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Heu oder Heulage - Diskussionsrunde oder so |
Ástrida
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Heu oder Heulage - Diskussionsrunde oder so |
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Es wird ja immer wieder gegen die Fütterung von Heulage gewettert, die auch meine Pferde im Winter bekommen und irgendwie macht es einen schon unsicher...
Das www bietet reichlich Stoff, doch irgendwie fehlt mir immer das letzte Etwas, um die Gedankengänge der Autoren wirklich nachvollziehen zu können.
Hier mal ein typisches Beispiel:
http://www.barnboox.de/wissensdatenbank/fachartikel/f%C3%BCtterungsexpertin
-heulage-und-silage-sind-kein-geeignetes-raufutter
Rein interessehalber war ich auch bei einer Vortragsveranstaltung von Frau Dr. Fritz dabei. Wieder interessante und sehr überzeugend dargestellte Thesen (mit Hinweis auf Bezugsquellen zur Lösung der Probleme
...)
Auf die Sache mit Eiweißgehalt und Botulismusgefahr will ich jetzt gar nicht eingehen, vielmehr interessiert mich die Sache mit der Säure, da dieser Probematik ja zahlreiche dadurch ausgelöste Wehwehchen unserer Vierbeiner nachgesagt werden (von Ekzem über Gallen/Lahmheiten bis zu Husten ist da ja alles im Programm)!
These: Heulage ist aufgrund der enthaltenen Milchsäurebakterien schlecht, da diese den Organismus "übersäuern"
Interessanterweise wird gleichzeitig aber gern zur Darmsanierung zur Gabe von Bokashi oder EMs geraten... die entstehen durch Milchsäuregärung (gleicher Vorgang wie beim Silieren!)... wo ist da jetzt der Unterschied? Die Milchsäurebakterien wissen wohl kaum, worin sie sind und agieren somit nicht je nach Transportmedium unterschiedlich im Pferdedarm...
These: durch die Silagefütterung kommen zu viele Milchsäurebakterien in den Darm, die verdrängen dort andere Bakterien und verarbeiten zudem die ganzen Kohlenhydrate, sorgen so für reichlich Milchsäure und übersäuern so den Darm.
Dazu wieder eine Verständnisfrage: Milchsäurebakterien sind erstmal grundsätzlich im Darm des Pferdes vorhanden. Die können nur soviel Kohlenhydrate verarbeiten wie sie geliefert bekommen. Wie können also mehr MS-Bakterien bei gleicher KH-Menge mehr MS produzieren? Was passiert mit den MS-Bakterien, die nicht genug abbekommen? Werden die inaktiv oder sterben die? Interessant auch vor dem Hintergrund, dass der Siliervorgang ja dadurch abgeschlossen wird, dass die Bakterien den Zucker zu MS verstoffwechselt haben... ich war bisher immer der Meinung das bei entsprechend durch die MS verursachtem niedrigem ph-Wert die MS-Bakterien nach ein paar Monaten sterben...was wiederum bedeuten würde, dass ich die mit der Heulage gar nicht mehr füttere, sondern eben ggf. nur die fertige Milchsäure...
These: Durch die Übersäuerung (Fütterung von saurem Futter) werden die Basenspeicher des Körpers angegriffen.
Egal ob Heu (ph 6?!) oder Heulage (ph 4?!)...alles im Magen wird auf einen ph-Wert von um die 3 "heruntergesäuert" (soll dies nicht auch den Großteil der ggf. über EM zugeführten MS-Bakterien töten weswegen hier vielfach angezweifelt wird, dass sie es zur Darmsanierung überhaupt dorthin schaffen, wo man sie hinhaben will?!) und dann im Darm wieder auf neutrales Niveau gebracht. Wo ist der Unterschied? Rein von der Logik (und meinem Chemiewissen) müsste da der Basenverbrauch doch immer gleich sein?!
