso, den Roundpen erst mal zu etwas zu machen, was total interessant ist. Z.B. mit Spielen, bei denen er etwas suchen und finden kann.
Chief z.B. findet es mittlerweile total toll, wenn wir in die kleine Halle gehen. Er weiß nämlich nie, was kommt. Ich achte darauf, dass dieser Ort niemals langweilig ist. Vielleicht anstrengend, wenn er über viele Stangen traben soll, aber nie langweilig.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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23.02.2012 08:56 |
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Encanto
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Ich versuche auch immer mal wieder Stangen bei Delgado mit einzubauen und ihn auch seitwärts und rückwärts durchzuschicken. Aber wie schon gesagt, er legt immer den Turbogang ein und schießt dann sozusagen übers Ziel hinaus. Sowie er merkt was ich will, wenn ich mich z. B. an seine Schulter stelle für die Seitengänge rast er seitwärts und ich "renne" hinterher. Genauso rückwärts durch´s "L" hat er so ein Tempo drauf, daß ich gar keine Zeit habe um ihn in aller Ruhe in die richtige Richtung zu dirigieren. Ich bin eigentlich nur damit beschäftigt (auch beim Longieren) ihn zu bremsen. Ich denke, wenn er nicht richtig zuhört und abwartet sind die Übungen nicht unbedingt Muskelaufbauend.
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24.02.2012 09:06 |
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Sanni
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Genau!
Also beginnst Du damit, ihn zu belohnen / loben, wenn er sich entschleunigt.
Ich meine damit, dass Du gar nicht erst die Übung an sich übst, sondern erst mal nur an der Geschwindigkeit arbeitest. Und zwar gehst Du ganz geduldig immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, wenn er losgerannt ist.
Du kannst auch ein Kommando für "Falsch" etablieren, z.B. ein NEIN.
Wichtig ist auch dabei, in wirklich kleinen Schritten zu arbeiten. Z.B. lobst Du nicht, wenn er rüchwärts durch die Stangen gegangen ist, sondern Du brichst die Übung auf in ganz viele Einzelschritte, die Du lobst.
Also Schritt - anhalten, loben - Schritt - anhalten, loben usw.
Du hast es selbst erkannt: Er sieht die Übung als Einheit, die er halt irgendwie erledigen muss und hört nicht mehr auf Dich. Also musst Du die Übung aufbrechen.
Nur so bekommst Du das gelöst.
Irgendwann kapiert er es schon.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sanni: 24.02.2012 12:38.
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24.02.2012 12:37 |
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Encanto
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Ja, das meinte ich mit bremsen, daß ich immer an der Geschwindigkeit am Arbeiten bin. Er ist ein Schlaumeier. Er weiß genau was man von ihm will und wenn er seinen guten Tag hat macht er seine Übungen auch recht gut, nur halt etwas schneller, aber daran arbeiten wir. Aber wenn er keine Lust hat macht er oft das Gegenteil von dem was er soll. Dann gibt es nicht so viele Übungen, sondern er muß dann erst mal eine korrekt ausführen und danach höre ich auf. Wenn er genervt ist kann er sich schon sehr reinsteigern und dann geht gar nichts mehr. Da kommt dann auch kein Lob oder Leckerli mehr an. Er hatte ja von Anfang an sehr schnell alles gelernt, aber er war auch immer schwierig, was mir der Ausbilder dann auch bestätigte. Das beruhigte mich dann wieder, da ich schon an mir gezweifelt hatte.
Bei Enni war´s dann wieder so wie ich´s bei jungen Pferden gewohnt war. Er lernte etwas langsamer, Schritt für Schritt. Aber dafür führt er alles sehr korrekt aus, er möchte immer alles richtig machen und für ein Leckerli lernt er dann wahrscheinlich irgendwann noch den Salto rückwärts.
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27.02.2012 09:29 |
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FraukeF
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Zitat: |
Original von Encanto
Ich versuche auch immer mal wieder Stangen bei Delgado mit einzubauen und ihn auch seitwärts und rückwärts durchzuschicken. Aber wie schon gesagt, er legt immer den Turbogang ein und schießt dann sozusagen übers Ziel hinaus. Sowie er merkt was ich will, wenn ich mich z. B. an seine Schulter stelle für die Seitengänge rast er seitwärts und ich "renne" hinterher. Genauso rückwärts durch´s "L" hat er so ein Tempo drauf, daß ich gar keine Zeit habe um ihn in aller Ruhe in die richtige Richtung zu dirigieren. Ich bin eigentlich nur damit beschäftigt (auch beim Longieren) ihn zu bremsen. Ich denke, wenn er nicht richtig zuhört und abwartet sind die Übungen nicht unbedingt Muskelaufbauend.
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Hab deinen Beitrag gerade gesehen und habe mein Pony sowas von wieder erkannt
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
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27.02.2012 13:35 |
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