Ich habe auch bereits eine Nachricht mit meinen Verständnisfragen ganz höflich formuliert an die Dame Weyrauch geschickt, die ja zahlreiche Produkte vertreibt, mit deren Hilfe man (angeblich) den gestörten Säure-Basen-Haushalt seines Pferdes wieder reparieren kann... und es wäre ja auch toll, wenn man so zahlreiche Probleme seines Vierbeiner kurieren könnte, aber ganz ehrlich?
Die Antwort, die ich zugegebenermaßen recht flott bekam, war...sorry...unter aller Sau!
Da wurde gar nichts beantwortet vielmehr wurde mir in schnippischem Ton mitgeteilt, dass man ja auch Kindern Orangensaft geben würde in der Annahme, dies sei gesund obwohl dem nicht so sei.
Äh, ja...danke für diese zusammenhanglose Feststellung...das war nicht meine Frage
Also, ich möchte ja verstehen, aber irgendwie drängt sich mir immer wieder stark das Gefühl auf, dass hier nur Marketing zum Verkauf überteuerter Pülverchen und Kräutermischungen betrieben wird
Deswegen würde ich gern mal Eure Meinung hören
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14.07.2014 14:00 |
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Svalin
Pegasus
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"aber irgendwie drängt sich mir immer wieder stark das Gefühl auf, dass hier nur Marketing zum Verkauf überteuerter Pülverchen und Kräutermischungen betrieben wird"
Das sehe ich ganz genau so!
Mit solchen Sachen lässt sich trefflich Geld verdienen - wobei ich den Leuten noch nicht mal böse Absicht unterstellen möchte - genauso gut läuft das mit den diversen Mitteln zur "Entschlackung"
Der Säure-Basen-Haushalt eines jeden Säugetieres ist derartig festzemetiert, dass man den - zum Glück - mit fast nichts erschüttern kann.
Und sollte es gelingen, da etwas zu verändern, führen selbst minimale Abweichungen zum Tod.
Was allerdings passieren kann: Pferd kann die Heulage nicht gut verarbeiten und bekommt von zu viel davon Durchfall...
(wenn ich zuviel Sauerkraut esse, bekomme ich den auch)
Am Rande: Botulinum gibt's auch im Heu
__________________ ooooohmmmmm
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14.07.2014 14:32 |
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Hoan
Jungpferd
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Meiner Meinung nach hängt die Qualität und "Wert" für die Ernährung eines Pferdes bei beiden Graskonservierungsmethoden hauptsächlich von der Qualität des Ausgangsmaterials, des Produktionsprozesses und der Fütterungstechnik ab. Es gibt bei beiden pferdegeeignete und eben auch zu Hauf völlig ungeeigente Angebote. Und dieses "Hypen" einer alleinseeligmachenden Heufütterung bezahlen nicht wenige Pferde mit chronischem Husten bis zur Dämpfigkeit. Auf der anderen Seite ist "Kuhsilage" oder fehlvergorene Heulage sicher der Grund für manche Kolik- und Kotwasserproblematik. Also wie immer: Qualität zahlt sich aus.
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14.07.2014 16:16 |
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Pika
Reitpferd
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Ich "werfe" mal was dazu.
Milchsäure zuführen
Meiner Meinung nach gehören weder Kanne noch EMs (mit Bokashi habe ich mich noch nie beschäftigt) in den Verdauungsaparat des Pferdes.
Die Magen und Darmflora besteht aus einer Vielzahl von Bakterien, die im "gesunden" Gleichgewicht sein sollten.
Milchsäurebakterien verringern die Vielzahl (angeblich) und da stellt sich bei mir die Frage: Warum sollte ich das wollen?
Da füttere ich lieber als Basis ein "gutes" Heu, um das Milieu in Magen / Darm zu stabiliseiren.
ph Wert
Der ph -Wert im Verdauungstrackt ist nicht stetig. Je nachdem in welchen Abschnitt der Futterbrei verdaut wird, ist auch ein unterschiedlicher PH Wert anzutreffen. http://www.dai-shodan.de/Verdauung-Pferd.html
Heulage
Mittlerweile gäbe es Erntmaschinen, die den Grashalm "aufschneiden" und das lange Gras kürzen. Somit könnte man auch aus einem stengelreichen, blattarmen Gras eine tiergerechte Heulage herstellen. Denn nun könne man beim Pressen davon ausgehen, dass der Sauerstoff ausreichend hinausgepresst würde und die Silierung das Entstehen von Schimmel etc. verhindert.
Ich bin bekennender Heufütterer; habe aber auch keinen Stauballergiker im Stall.
Gruß Hilke
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14.07.2014 17:29 |
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Villo
Fohlen
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RE: Heu oder Heulage - Diskussionsrunde oder so |
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Ehrlichgesagt nerven mich diese Panik-machenden Artikel von den beiden schon seit einer ganzen Weile...
Also... ein paar Gedanken zum Thema Milchsäure:
1. Feuchte Silagen können mitunter sehr sauer sein, und damit sicher den Darm aus dem Gleichgewicht bringen. Milchsäure ist hygroskopisch und zieht Wasser in den Darm.
Bei den trockeneren Heulagen ist das aber eher nicht der Fall.
2. Milchsäure entsteht ja während der Gärung durch den Abbau von Kohlenhydraten. Ein großteil der KH-Fraktion bilden im Gras die Fruktane. Die sind schnell vergärbar, aber schlecht verdaubar für die körpereigenen Enzyme. Sie werden im Dickdarm sowieso zu Milchsäure abgebaut. Kommen zu viele in den Darm gibt es Fehlgärungen, Rehe etc.. Werden die also vorab im Silierprozeß abgebaut, ist das also gar nicht so schlecht.
Dazu wieder eine Verständnisfrage: Milchsäurebakterien sind erstmal grundsätzlich im Darm des Pferdes vorhanden. Die können nur soviel Kohlenhydrate verarbeiten wie sie geliefert bekommen. Wie können also mehr MS-Bakterien bei gleicher KH-Menge mehr MS produzieren?
Können Sie nicht. Normalerweise sollte im Darm ein Gleichgewicht zwischen MS-Blidnern und MS-abbauenden Bakterien bestehen. Senkt sich der pH-Wert im Darm schlagartig ab, werden die MS-Abbauer gehemmt, und das Gleichgewicht gestört. Das Risiko, dass so was durch Heulage passiert halte ich aber für eher gering, hohe KH-Mengen sind da eher der Risikofaktor.
Was passiert mit den MS-Bakterien, die nicht genug abbekommen? Werden die inaktiv oder sterben die? Interessant auch vor dem Hintergrund, dass der Siliervorgang ja dadurch abgeschlossen wird, dass die Bakterien den Zucker zu MS verstoffwechselt haben... ich war bisher immer der Meinung das bei entsprechend durch die MS verursachtem niedrigem ph-Wert die MS-Bakterien nach ein paar Monaten sterben...was wiederum bedeuten würde, dass ich die mit der Heulage gar nicht mehr füttere, sondern eben ggf. nur die fertige Milchsäure...
Der Siliervorgang endet im Idelafall nicht, weil der Zucker alle ist, sondern wenn ein kritischer pH-Wert für die MS-Bildner erreicht ist. Die überleben schon, werden aber inaktiv.Wie viele den Pferdemagen überleben ist aber fraglich.
These: Durch die Übersäuerung (Fütterung von saurem Futter) werden die Basenspeicher des Körpers angegriffen.Egal ob Heu (ph 6?!) oder Heulage (ph 4?!)...alles im Magen wird auf einen ph-Wert von um die 3 "heruntergesäuert" (soll dies nicht auch den Großteil der ggf. über EM zugeführten MS-Bakterien töten weswegen hier vielfach angezweifelt wird, dass sie es zur Darmsanierung überhaupt dorthin schaffen, wo man sie hinhaben will?!) und dann im Darm wieder auf neutrales Niveau gebracht. Wo ist der Unterschied? Rein von der Logik (und meinem Chemiewissen) müsste da der Basenverbrauch doch immer gleich sein?!
Ja, das seh ich auch so. Zusätzlich eben der Punkt, dass bei Gras oder Heu ein Großteil der KH eben im Darm auch zu MS abgebaut werden.
Letztlich bestimmt die Qualität des Ausgangsmaterials die Qualität der Heulage oder des Heus. Und das ist die große Schraube, an der wir drehen können, im Bezug auf die Pferde-Gesundheit.
Silage/Heulage ist anspruchsvoll vom Mamagement her aber grundsätzlich kein schlechtes Futter.
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14.07.2014 20:04 |
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Felischa
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Oh HA... mir sind die "Wissenschaftlichen" Diskussionen eh uninterressant.
A. keins meiner Pasos haben Silage/Heulage gefressen ( mochten sie nicht ?)
B. ich bin und bleibe bekennender EM / Bokashifütterer. Bei so vielen Pferden habe ich sogar extreme Verbesserungen festgestellt, warum ändern ?
Jede Wurmkur, Arznei, Bakterien, Pilze, Stress ect.. bringt das natürliche Gleichgewicht durcheinander, wenn ich mit EMs unterstützen kann..ja warum denn nicht.
4 Magere schwerfutter Pferde, äppelten stinkenden Brei..aber danach frassen sie mit Appetit, nahmen zu und die Äppel rochen nach "Pferd" und nicht mehr nach "Verbrannten Plastik".
Michsäurebakrerien sind ja nicht alle gleich..
http://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4urebakterien
Aber es geht hier ja um Heulage... mir ist sie zu "nahrhaft" ich bin umgestiegen auf Magerheu gerne vom Vorjahr.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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15.07.2014 00:20 |
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Pika
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@ Beauty
Kann ich davon ausgehen, dass Du das Heu nass gemacht hast und Dein Pferd trotzdem gehustet hat?
Und wenn Du im Winter Heulage füttern sollst, was sollst Du im Sommer füttern?
Und nein - Heulage friert nicht zusammen, dafür ist sie noch zu trocken.
Was man bei der Herstellung von Heulage beachten muß ....
könnte man ein Buch drüber schreiben.
Da wir Heu machen, kann ich nichts dazu beitragen.
Gruß Pika
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29.04.2015 17:35 |
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Svalin
Pegasus
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Wenn du nur ein Pferd mit Heulage fütterst hast du schon mal ein Problem mit der Menge.... wenn der Ballen offen ist, sollte er höchstens drei bis vier Tage liegen - dann könnte er gammelig werden.
Um das zu vermeiden, gibt es die Luxusvariante: Golden Gras oder Horsage.
Kleine, 25kg Ballen, doppelt und dreifach eingeschweißt und vom Profi produziert und natürlich teuer - wir haben damals für so einen Ballen etwa 5€ bezahlt. Aber du bekommst ihn schnell verfüttert.
Heulage machen gilt bei vielen Bauern als einfachste Lösung:
Heu wird nicht richtig trocken - wickeln wir's ein und wir haben Heulage - super.
Mitnichten ist das einfach und einfach mal schnell einwickeln geht schon mal gar nicht.
Ob Heulage Durchfall macht, hängt vom Pferd ab.
Unsere haben das problemlos weggesteckt - Nachbars Pferd hatte ... na ja, was der "gekackt" hat, hätten andere gepinkelt. Und das im Winter. Ging gar nicht. Aber der hat auch ein grundsätzliches Stoffwechselproblem.
__________________ ooooohmmmmm
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29.04.2015 17:52 |
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Helmingur
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Für mich ist Heulage einfach kein Pferdefutter...
Ich kann es aber verstehen, wenn man mit getauchtem Heu bei einem chronischen Huster nichts erreicht und er mit Heulage beschwerdefrei ist.
Man muss menegenmäßig etwas mehr füttern, weil der Trockensubstanzgehalt niedriger ist (mehr Wasser), ich persönlich würde drauf achten, dass die Pferde nebenher noch eine Rohfaserquelle haben, gutes Futterstroh zum Beispiel.
Wenn dein Pferd mit Heu (auch nass) nicht klar kommt, kannst du das doch nicht zusammen mit der Heulage füttern...?
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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29.04.2015 19:57 |
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Wisy
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Beauty, bist du fit in wissenschaftlichem Englisch?
Ab S.42 geht es um Heulagefütterung beim Pferd.
Klick mich
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29.04.2015 20:13 |
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Beauty
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Danke für die Antworten.
Ja wir machen zur Zeit für alle Pferde das Heu nass.
Er hat gesagt das wir im Sommer das Heu jetzt für alle immer nass machen sollen und im Winter Heulage füttern sollen.( Ich werde es langsam umstellen )
Da es dann alle Pferde im Stall bekommen (6 Pferde ) denke ich nicht das es schlecht werden wird.
Wir wollen unsere Heulage selber machen, denke das die Qualität dann schon passen wird.
Habe jetzt schon heraus gefunden,das die "Bauern" für die Kühe kurze Heulage machen und das ziemlich frisch.
__________________ ...jeden Anfang wohnt ein Zauber inne...
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29.04.2015 20:42 |
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Pika
Reitpferd
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Was Landwirte für ihr Vieh machen würde ich als Silage bezeichnen.
Sie zeichnet sich aus, durch einen höhreren Feuchtigkeitsgehalt, sehr Eiweißreich z.B. durch frühe Ernte und immer häufiger durch Monokultur. Außerdem werden auch der 2. und 3. Schnitt im Jahr geerntet.
Die Gräser kommen kaum oder überhaupt nicht zur Blüte. Die Silage ist deswegen blattreich und stengelarm; also sehr wenig Rohfaserreich.
Sprich, alles das miteinander vereint, was wir niemals unseren Pferden füttern möchten und sollten!
Gruß Pika
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29.04.2015 21:11 |
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Felischa
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Man muss auch bedenken, das Pferde die auf nasses Heu reagieren, aber nicht mehr bei Heulage oder Silage, das sie Allergisch auf die verschiedenen Schimmelsporen sind.
Die werden durch den Silierprozess entweder vernichtet oder bilden sich erst gar nicht.
Auch gutes Hochwertiges Heu hat Schimmelsporen, die ein gesundes Pferd aber vertägt.
Meine Bekannte hatte ein Welsh/ AV Wallach der trotz nassem Heu hochgradig Dämpfig war und nur noch Haut und Knochen, er war austherapiert und ihr wurde zur Erlösung geraten. Guter Offenstall mit Hochwertiger Fütterung !
Sie wechselte den Stall und TA, der machte ein Allergietest und raus kam das er auf fast alles Allergisch ist. Weisser Hafer Tabu, schwarzer war OK.
NASSES Heu lässt die Schimmelsporen explodieren, nur Heulage ging oder Heu was mit EMs besprüht war.
Er überlebte sein Todesurteil noch 9 Jahre gesund und rund, bis ihn im Alter von fast 30 eine Kolik erwischte.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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30.04.2015 08:23 |
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Smartie unregistriert
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Ich lasse mein Gras immer erst nach der Blüte mähen, egal ob es Heu, oder Heulage werden soll. Da ist es dann fast hüfthoch (bin 1,80m).
Problematisch wird es manchmal in nassen Sommern, weil dann öfter die unteren Halmbereiche schon dicht vorm Faulen sind. Da muss man dann sowohl gut aufpassen, wie auch Glück mit dem Wetter haben.
Bei Heu hustet mein Oldie immer etwas, Heulage kann er ohne Probleme vertragen. Wenn es tatsächlich mal dünnere Ausscheidungen gibt, regelt die Gabe von Bierhefe, das ziemlich schnell wieder
Alle anderen und jüngeren Pferde haben weder mit der einen noch mit der anderen Raufutterform Probleme. Ich füttere auch immer noch Gerstenstroh zu, weil ich im Winter damit einstreue. Die Pferde nehmen es gerne zusätzlich an.
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30.04.2015 11:41 |
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